Noch Einschränkungen im Bahnverkehr, Flugzeuge heben in München wieder ab

Nach Sturmtief Sabine kommt es am Dienstag vor allem im Süden noch zu Einschränkungen im Bahnverkehr. Lesen Sie alles über die aktuellen Entwicklungen bei FOCUS Online.

Flugzeuge heben in München wieder ab

06.29 Uhr: Nach dem Abfertigungsstopp am Flughafen München wegen des Orkantiefs «Sabine» heben seit dem frühen Montagabend wieder Maschinen ab. Rund 800 von 1050 Flügen wurden bis dahin annulliert, wie ein Sprecher sagte. Weil der Wind zu stark war, wurden seit 7.45 Uhr am Morgen keine Flugzeuge mehr be- oder entladen.

An den Flughäfen Nürnberg und Memmingen waren die Sturmfolgen weniger deutlich zu spüren. In Nürnberg, wo nach Angaben eines Flughafensprechers bis zum Nachmittag 36 von rund 110 Flügen ausfielen, gab es keinen Abfertigungsstopp. Zwei Flugzeuge wurden sogar aufgenommen, die eigentlich in München hätten landen sollen. In Memmingen war die Lage nach Angaben einer Sprecherin ruhig. «Es starten und landen die Flugzeuge», sagte sie. Lediglich zwei Flüge seien ausgefallen, zwei seien umgeleitet worden. Es habe aber Verspätungen gegeben.

Einschränkungen im Bahnverkehr bestehen noch

06.26 Uhr: Bahnfahrer im Regionalverkehr müssen in Bayern weiterhin mit wetterbedingten Einschränkungen rechnen. Die Schwerpunkte lagen am Dienstagmorgen im Allgäu und südlich von München auf den Strecken Richtung Garmisch-Partenkirchen und Kochel am See, wie ein Bahnsprecher sagte. Bei der Münchner S-Bahn gab es noch Einschränkungen auf der S6 zwischen Tutzing und Gauting sowie der S8 zwischen Wolfratshausen und Baierbrunn.

Ihren Fernverkehr wollte die Bahn am Dienstagmorgen in Bayern – genau wie im Rest Deutschlands – ohne größere Einschränkungen wieder aufnehmen. Am Vormittag seien einzelne Probleme aber nicht zu vermeiden, hieß es.

Abfertigungsstopp am Flughafen München – 630 Flüge annulliert

16.36 Uhr: Der Flughafen München hat wegen des Sturmtiefs “Sabine” am Montag einen Abfertigungsstopp verhängt. Nachdem es zunächst noch vereinzelte Landungen gegeben hatte, kam der Flugverkehr später komplett zum Erliegen. Insgesamt waren am Nachmittag schon 630 von 1050 Flügen annulliert worden (Übersicht hier) die eigentlich am Montag in München hätten starten und landen sollen, sagte der Sprecher.

Sobald der Sturm nachlasse und eine Abfertigung wieder gefahrlos möglich sei, solle sie wieder aufgenommen werden. Wann das der Fall sein würde, war am Nachmittag noch unklar. Die Windstärke müsse die Grenze von 50 Knoten (etwa 92 Stundenkilometer) unterschreiten, sagte ein Sprecher. Dann dürften die ersten Fahrzeuge wieder über das Rollfeld fahren.

An den Flughäfen Nürnberg und Memmingen waren die Sturmfolgen weniger deutlich zu spüren. In Nürnberg, wo 36 von rund 110 Flügen nach Angaben eines Flughafensprechers ausfielen, gab es keinen Abfertigungsstopp. Zwei Flugzeuge wurden sogar aufgenommen, die eigentlich in München hätten landen sollen. In Memmingen war die Lage nach Angaben einer Sprecherin ruhig. “Es starten und landen die Flugzeuge”, sagte sie. Lediglich zwei Flüge seien ausgefallen, zwei seien nach Bergamo umgeleitet worden. Es habe aber Verspätungen gegeben.

Bahn-Fernverkehr in Bayern wieder freigegeben

15.55 Uhr: Der Fernverkehr der Deutschen Bahn (DB) ist am Montagnachmittag auch in Bayern wieder freigegeben worden. Der Zugverkehr könne mit Einschränkungen schrittweise wieder anlaufen, berichtete die Bahn. Am Vormittag war der Fernverkehr nach dem Orkantief “Sabine” schon in Norddeutschland wieder freigegeben worden, in Bayern und Baden-Württemberg mussten die Züge aber noch stehenbleiben.

ICE-Strecke zwischen Frankfurt und Köln wieder freigegeben

14.05 Uhr: Schlechte Nachrichten für Pendler zwischen Frankfurt und Köln: Weil sich an einer Bahnsteigüberdachung am Bahnhof in Limburg Dachteile gelockert haben, ist die ICE-Strecke zwischen Frankfurt-Flughafen und Köln aktuell gesperrt, wie die Deutsche Bahn auf Twitter mitteilte.

Update: Nach einer Überprüfung ist die ICE-Strecke wieder freigegeben worden. Das teilte die Deutsche Bahn soeben via Twitter mit: “Die Bahnsteigüberdachung wurde überprüft, der Zugverkehr kann wieder aufgenommen werden. Die #ICE-Züge zwischen #Frankfurt Flughafen und #Köln nehmen ihre Fahrt in Kürze wieder auf.”

S-Bahnen in München fahren wieder

13.55 Uhr: Auch der S-Bahn-Verkehr in München normalisiert sich langsam wieder. Wie die Deutsche Bahn (DB) berichtete, waren die Bahnen der S1 zum Münchner Flughafen wieder unterwegs. Auch die S2 fuhr zwischen München und Erding wieder, die S4 startete auf der Strecke zwischen Grafing und Pasing. Die S7 konnte auf der Teilstrecke von Höllriegelskreuth nach Hohenbrunn fahren. Auf den Strecken müsse aber “weiterhin mit Verspätungen und kurzfristigen Teilausfällen” gerechnet werden, erklärte die Bahn.

