Lipfiller und Co.: Alles, was du dazu wissen musst

Du denkst darüber nach, dir die Lippen aufspritzen zu lassen? Oder deine Wangenknochen mit Hyaluronsäure etwas zu modellieren? Dann schwirren gerade bestimmt einige Fragen in deinem Kopf herum. BRIGITTE hat Antworten für dich. 

Die Nachfrage nach Beauty-Eingriffen steigt rasant! Auch, weil Stars, Influencer:innen und andere Beautyvorreiter:innen verstärkt auf sogenannte Filler setzen. Die aufpolsternden Injektionen sollen soft gesetzt werden, sodass das Gesicht natürlich erfrischt, statt statt künstlich aufgeblasen aussieht. Doch was genau was muss man beachten, damit das Ergebnis wirklich so wird? Wir haben während unseres Brigitte Styledays die brennensten Fragen gesammelt und uns von zwei Juvederm-Expertinnen beantworten lassen. 

1.    Ab wann sollte man mit Beauty Treatments starten?

Dr. Maria Heller, Fachärztin für plastische und ästhetische Chirurgie am Dermatologikum in Bremen: Es gibt keinen „Tag X“, an dem wir anfangen sollten. Vielmehr kommt es auf das persönliche Wohlbefinden an: Wenn wir mit etwas langfristig unzufrieden sind, dürfen wir auch den Wunsch haben, etwas für uns zu tun, um uns wohler in der eigenen Haut zu fühlen. Dann ist das erste, was wir machen sollten, uns fundiert beraten zu lassen: Von einem guten Arzt/einer guten Ärtzin, die ehrlich berät. Denn: Man muss nicht alles machen, was Social Media suggeriert und nicht jede Behandlung ist für jede*n Patient*in geeignet. Wichtig ist ein auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmter Behandlungsplan. Es geht dabei auch um einen Weg, den man gemeinsam geht, anstatt direkt „alles auf einmal umsetzen“. Allerdings gilt auch: Je später man mit den Treatments anfängt, desto intensiver kann dieser Weg sein.

2. Was sollten die Beweggründe sein? 

Dr. Maria Heller: Wer sich für ein Fillerbehandlung entscheidet, sollte sich mit der Entscheidung ausreichend Zeit lassen und überlegen, warum er sich behandeln lassen möchten und ob es wirklich der eigene Wunsch ist. Und auch, wenn es heute schwerfällt, sollte man sich vor allem nicht von sozialen Medien beeinflussen lassen – oder diese ausschließlich zu Recherche-Zwecken nutzen. Gerade jüngere Patienten wünschen sich dann häufig mit Kunstnamen versehene Formen, wie etwa “Russian Lips” oder eine “DaVinci-Lippe”. Gute Fachärzt:innen klären aber im Beratungsgespräch besonders bei sehr jungen Patient:innen, ob die Behandlung notwendig ist und auch wirklich dem eigenen Wunsch entspricht.

3. Worauf sollte ich bei einer Behandlung achten?

Dr. Maria Heller: Für eine gute Behandlung braucht es zwei Dinge. Zum einen hochwertige Produkte. Die Juvéderm Produkte zum Beispiel sind wissenschaftlich gut erforscht, für die Eigenschaften und Bedürfnisse der der verschiedenen Behandlungszonen optimiert und können sich durch die spezielle Vycross® Technologie geschmeidig ins Gewebe integrieren. Das sorgt im Regelfall für ein natürliches Look and Feel.

Zweitens braucht es gute Ärzt:innen, die zum einen geschult im Umgang mit Fillern sind und zum anderen einen erfahrenen Blick haben. Sie sollten ganz individuell auf die Patient:innen schauen: Stimmt der Behandlungsansatz im Verhältnis zum gesamten Gesicht? Stimmen die Proportionen? Denn nur dann kann ein Look entstehen, der natürlich wirkt. Wichtig ist der ganzheitliche Blick des Arztes auf ein harmonisches Gesamtbild. Ein guter Arzt wird in einem Beratungsgespräch zudem abklären, was sich die Patienten wünschen, welche Behandlung sie tatsächlich brauchen und welche Ergebnisse zu erwarten sind, um Patient:innen vor einer unrealistischen Erwartungshaltung zu schützen. 

Wer sich für Filler interessiert, dem empfehle ich im ersten Schritt, sich bei einem Facharzt für Dermatologie oder einem Facharzt für Plastische & Ästhetische Chirurgie beraten zu lassen, der zusätzlich speziell für Behandlungen mit Fillern geschult ist.

4. Wie finde ich eine:n entsprechende:n Arzt oder Ärztin?

Dr. Maria Heller: Über die Websites von renommierten Filler-Anbietern gibt es gute Suchmöglichkeiten nach Ärzten, die auf Weiterbildungen des “Allergan Medical Institute” hinsichtlich der Produkte und Injektionstechniken trainiert werden. Auch Die Deutsche Gesellschaft für Ästhetische Botulinum- und Fillertherapie (DGBT), die gezielt Ärzte schult, bietet auf ihrer Webseite eine Suchfunktion an. Zudem sollte man auf die Qualität der Beratung achten. Nimmt der/die Behandelnde sich Zeit, geht er/sie auf individuelle Wünsche und Gegebenheiten ein? Wird auch über Risiken gesprochen und welches Komplikationsmanagement gibt es? 

5. Was kostet eine Behandlung?

Dr. Marion Runnebaum, Fachärztin für Ästhetische Medizin und Lasermedizin: Die Kosten einer Fillerbehandlung können stark variieren und hängen von der behandelten Zone ab. Bei der Behandlung mit Hyaluronsäurefillern von Juvéderm® startet die Behandlung einer Gesichtszone in meiner Praxis ab etwa 600,00 Euro. Dabei bin ich großer Verfechter von “weniger ist mehr” und davon, in mehreren Sitzungen kleinere Mengen zu injizieren, um am Ende einen schönen Effekt zu erreichen, ohne dass das Gesicht “überfüllt” wirkt.

6.    Tut die Behandlung mit Hyaluronsäurefillern weh?  

Dr. Marion Runnebaum: Ein Filler-Treatment ist minimal-invasiv, es ist also keine Operation oder Narkose nötig. Hochwertige Filler enthalten ein Lokalanästhetikum wie Lidocain, das den Einstich so gut wie schmerzlos macht. Bei Fillerbehandlungen sind die Nebenwirkungen in der Regel äußerst gering. Es können zum Beispiel leichte Schwellungen auftreten durch die Wasserbindung oder eintretende Lymphflüssigkeit sowie blaue Flecken durch den Einstich.

7.    Was ist nach einer Behandlung zu beachten?

Dr. Marion Runnebaum: Grundsätzlich vertrete ich die Meinung der „Der-Tages-Regel“: Das heißt drei Tage nach der Behandlung sollten Sonne, Solarium und Sauna gemieden werden, ebenso sollten Patient*innen keinen exzessiven Sport betreiben. Es handelt sich um einen Eingriff und da sollte sich das Gewebe erst einmal beruhigen dürfen. Ich empfehle außerdem, in der ersten Woche nach der Behandlung täglich 2-3 Liter Wasser zu trinken, da Hyaluron Wasser bindet und sich dies positiv auf das Behandlungsergebnis auswirken kann. Hat eine Volumenbehandlung im Gesicht stattgefunden (zum Beispiel Wangenaufbau oder die Kinnlinie), empfehle ich, auf einem weichen Seidenkissen zu schlafen.  Dann ist es wichtig, zu unterscheiden, welche Region im Gesicht behandelt worden ist. Die Lippen sind dabei oft besonders anfällig für Schwellung oder Hämatome. Daher sollten Patient*innen einige Stunden nach einer Lippenbehandlung vorsichtig mit dem Verzehr heißer Getränke sein, um kein Risiko einzugehen, sich zu verbrennen, da die Lippen empfindlicher sind als sonst. Lidocain, das für die Behandlung als lokale Betäubungscreme eingesetzt wird oder schon in den Fillern enthalten ist, macht nicht nur taub, sondern es beeinträchtigt auch die Aktivität der Muskulatur, was für minimale Asymmetrien kurz nach der Behandlung sorgen kann.