Streckensperrungen im Bahnverkehr in Oberbayern und Schwaben

13.49 Uhr: Bei der Bayerischen Oberlandbahn in Oberbayern kommt es nach wie vor noch zu starken Beeinträchtigungen aufgrund des Sturms. Am Mittag teilte das Unternehmen mit, dass etwa auf der wichtigen Bahnstrecke zwischen München und Salzburg der Abschnitt zwischen Holzkirchen und Rosenheim wegen Sturmschäden für den Zugverkehr gesperrt sei. Folgende Informationen sollten Reisende beachten:

  • Meridian: Auf der Strecke Holzkirchen – Rosenheim wurde durch einen umstürzenden Baum die Oberleitung abgerissen. Daher ist auf diesem Abschnitt weiterhin kein Zugverkehr möglich. Ein Schienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen wird eingerichtet.
  • BOB: Die Strecke Holzkirchen – München ist nach wie vor gesperrt. Erkundungsfahrten im Oberland finden wieder ab 13:00 Uhr statt. Danach wird entschieden, ob der Betrieb auf den Strecken Bayrischzell/Lenggries/Tegernsee – Holzkirchen wieder starten kann.
  • BRB: Die Strecken Schongau – Weilheim sowie Augsburg – Ingolstadt sind ebenfalls wegen Bäumen im Gleis weiterhin gesperrt. Die Züge zwischen Eichstätt Bahnhof und Eichstätt Stadt fahren.
  • BRB (Ostallgäu-Lechfeld-Bahn): Zwischen Füssen und Buchloe ist kein Zugverkehr möglich. Ein Schienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen wird eingerichtet. Die Busse fahren im Pendel ohne festen Fahrplan, da auch auf den Straßen mit Sperrungen und Verzögerungen gerechnet werden muss. Für die Abschnitte Buchloe/Kaufering – Bobingen – Augsburg sind Erkundungsfahrten geplant, die zu einer Entscheidung über das weitere Vorgehen führen sollen.

Hier informiert die Bayerische Oberlandbahn Fahrgäste über den weiteren Verlauf.

Nach dem Sturmtief “Sabine” hat die Deutsche Bahn die ersten Regionalstrecken in Nordbayern dagegen wieder für den Verkehr freigegeben. Es komme jedoch auch in Franken noch zu erheblichen Verspätungen, teilte die Bahn mit. Der private Betreiber Agilis nahm am Montagvormittag ebenfalls auf der Strecke Weiden-Bayreuth sowie auf zwei weiteren Strecken den Verkehr wieder auf, allerdings mit reduzierter Geschwindigkeit. Mit Verzögerungen und Ausfällen müsse weiterhin gerechnet werden, teilte Agilis mit.

Bahnverkehr im Norden normalisiert sich wieder

12.21 Uhr: Nach dem Sturmtief “Sabine” hat sich die Lage auf Straßen, Schienen und im Fährverkehr in Mecklenburg-Vorpommern sowie im gesamten Norden wieder normalisiert. Wie die Deutsche Bahn am Montag mitteilte, ist auch der Fernverkehr wieder angelaufen. Da es aber in anderen Bundesländern noch Probleme gebe, sollten sich Reisende rechtzeitig über ihre Züge und Routen informieren. Die Fahrkarten blieben bis zum 18. Februar gültig.

 

Zahlreiche Flüge gestrichen – Eurowings nimmt Betrieb langsam wieder auf

12.06 Uhr: Auch an Flughäfen in Nordrhein-Westfalen fielen wegen des Orkantiefs am Morgen zahlreiche Flüge aus. Vor allem die Entscheidung von Eurowings, während des Sturms fast alle Flüge zu streichen, führte an den beiden großen NRW-Flughäfen in Düsseldorf und Köln zu rund 150 gestrichenen Starts und Landungen.

Am Morgen kündigte Eurowings an, den Flugbetrieb ab 10.00 Uhr schrittweise wiederaufzunehmen. Trotzdem werde es “noch zu Unregelmäßigkeiten an deutschen Flughäfen kommen”. Eurowings-Passagiere werden gebeten, sich über die Website eurowings.com sowie über eine Kunden-Hotline (+49 1806 320320) über die Situation zu informieren.

Dutzende Flüge wurden auch in Stuttgart annulliert. Nach Angaben einer Sprecherin wurden bis zum Montagmorgen mindestens 35 Starts abgesagt. Mit Einschränkungen rechnete der Flughafen bis in den Nachmittag hinein.

Die Auswirkungen von “Sabine” werden am Hamburger Flughafen auch am Montag weiter spürbar sein. Zwar starten und landen Maschinen, aber 42 Ankünfte und 47 Abflüge wurden gestrichen, wie eine Sprecherin sagte.

Regionalverkehr in Baden-Württemberg steht noch bis zum Mittag still

11.04 Uhr: Nach den heftigen Sturm- und Orkanböen steht der Regionalverkehr in Baden-Württemberg länger still als bislang geplant. “Frühestens am Mittag” würden sich die ersten Züge wieder in Gang setzen, sagte ein Bahnsprecher. Zwar seien die Schienen und Verbindungen am frühen Morgen auf Schäden geprüft worden, allerdings seien nach weiteren starken Winden erneute Erkundungsfahrten nötig. “Soweit möglich wird der Verkehr im Anschluss an etwaige Reparaturarbeiten dann auf den Strecken wieder aufgenommen”, teilte die Bahn mit.