8.    Wovon hängt es ab, wie lange der Behandlungs-Effekt hält? 

Dr. Maria Heller: Die Dauer der Wirksamkeit hängt vom jeweiligen Filler und der behandelten Gesichtsregion ab. Das Beauty-Ergebnis kann je nach verwendeten Produkt bis zu 18 oder sogar 24 Monate sichtbar sein. Insgesamt ist die Haltbarkeit von vielen individuellen Faktoren abhängig und kann daher variieren. 

Wichtig: Teilweise verlieren die Patient*innen das Gefühl für Proportionen. Daher sollten gute Ärzt:innen immer beratend zur Seite stehen und nicht zu früh nachbehandeln, um kein “Overfilled Face“ zu produzieren.

9.    Was kann man unterstützend machen? 

Dr. Maria Heller: Ich empfehle nach der Behandlung leichte Kühlung. Insbesondere Patient*innen die zu Hämatomen neigen können bereits vor der Behandlung mit der Einnahme von Arnica beginnen und diese auch noch einige Tage nach der Behandlung fortsetzen. Auch die Einnahme von Bromelain – ein hoch-dosiertes Ananas-Extrakt, kann Schwellungen und Hämatome reduzieren. Falls Patient:innen zu Herpes neigen, kann zduem eine Herpes-Prophylaxe sinnvoll sein. Unmittelbar nach der Behandlung sollten die Patient:innen, insbesondere bei Behandlungen der Lippen, auf heisse Getränke verzichten. Die behandelten Areale sollten in der Regel nicht massiert werden, daher auch auf Kosmetikbehandlungen in den ersten Tagen nach der Injektion verzichten, ebenso auf Sport, Sauna und Solarium. Um Asymmetrien zu vermeiden, empfehle ich meinen Patient:innen, in den ersten Tagen auf dem Rücken zu schlafen.

10.    Hyaluronsäure: Säure wirkt beängstigend – ist es gefährlich?

Dr. Maria Heller: Das Wort Säure klingt vielleicht erst einmal beängstigend, aber Hyaluronsäure kommt natürlicherweise auch im menschlichen Körper vor und ist ein wasserbindendes Molekül. Damit wirkt sie wie ein Wasserspeicher. Filler auf Hyaluronsäurebasis haben einen doppelten Effekt: Die behandelnden Ärzt*innen können Linien und Falten glätten, Volumen auffüllen und das Gesicht gezielt konturieren. Die Hyaluronsäure sorgt dafür, dass das Gewebe besser hydratisiert und mit Feuchtigkeit versorgt wird. Das Ergebnis: Die Hautqualität verbessert sich, die Haut wirkt praller und strahlender.

Bei Fillerbehandlungen sind die Nebenwirkungen in der Regel äußerst gering. Es können zum Beispiel leichte Schwellungen auftreten durch die Wasserbindung oder eintretende Lymphflüssigkeit sowie blaue Flecken durch den Einstich. Gravierende Nebenwirkungen sind sehr selten, sollten im Beratungsgespräch jedoch besprochen werden. 

Wenn sie von besonders geschulten Fachärzten mit einem hochwertigen, wissenschaftlich erforschten Produkt wie zum Beispiel den Gesichtsfillern von Juvéderm® durchgeführt wird und alle Richtlinien eingehalten werden, ist die Behandlung sehr sicher.

11.    Was ist vernetzte Hyaluronsäure?

Dr. Marion Runnebaum: Vernetzte Hyaluronsäure bedeutet, dass im Filler die verschiedenen Hyaluronsäureketten in einer Gitterstruktur miteinander vernetzt sind. Der Vorteil ist vor allem die längere Wirksamkeit: Durch die Quervernetzung integriert sich der Filler gut in das Gewebe und der der Körper kann das Material nicht so schnell abbauen – so verbleibt der Filler länger und kann seine Wirkung länger entfalten. Es gibt verschiedene Arten der Vernetzung, die sich unterschiedlich auf die Konsistenz und Wirksamkeit des Fillers auswirken. 

–    Tief liegende Zonen, die einen Volumenmangel aufweisen und „angehoben“ werden sollen, werden mit stärker vernetzten Hyaluronsäuren (auch größerer Partikelstärke) behandelt.

–    Oberflächlichere Zonen wie auch die Tränenrinne werden mit mittelstark vernetzten Hyaluronsäurefillern aufgebaut. Generell ist eine Eigenschaft von Gesichtsfillern, dass sie Wasser binden. Aber gerade im Augenbereich ist dieses unerwünscht, um ein Anschwellen zu Vermeiden.

–    Skinbooster wirken noch einmal anders: Sie werden unmittelbar unter die Haut injiziert und sind wenig vernetzt. Damit werden die Wasserkanäle aktiviert und die Haut intensiv mit Feuchtigkeit versorgt.

12.    Gibt es unterschiedliche Hyaluronsäuren? 

Dr. Maria Heller: Grundsätzlich sind moderne Hyaluronsäure-Filler wie die von Allergan Aesthetics nicht-tierischen Ursprungs, also synthetisch hergestellt. Sie bestehen aus biotechnologisch hergestellter Hyaluronsäure, d.h. sie werden durch Vernetzung natürlicher Hyaluronsäureketten nicht-tierischen Ursprungs hergestellt. Die Konzentration von Hyaluronsäure variiert je nach Filler von 12mg/ml bis hin zu 25mg/ml, denn die Filler sind für die Behandlung der entsprechenden Partie optimiert: Je nach Gesichtspartie muss ein Filler weicher oder härter sein, und sich zudem in seiner Struktur, also dem Vernetzungsgrad, unterscheiden. Die Lippen sind z.B. relativ weich und beweglich, die Kinnpartie hart und relativ unbeweglich. Der Filler sollte immer so gut wie möglich das Gewebe imitieren, in das er injiziert wird. Ein erfahrener Behandelnder wählt je nach zu behandelnder Region den individuell passenden Filler aus, um das optimale Ergebnis zu erzielen. 

Übrigens: Eine qualitativ hochwertige Hyaluronsäure lässt sich im Zweifel auch gut auflösen. Qualitativ hochwertige Hyaluronsäuren sind daher auch kostenintensiver, was sich letztendlich auch im Behandlungspreis widerspiegelt. 

13.    Warum reicht die HA in der Creme nicht, wieso sollte ich einen Filler nutzen?

Dr. Maria Heller: Feuchtigkeitsarme Haut benötigt eine Pflege, die ihr Feuchtigkeit zuführt und dabei hilft, diese auch zu binden. Häufig reicht es hier aus, mit Emulsionen zu pflegen. Der Zusatz von Hyaluronsäure etwa in Cremes oder Lotionen kann zwar zu sichtbaren Ergebnissen führen, hat allerdings einen großen Nachteil: Der Effekt ist nur kurzfristig. Filler auf Hyaluronsäurebasis sind längerfristiger wirkende Optionen, welche aus der Tiefe heraus wirken. Der Vorteil dabei: Hier muss die Hyaluronsäure nicht von außen einziehen, sondern wird direkt unter der Haut platziert und kann von innen ihre Wirkung optimal entfalten. Der Gesichtsfiller auf Hyaluronsäurebasis dringt zunächst in die oberste Hautschicht, die Epidermis ein. Hier werden oberflächliche Falten und Linien geglättet und Feuchtigkeit gespeichert. Zudem fließt der Filler auch in die Dermis – das ist die tiefere Hautschicht, in der Kollagen aufgebaut wird und fast alle Zellvorgänge stattfinden. Das Zusammenspiel der Wirksamkeit des Fillers in beiden Hautschichten kann die Haut praller und straffer wirken lassen, für eine intensive Durchfeuchtung der Haut sorgen und die Hautqualität verbessern.  

14.    Was ist die beste Anti Aging Creme? 

Dr. Marion Runnebaum: Sonnenschutz ist die beste Anti-Aging-Pflege, die wir umsetzen können! Der Schutz vor UV-Strahlung als einem der wichtigsten Faktoren beim Hautalterungsprozess. Daher am besten konsequent einen Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor auftragen. 