Da auch die meisten Züge von privaten Bahnunternehmen wie Go-Ahead und Abellio (Übersicht zu allen Störungen) auf den Gleisen der Deutschen Bahn rollen, kommt es bei den Privatbahnen in der Regel zu denselben Einschränkungen. Abellio empfahl seinen Fahrgästen, am Montag auf Reisen zu verzichten. “Es ist leider schon jetzt absehbar, dass die Störungen den ganzen Tag über andauern werden”, sagte eine Sprecherin des Unternehmens in Stuttgart.

Deutsche Bahn nimmt Fernverkehr seit 10 Uhr “sukzessive” wieder auf

10.15 Uhr: Reisende im Fernverkehr können sich auf eine leichte Entspannung einstellen. Seit Montagvormittag, 10 Uhr, rollt bei der Deutschen Bahn der Fernverkehr “sukzessive” wieder an. Das bestätigte ein Sprecher der Bahn auf Nachfrage von FOCUS Online. Am besten laufe der Fernverkehr aktuell wieder im Norden an. “Bis auf Bayern, wo derzeit gar keine Züge fahren, nehmen wir den Fernverkehr wieder auf”, sagte der Sprecher weiter. Fahrgäste müssen aber nach wie vor noch mit Beeinträchtigungen im bundesweiten Bahnverkehr rechnen.

Nichts geht mehr: Bahn stellt gesamten Zugverkehr in Bayern ein

09.55 Uhr: Wegen des schweren Wintersturms “Sabine” hat die Deutsche Bahn den gesamten Verkehr in Bayern eingestellt. Die Wetterlage lasse Zugfahrten bis auf Weiteres nicht zu, teilte das Unternehmen mit. Bereits seit Sonntag ist bundesweit der gesamte Fernverkehr der Bahn gestoppt. Tief “Sabine” zieht derzeit mit Sturm- und Orkanböen über Deutschland, es gab Verletzte und Schäden.

Update: Auch bei der Bayerischen Oberlandbahn gibt es massive Sturmprobleme und Streckensperrungen. “Die ersten Erkundungsfahrten auf den Strecken von Meridian, BOB und BRB führten zu teilweise ernüchternden Ergebnissen”, teilte das Unternehmen am Montag um 10.30 Uhr mit. Im Einzelnen stelle sich die Lage derzeit wie folgt dar:

  • Meridian: Der Streckenabschnitt zwischen Rosenheim und München ist wegen Bäumen im Gleis derzeit gesperrt. Die Räumung dauert mindestens fünf Stunden. Auch auf der Strecke Holzkirchen – Rosenheim wurden Bäume im Gleisbereich gefunden.
  • BOB: Der Streckenabschnitt zwischen Holzkirchen und München ist ebenfalls wegen Bäumen an mehreren Stellen im Gleis gesperrt.
  • BRB: Auch hier Sturmschäden auf mehren Abschnitten. Der Zugverkehr Eichstätt Bahnhof – Eichstätt Stadt konnte jedoch wieder aufgenommen werden.
  • BRB (Ostallgäu-Lechfeld-Bahn): Kurz hinter Füssen sind ebenfalls Bäume ins Gleis gestürzt.

Eine Aufnahme des Zugverkehrs sei “noch bis mindestens 14:00 Uhr nicht möglich”, hieß es weiter. Die Bayerische Oberlandbahn GmbH und Bayerische Regiobahn GmbH stehe in Austausch mit den Einsatzkräften, um eine schnelle Räumung der Strecken zu ermöglichen.

Der regionale Zugverkehr in Baden-Württemberg begann nach Angaben der Bahn am Montagmorgen derweil um 08.00 Uhr. Wie es auf den einzelnen Strecken konkret aussehe, sei aber von der witterungsbedingten Situation abhängig. Erst müssten die Lage erkundet und etwaige Schäden beseitigt werden.

Sturm “Sabine” sorgt für Flugausfälle an Airports in Süddeutschland

08.32 Uhr: Am Flughafen München wurden vorsorglich 420 der mehr als 1000 geplanten Flüge annulliert (Übersicht hier). Auch am Flughafen Nürnberg wurden für Montag mehrere Flüge abgesagt (Übersicht hier). Vor allem die Lufthansa, der größte Kunde des Flughafens München, hatte alle Kontinentalflüge bis 13.00 Uhr und alle Interkontinentalflüge bis 14.00 Uhr an Deutschlands zweitgrößtem Airport ausgesetzt.

Der Flughafen in Stuttgart hatte bereits vorgesorgt und am Sonntag Flüge gestrichen. Nach Angaben eines Sprechers wurden bis zum Montagmorgen insgesamt 40 Starts und 36 Landungen abgesagt (Übersicht hier). Mit Einschränkungen rechnet der Flughafen aber bis in den Nachmittag hinein. Die Airline Eurowings strich fast alle Flüge für die Dauer des Sturmtiefs – auch davon war der Flughafen Stuttgart stark betroffen.

Am größten deutschen Airport in Frankfurt am Main lief der Flugbetrieb am Morgen normal an: Es gebe bislang keine massiven Verspätungen wegen des Sturms, sagte ein Sprecher. Einige Airlines hatten im Vorfeld vorsorglich Flüge abgesagt. Wegen des Sturms waren am Vortag 190 Starts und Landungen in Frankfurt gestrichen worden.

Betrieb weitgehend eingestellt: S-Bahn-Chaos im Münchner Berufsverkehr

08.16 Uhr: Schlechte Nachricht für alle Pendler in München: Seit kurz vor 8 Uhr ist auch der S-Bahnverkehr in München wegen des schweren Sturms weitgehend eingestellt, wie die S-Bahn München am Montagmorgen via Twitter bekanntgab. Damit dürfte es im morgendlichen Berufsverkehr zu erheblichen Problemen für Zehntausende Fahrgäste kommen. 

Die S-Bahn München habe den Betrieb aus Sicherheitsgründen weitgehend eingestellt. “Geplant ist aktuell, zwischen Pasing und München-Ost einen Pendelverkehr aufrecht zu erhalten. Auf den Außenästen der S-Bahn fahren die S-Bahnen an die nächstgelegene Station und enden dort”, teilte die Deutsche Bahn mit. Alle Infos zum S-Bahn-Chaos in München finden Pendler hier.

Behinderungen wegen umgestürzter Bäume auf Autobahnen in Bayern

08.10 Uhr: Das Orkantief “Sabine” zieht am Montagmorgen mit voller Wucht über Bayern. Autofahrer sollten mit großer Vorsicht unterwegs sein. Wie der “Bayerische Rundfunk” meldet, sind mehrere Autobahnen am Montagmorgen von umstürzenden Bäumen betroffen. Auf folgenden Autobahnen in Bayern sorgen umgestürzte Bäume aktuell für Gefahr:

  • Vorsicht auf der A7 Würzburg Richtung Ulm zwischen Feuchtwangen-West und Dinkelsbühl/Fichtenau liegt ein Baum auf dem Sietenstreifen
  • Vorsicht auf der A9 München – Nürnberg in beiden Richtungen zwischen Denkendorf und Altmühltal liegt ein umgestürzter Baum
  • Vorsicht auf der A95 Garmisch-Partenkirchen Richtung München in Höhe Kreuzhof liegt ein umgestürzter Baum auf der rechten Spur
  • Die A93 Regensburg Richtung Holledau ist zwischen Aiglsbach und Mainburg durch einen umgestürzten Baum blockiert

Auch auf mehreren Bundesstraßen im Freistaat meldet der BR derzeit umgestürzte Bäume.

Zwei Autobahnen in NRW gesperrt

06.41 Uhr: Der Berufsverkehr in Nordrhein-Westfalen ist nach Sturm “Sabine” am Montagmorgen ohne größere Staus und Behinderungen angelaufen. Die Züge fuhren dagegen nicht, nachdem DB Regio am Sonntag NRW-weit wegen des Sturms den Betrieb eingestellt hatte. Sobald es hell sei, würden Erkundungsfahrten mit langsamem Tempo gestartet, um Strecken schrittweise wieder freizugeben, sagte ein DB-Sprecher. Das Unternehmen rechnete den ganzen Tag über mit Behinderungen.

Auf den Autobahnen meldete der WDR landesweit um 6.23 Uhr 31 Kilometer Stau – vergleichsweise wenig an einem Montagmorgen. “Vielleicht arbeiten heute einige von zu Hause aus oder nehmen Urlaub”, spekulierte ein Sprecher der Landesleitstelle der Polizei.

Gesperrte Autobahnen in NRW:

  • Nach seinen Angaben blockierten umgestürzte Bäume weiter die A4 Richtung Köln zwischen Elsdorf und Kerpen. Die Sperrung werde bis etwa 9 Uhr anhalten.
  • In Hagen bleibe die A45 in Fahrtrichtung Frankfurt zwischen dem Kreuz Hagen und der Anschlussstelle Hagen-Süd voraussichtlich bis 13.00 Uhr voll gesperrt. In beiden Fällen werde aus Sicherheitsgründen mit dem Entfernen der Bäume gewartet, bis es hell ist.

Auch Bundes-, Landes- und Kreisstraßen waren am Morgen stellenweise noch nicht nutzbar:

  • Sperrungen wegen umgestürzter Bäume gab es laut Polizei etwa an der B 238 in Detmold und an der B1 bei Blomberg. Sie sollten jeweils bis etwa acht Uhr anhalten.

“Wir sind glimpflich davon gekommen”, sagte ein Sprecher der Verkehrsleitzentrale von Straßen.NRW. 

Flughäfen Düsseldorf und Köln: Zahlreiche Flüge gestrichen

06.23 Uhr: An den Flughäfen in Nordrhein-Westfalen fallen wegen des Orkantiefs “Sabine” am Montagmorgen zahlreiche Flüge aus. Am größten Airport des Landes in Düsseldorf wurden Verbindungen nach Berlin, München oder Wien annulliert. In zahlreichen anderen Maschinen etwa nach Lissabon, Amsterdam oder Fuerteventura startete das Boarding nach Angaben des Flughafens aber pünktlich.

Ähnlich die Situation in Köln: Während Maschinen nach Leipzig, Mailand oder Hamburg ausfielen, wurden Passagiere für Flüge nach London, Barcelona oder Manchester wie geplant abgefertigt.

Vor allem die Entscheidung von Eurowings, während des Sturms fast alle Flüge zu streichen, führte an den beiden großen NRW-Flughäfen zu rund 150 gestrichenen Starts und Landungen.

Flughafen Stuttgart: Viele Flüge annulliert

06.11 Uhr: Wegen des Orkantiefs “Sabine” sind Dutzende Flüge am Stuttgarter Flughafen annulliert worden. Nach Angaben einer Sprecherin wurden bis zum Montagmorgen mindestens 35 Starts abgesagt. Angaben zu gestrichenen oder verspäteten Landungen lagen zunächst nicht vor. Mit Einschränkungen rechnet der Flughafen aber bis in den Nachmittag hinein. Wenn die Maschinen nicht in Stuttgart ankämen, fehlten sie für die geplanten Weiterflüge, erklärte die Sprecherin.

Vorsicht auf den Autobahnen!

05.48 Uhr: Die ersten Pendler begeben sich jetzt auf die Straßen, um zur Arbeit zu fahren. Dabei gilt: Seien Sie vorsichtig. In Bayern und Baden-Württemberg meldet der ADAC vielerorts Gegenstände auf den Fahrbahnen.

Weitere beispielhafte Meldungen:

  • Auf der A8 zwischen Stuttgart und München und auch der A3 Frankfurt – Würzburg sowie der A1 Trier – Saarbrücken besteht jeweils in beiden Richtungen Gefahr wegen umgestürzter Bäume.
  • Auf der A70 Bayreuth/Schweinfurt hat der Sturm einen Lastwagen gekippt – hier kommt es zu gefährlichen Seitenwinden. Auf der A71 Ludwigshafen – Koblenz wird Fahrzeugen mit Aufbauten eine Umfahrung wegen gefährlicher Seitenwinde empfohlen.