15.    Welche Lippenformen gibt es? (Russian Lips…?)

Dr. Marion Runnebaum: Lippen sind so vielfältig wie Gesichter: Es gibt volle oder schmale Lippen, eine größere Ober- oder Unterlippe, Mundwinkel, die nach oben oder nach unten zeigen. Was man jedoch feststellen kann, ist die Ursache der Lippenform. Ist die Form von Natur aus gegeben oder handelt es sich um Veränderungen, die mit zunehmendem Alter auftreten? Patient*innen können zum Beispiel von Natur aus schmale Lippen haben, doch schmale Lippen können auch auf einen Volumenverlust mit zunehmendem Alter zurückzuführen sein. 

Auf Social Media kursieren zahlreiche Lippen-Trends wie die “Russian Lips”. Von solchen rate ich aber ab. Sie sind meist nur kurzfristig und mit prägnanten Begriffen bezeichnet, die oft aus anderen Ländern stammen. Dort ist das ästhetische Ideal häufig ganz anders als bei uns, zum Beispiel extrem voluminös. Doch eine Patientin hat nichts davon, wenn der Arzt ihr einfach die Lippenform eines Stars verpasst. Ein guter Facharzt sollte sich auch nicht von solchen Modebegriffen leiten lassen, sondern bei einer Behandlung vielmehr darauf achten, dass das Ergebnis der Behandlung zum individuellen Gesicht passt und einen natürlich wirkender Look and Feel hat. 

16.    Was muss man bei einer Lippenbehandlung beachten? 

Dr. Marion Runnebaum: Die Lippenregion ist extrem sensibel und anatomisch komplex. Eine Fillerbehandlung sollte daher nur von Fachärzt*innen für Dermatologie oder Plastische und Ästhetische Chirurgie durchgeführt werden, die für die Behandlung mit Fillern geschult sind. Die Wahl des richtigen Arztes ist daher entscheidend.

Bei der Behandlung der Lippen reicht meist eine Sitzung aus, doch in manchen Fällen kann es sein, dass Patienten sich schrittweise an die Veränderung gewöhnen möchten. Wichtig ist, dass Gespräch und Behandlung inklusive Fotos dokumentiert werden und anschließend ein Patientenpass ausgehändigt wird.

Wie bei jeder Fillerbehandlung können auch an den Lippen zum Beispiel leichte Schwellungen auftreten durch die Wasserbindung oder eintretende Lymphflüssigkeit sowie blaue Flecken durch den Einstich. Diese verschwinden jedoch im Regelfall nach wenigen Tagen.

17.    Kann ich meine Nase mit HA behandeln lassen?

Dr. Marion Runnebaum: Grundsätzlich kann Hyaluron überall im Gesicht eingesetzt werden. Allerdings gibt es höchst riskante Zonen, die nur absolute Profis behandeln sollten. Hierzu gehört neben dem tiefen Unterstützen in der Zornesfalte vor allem die Nase. Trends, die auf Social Media kursieren, wie der sogenannte „Quick Nose Job“ bergen oftmals auch Gefahren. Hier gilt es, niemals die eigene Gesundheit wegen eines ästhetischen Eingriffs zu riskieren. Daher ist meine dringende Empfehlung, immer einen Profi zu konsultieren, wenn man mit entsprechenden Eingriffen liebäugelt.

18.    Wieso heißt es Merkelfalte?

Dr. Maria Heller: In Deutschland nennen wir die Marionettenfalte auch gerne „Merkelfalte“ – inspiriert von der ehemaligen Bundeskanzlerin, die diese mit Stolz bis heute trägt. Dem Rest der Welt ist sie allerdings besser als Marionettenfalte bekannt. Zur optischen Minderung gibt es verschiedene Behandlungsarten: Bis vor einigen Jahren wurde die Falte direkt unterspritzt, mittlerweile sind viele Ärzt*innen dazu übergegangen, das Gesicht ganzheitlich zu betrachten und dort anzusetzen, wo die Ursache für die Entstehung liegt – nämlich die entsprechende Gesichtspartie durch die Behandlung des Mittelgesichtes mit Hyaluronsäurefillern anzuheben.

Brigitte

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