Informieren Sie sich vor Fahrtantritt über die Lage, fahren Sie vorsichtig und den Witterungsverhältnissen angemessen.

Hamburger Köhlbrandbrücke gesperrt

Montag, 10. Februar, 02.12 Uhr: Nun ist die Hamburger Köhlbrandbrücke gesperrt worden. Die Polizei geht jedoch davon aus, dass die Brücke vor 4.00 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben werden kann, sagt ein Sprecher. Dass die Brücke gesperrt werde, ist äußerst selten. Die Köhlbrandbrücke ist eine der wichtigsten Verkehrsschlagadern im Hamburger Hafen und wird werktags von rund 38.000 Fahrzeugen genutzt.

Bahn kündigt ganztägige Störungen an: Fernverkehr bleibt bis mindestens 10 Uhr am Montag eingestellt

22.14 Uhr: Die Deutsche Bahn kündigt massive Einschränkungen für den Montag an. Der Fernverkehr soll bis mindestens 10 Uhr eingestellt bleiben.

“Aufgrund der ständig steigenden Unwetterschäden können wir morgen früh bundesweit im Regional- und Fernverkehr keine zuverlässige Betriebsaufnahme gewährleisten. Erst nach Sichtung der Schäden im Rahmen von Erkundungsfahrten und erforderlichen Reparaturarbeiten werden die Strecken sukzessive wieder freigegeben. Es ist leider schon jetzt absehbar, dass die Störungen den ganzen Tag über andauern werden”, informiert die Bahn.

Weiter heißt es: “Wir empfehlen unseren Reisenden, für Sonntag, 09.02.2020 bis Dienstag, 11.02.2020 geplante Fahrten im Fernverkehr auf einen anderen Tag zu verschieben.” Hier finden Sie weitere Informationen.

Bahn bietet Züge an: Hier können gestrandete Reisende die Nacht verbringen

22.00 Uhr: Die Deutsche Bahn hat nun eine Liste mit Aufenthaltszügen veröffentlicht. Hier können gestrandete Fahrgäste die Nacht verbringen:

  • Berlin Hbf tief (1 Zug)
  • Bremen Hbf (1 Zug)
  • Dortmund Hbf (1 Zug)
  • Dresden Hbf (1 Zug)
  • Düsseldorf Hbf (1 Zug)
  • Erfurt Hbf (2 Züge)
  • Frankfurt Flughafen Fernbahnhof (1 Zug)
  • Frankfurt Hbf (1 Zug)
  • Fulda (1 Zug)
  • Göttingen (1 Zug)
  • Hamburg Hbf (1 Zug)
  • Hamburg Altona (2 Züge)
  • Hannover Hbf (2 Züge)
  • Karlsruhe Hbf (2 Züge)
  • Kassel-Wilhelmshöhe (2 Züge)
  • Köln Hbf (1 Zug)
  • Leipzig Hbf (1 Zug)
  • München Hbf (2 Züge)
  • Münster (Westfalen) (1 Zug)
  • Nürnberg Hbf (1 Zug)
  • Osnabrück Hbf (2 Züge)
  • Stuttgart Hbf (2 Züge) 

Fahrgäste stecken an Kölner Hauptbahnhof fest – Bahn stellt Care-Paket und Schlafsäcke bereit

Köln, 21.59 Uhr: FOCUS-Online-Reporter Frank Gerstenberg schildert seine Eindrücke aus Köln: Die Bahnfahrgäste in Köln wissen zum Teil nicht, wann und wie ihre Reise weitergeht. Die 30-jährige Sozialarbeiterin Saskia aus Berlin ist seit heute Mittag 13 Uhr mit der Bahn unterwegs. In Duisburg hätte sie eigentlich in den Zug nach Utrecht umsteigen sollen, wo sie ein paar Tage Urlaub machen wollte. Im Rheda-Wiedenbrück war jedoch Endstation. Sie hat sich auf eigene Kosten ein Taxi nach Köln genommen und steht jetzt an der Schlange vor dem Informationsschalter der Deutschen Bahn. Die blonde Frau in der khakigrünen Steppjacke trägt auf dem Rücken einen großen roten Rucksack und vorne einen kleinen grünen, in dessen Seitentasche eine halbleere Wasserflasche steckt. Äußerlich wirkt sie gelassen. “Mittlerweile”, erzählt sie FOCUS Online. “Hier in Köln bemühen sie sich sichtlich. Aber in Rheda-Wiedenbrück war ich schon sauer.” Nach einer längeren Wartezeit sei den Fahrgästen gesagt worden: “Sie können sich jetzt ein Taxi suchen.” Das Geld für die über 150 Kilometer lange Fahrt nach Köln habe sie zunächst aus eigener Tasche bezahlt. “Ich hoffe, ich bekomme es wieder.” Am Info-Schalter in Köln erhält sie schon nach wenigen Minuten einen Taxischein nach Utrecht. Allerdings benötigt sie vier Mitfahrer. Nach Utrecht oder Amsterdam. Am Sonntagabend um 22 Uhr. Ob sie erschöpft sei? “Darüber kann ich jetzt gar nicht mehr nachdenken.”

Die Deutsche Bahn in Köln scheint jedenfalls alles zu tun, um die gestrandeten Fahrgäste zu versorgen. Wer keinen Taxischein haben möchte, bekommt einen Hotelgutschein für ein “Vertragshotel”, erklärt ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn FOCUS Online. Auch ein Übernachten auf dem Bahnhof sei möglich: “Auf Gleis 1 stehen zwei Hotelzüge.” Für Passagiere, die sich ausruhen und morgen so früh wie möglich weiterfahren wollen. “Wir haben alle versorgt”, sagt der Bahn-Mitarbeiter. Wie viele genau es seit dem Stopp des Bahnverkehrs in NRW um 16 Uhr waren, weiß er nicht. “Es waren jedenfalls viele Tausende.” Die Passagiere bekämen alle ein Care-Paket mit Baguettes und Süßigkeiten sowie Kaffee, Tee oder Wasser. Zudem erhielten sie einen Schlafsack mit Decke und Kissen.

Auch mehrere Autobahnen in Niedersachsen gesperrt

21.59 Uhr: Auf vielen niedersächsischen Autobahnen sorgt das Sturmtief für Behinderungen und Gefahren. Die A7 von Hannover nach Kassel musste zwischen Hildesheim und dem Dreieck Salzgitter gesperrt werden, nachdem Bäume auf die Fahrbahn gestürzt waren, teilt die Verkehrsmanagementzentrale Niedersachsen mit. Die Sperrung soll bis Montagvormittag andauern.

Auch die A30 vom Grenzübergang Bad Bentheim Richtung Schüttorf wurde gesperrt, ebenso voraussichtlich bis zum Montagfrüh. Im weiteren Verlauf wurde zwischen Osnabrück und Bad Oeynhausen eine Spur bei Melle wegen umgestürzter Bäume gesperrt.

Bäume auf Fahrbahn gestürzt: A45 Richtung Frankfurt voll gesperrt

21.36 Uhr: Wegen umgestürzter Bäume ist in Nordrhein-Westfalen ein Stück der Autobahn 45 voll gesperrt. Betroffen ist der Abschnitt zwischen dem Kreuz Hagen und der Anschlussstelle Hagen-Süd, in Fahrtrichtung Frankfurt. Dies teilte der Landesbetrieb Straßenbau am Sonntagabend mit. Laut Autobahnpolizei Dortmund drohten weitere Bäume umzustürzen. Die Sperrung werde voraussichtlich bis Montagmittag, 13.00 Uhr, andauern, sagte ein Polizeisprecher.

Fiel auf Oberleitung und fing Feuer: Brennender Baum stoppt Zugverkehr

20.26 Uhr: Ein brennender Baum auf den Gleisen hat am Sonntag auf der Bahnstrecke Flensburg-Neumünster den Zugverkehr gestoppt. Das Sturmtief Sabine erstickte die Flammen selber, wie der Kreisfeuerwehrverband Rendsburg-Eckernförde mitteilte. Der Baum riss in Höhe Timmaspe beim Umfallen die Oberleitung herunter und fing Feuer.

Mehr als 40 Flüge gestrichen: Sabine legt Flughafen Hamburg auch am Montag lahm

20.20 Uhr: Wegen des Sturmtiefs Sabine fallen auch am Montag am Hamburger Flughafen Dutzende Flüge mehrerer Fluggesellschaften aus. Laut einem am Sonntagabend online veröffentlichten Plan des Airports sind jeweils mehr als 40 Ankünfte und Abflüge für Montag gestrichen. Weitere Streichungen und Verspätungen könnten hinzukommen, hieß es auf der Homepage des Airports. Via Twitter forderte der Flughafen Passagiere auf: “Bitte informiert euch vor eurer Anreise zum Flughafen über euren Flugstatus und haltet Kontakt zu eurer Airline.”

  • Den Abflugplan finden Sie hier.
  • Den Ankunftsplan finden Sie hier.

Bahnunternehmen Abellio kündigt wegen Sabine massive Behinderungen an

19.57 Uhr: Zugreisende in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen müssen sich am Montag wegen des Sturmtiefs Sabine auch beim Bahnunternehmen Abellio auf erhebliche Behinderungen einstellen. Es werde zu massiven Verspätungen und Zugausfällen kommen, teilte ein Unternehmenssprecher am Sonntagabend mit. Meist werde kein Ersatzverkehr angeboten werden können.

Bereits am Sonntagabend muss mit Verzögerungen gerechnet werden. Abellio setzte die Höchstgeschwindigkeit seiner Regionalzüge vorsichtshalber auf 80 Kilometer pro Stunde herab. Betroffen ist das Dieselnetz in Sachsen-Anhalt, das etwa Magdeburg mit dem Salzlandkreis, dem Harz, Stendal und Wolfsburg verbindet. Auch im Süden Sachsen-Anhalts mit den Abellio-Linien zwischen dem Raum Leipzig-Halle, Naumburg, Erfurt, Eichsfeld, Eisenach und Kassel gilt das herabgesetzte Tempo.

Lufthansa warnt vor Beeinträchtigungen im Flugverkehr bis Dienstagvormittag

19.01 Uhr: Die Fluggesellschaft Lufthansa warnt vor Beeinträchtigungen im Flugverkehr bis mindestens Dienstagvormittag, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Besondere Beeinträchtigungen würden demnach für Montag in München erwartet. Das betreffe nicht nur den Flugverkehr, sondern auch die Anreise zum Flughafen. Passagiere werden gebeten, sich vor Anreise genau zu informieren. Informationen zu Umbuchungsmöglichkeiten und Stornierungen finden Passagiere hier.

100 Flüge gestrichen: Sabine sorgt in Düsseldorf auch am Montag für Flugausfälle

18.32 Uhr: Sturmtief Sabine sorgt auch am Montag für Flugausfälle. Am Flughafen Düsseldorf werden 100 von 570 geplanten Flügen gestrichen, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht. Passagiere, die einen Flugreise am Montag geplant haben, werden gebeten, sich vor Anreise zum Flughafen über den Status ihres Fluges auf der Website ihrer Airline zu informieren.

Bahn will Übernachtungszüge bereitstellen

18.25 Uhr: Gestrandete Bahnreisende, deren Züge wegen des Sturmtiefs Sabine am Sonntag nicht weiterfahren können, sollen im Rahmen ihrer Fahrgastrechte Hotelgutscheine und Taxigutscheine erhalten. In größeren Bahnhöfen sollen zudem sogenannte Übernachtungszüge bereitgestellt werden, sagte DB Konzernsprecher Achim Stauß am Sonntag im Berliner Hauptbahnhof. Das habe sich “bereits bei früheren Sturmsituationen bewährt”.

Bundesweit seien mehrere tausend Bahnmitarbeiter zusätzlich im Einsatz, “viele melden sich in solchen Situationen freiwillig”. Züge in Regionen, die vom Sturm besonders betroffen sind, sollen “in den Bahnhöfen gehalten werden”, weil die Fahrgäste dort besser betreut werden können. Sie sollen nicht weiter auf die Strecke fahren. Der Fernverkehr aus IC- und ICE-Zügen soll am Sonntagabend bundesweit eingestellt werden.

Nach dem Sturm sollen die Bahnstrecken zunächst mit Hubschraubern abgeflogen werden, um Schäden zu lokalisieren. Erst wenn Technik und Gleise in einwandfreiem Zustand sind, können wieder Züge fahren, sagte der Sprecher. Sicherheit gehe vor.

Schicken Sie uns Ihr Wettervideo

Wie ist die Wetterlage bei Ihnen vor Ort? Schicken Sie uns Ihre Wettervideos an [email protected] und wir veröffentlichen sie auf FOCUS Online.

Fernverkehr wird komplett eingestellt

17.13 Uhr: Wie die Deutsche Bahn mitteilte, soll bundesweit der Fernverkehr sukzessive eingestellt werden. “Das Sturmtief zieht weiter über Deutschland. Mittlerweile sind auch in Nordrhein-Westfalen mehrere Streckenabschnitte für den Bahnverkehr gesperrt worden. Aufgrund der aktuellen Entwicklungen und zunehmender Windstärken hat sich die DB dazu entschieden, beginnend in NRW nach und nach alle Züge des Fernverkehrs bundesweit an größeren Bahnhöfen enden zu lassen.”

Wie eine Sprecherin der Deutschen Bahn gegenüber FOCUS Online erklärte, ist es das Ziel, bis 20 Uhr alle Züge im Fernverkehr von den freien Strecken und in geeigneten Bahnhöfe zu haben. Dort werden dann auch die Fahrgäste betreut und gegebenenfalls mit Taxi- oder Hotelgutscheinen ausgestattet.

An der Nordsee zeigt Orkantief Sabine bereits ihre ungemütliche Seite

 

Fernverkehr in NRW wegen Orkan Sabine eingestellt

17.04 Uhr: Wegen des Sturmtiefs Sabine hat die Deutsche Bahn den Fernverkehr im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen eingestellt. Das teilte das Unternehmen am Sonntag auf Twitter mit.

Wichtige Flughäfen betroffen: Eurowings stellt Flugbetrieb während Sturm weitgehend ein

15.18 Uhr: Die Airline Eurowings geht auf Nummer sicher und hat fast alle Flüge für die Dauer des Sturmtiefs “Sabine” abgesagt. Man streiche die Verbindungen von den Flughäfen Hamburg, Berlin, Hannover, Dortmund, Düsseldorf, Köln und Stuttgart, teilte die Lufthansa-Tochter mit Sitz in Düsseldorf am Sonntag mit. Lediglich von München und Stuttgart aus gebe es noch vereinzelt Flüge.

Fluggäste sollten nicht mehr zu den betroffenen Flughäfen anreisen. Sie könnten ihre Buchungen kostenfrei umbuchen. Eurowings strebt an, den Flugbetrieb am Montag wieder aufzunehmen. Auch dann wird jedoch noch mit Orkanböen gerechnet. Den Höhepunkt soll das Tief “Sabine” jedoch in der Nacht von Sonntag auf Montag haben – mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 130 Stundenkilometern.

Bahn schränkt Regionalverkehr in Niedersachsen wegen Sturms ein

14.16 Uhr: Nach dem Fernverkehr schränkt die Deutsche Bahn in Niedersachsen wegen des Sturmtiefs “Sabine” nun auch den Regionalverkehr ein. Die Fahrten der Regionalexpress-Züge zwischen Bremen und Norddeich wurden eingestellt, teilte die Deutsche Bahn mit. Eingestellt wurden im Weserbergland die Linie zwischen Bodenfelde und Northeim sowie verschiedene S-Bahnlinien. Keine Einschränkungen meldeten unterdessen zunächst die Westfalenbahn, der Metronom, die Eurobahn und die Nordwestbahn, die andere der Regionalstrecken quer durch Niedersachsen betreiben.

Auch Ausfälle am Flughafen Berlin-Tegel

14.08 Uhr: Wegen des angekündigten Sturms “Sabine” sind am Berliner Flughafen Tegel einige Abflüge gestrichen worden. Betroffen sind unter anderem Verbindungen am Sonntagnachmittag und Abend nach London, Brüssel, Düsseldorf und Köln/Bonn, wie der Flughafen im Internet mitteilte. Fluggäste werden gebeten, sich bei den Fluggesellschaften und auf der Website der Berliner Flughäfen zu informieren, sagte Sprecherin Sabine Deckwerth.

“Unsere Verkehrsleitung in Tegel und Schönefeld steht in engem Kontakt mit dem Deutschen Wetterdienst”. Abhängig von der Windstärke würden Sicherheitsmaßnahmen ergriffen. “Ab 45 Knoten muss alles fest angebunden werden, beispielsweise Treppen zu den Flugzeugen und Container”. Am Mittag war die Lage zunächst noch unproblematisch. Alles weitere werde anhand der Wetterentwicklung entschieden, so die Sprecherin.

Etliche Flugausfälle in Köln und Düsseldorf

13.56 Uhr: Wegen des aufziehenden Orkans “Sabine” sind am Sonntag etliche Flüge von Düsseldorf und Köln/Bonn aus annuliert worden. In Düsseldorf seien am Mittag bereits 111 Starts und Landung annuliert worden, twitterte der Flughafenbetreiber am Sonntagmittag. Zahlreiche Verbindungen der Airline Eurowings für den Nachmittag und Abend wurden auf den Internetseiten der beiden Flughäfen als annuliert angezeigt.

Es könne wegen des Sturms zu Beeinträchtigungen kommen, schrieb Eurowings auf Twitter. Vereinzelt strichen auch andere Airlines ihre Flüge von den beiden großen NRW-Flughäfen. Beide Standorte forderten ihre Passagiere am Sonntag auf, sich bei ihren Airlines darüber zu informieren, ob ihr Flug planmäßig abhebe. Auch am Montag könne es noch Ausfälle geben.

Vereinzelte Ausfälle am Frankfurter Flughafen

12.18 Uhr: Wegen der Wetterlage sind am Sonntag 100 Starts und Landungen von Flugzeugen am Frankfurter Flughafen gestrichen worden. Dabei handle es sich vor allem um Flüge innerhalb Europas, sagte eine Sprecherin des Flughafenbetreibers Fraport. Die restlichen, rund 1100 Flüge würden am Sonntag regulär starten oder landen. Es könne außerdem zu Verspätungen kommen.

Die Fluggesellschaften entscheiden nach Angaben der Sprecherin selbst darüber ob und welche Flüge ausfallen. Durch das Nachtflugverbot rechne der Flughafen mit keinen großen Auswirkungen des Orkantiefs auf den Flugverkehr. “Wir werden die Wettersituation weiter beobachten”, sagte die Sprecherin. Für den Montag seien derzeit noch keine Flugannullierungen vorgenommen worden.

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Bahn stellt Fernverkehr zur Nordseeküste wegen Sturms “Sabine” ein

12.09 Uhr: Angesichts des aufziehenden Unwetters stellt die Deutsche Bahn den Fernverkehr zur Nordseeküste in Niedersachsen ein. Betroffen sind die Intercity-Züge der Verbindung von Norddeich und Emden über Oldenburg und Bremen Richtung Leipzig und zurück, teilte die Deutsche Bahn am Sonntag mit.

Außerdem entfallen die Intercity-Züge auf der Verbindung von Norddeich und Emden Richtung Ruhrgebiet über Rheine und Münster sowie zurück. Während einige der Züge komplett entfallen, fahren einige der IC noch aus dem Osten kommend bis Hannover oder Bremen. Auch für die Regionalzüge auf den Strecken Richtung Küste wurde vor Behinderungen gewarnt.

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Bereits rund 80 Ausfälle am Flughafen München durch Orkantief

21.08 Uhr: Am Flughafen in München sind bedingt durch das Orkantief “Sabine” am Sonntag bereits rund 80 Starts und Landungen ausgefallen. Die gestrichenen Abflüge seien meist mit Flugrichtung nach Norden geplant gewesen, sagte ein Sprecher des Flughafens am Sonntag. Mit Blick auf die weitere Entwicklung des Flughafenbetriebs sagte er: “Es wird definitiv Ausfälle und Verspätungen geben.”

Der Sturm könnte noch massive Beeinträchtigungen haben. Da ab einer bestimmten Windgeschwindigkeit Arbeiten auf dem Flugfeld eingestellt werden müssen, könnte der Betrieb dort durch den Sturm zeitweise zum Erliegen kommen. So müsste dann etwa das Betanken oder Beladen von Flugzeugen ausgesetzt werden. Wie viele Flüge am Sonntag und Montag ausfallen, hänge von Entscheidungen der Fluglinien ab.

Etliche Flüge ab Hannover und Bremen fallen wegen Sturmtiefs aus

11.56 Uhr: Wegen des aufziehenden Orkantiefs “Sabine” sind an den norddeutschen Flughäfen Hannover und Bremen am Sonntag etliche Flugverbindungen gestrichen worden. In Hannover waren Flüge von und nach Paris, Amsterdam, München und Frankfurt betroffen, wie der Flughafen mitteilte. Am Bremer Airport ging es ebenfalls um Verbindungen nach Frankfurt, München, Amsterdam sowie nach Stuttgart. Der übrige Flughafenbetrieb sei derzeit aber nicht beeinträchtigt, sagte ein Sprecher des Bremer Flughafens.

Letzte Helgoland-Fähre brachte 1000 Menschen ans sichere Festland

11.50 Uhr: Urlauber, die zu diesem Zeitpunkt noch auf Helgoland sind, sitzen bis auf weiteres auf der Insel fest. Die letzte Fähre von Helgoland nach Cuxhaven legte heute Morgen um 7.30 Uhr statt wie geplant um 14.00 Uhr ab. Sie brachte 1000 Leute aufs sichere Festland. Es war die letzte Fähre, die an diesem Sonntag von Helgoland ausfuhr. Auch Montag werden keine Schiffsfahrten durchgeführt, teilte die Reederei Cassen Eils auf ihrer Homepage mit.

Wegen Sturmtiefs Einschränkungen am Hamburg Airport

11.49 Uhr: Am Hamburger Flughafen sind am Sonntag wegen des angekündigten Sturmtiefs “Sabine” zahlreiche Flüge gestrichen worden. Betroffen waren vor allem zahlreiche Inlandsverbindungen der Lufthansa sowie der Tochtergesellschaft Eurowings in den Süden Deutschlands. “Insbesondere seit Samstagnachmittag bis voraussichtlich Dienstag gibt es Flugannullierungen, außerdem kann es zu Verspätungen kommen”, teilte ein Unternehmenssprecher der Lufthansa mit.

Die Annullierungen aller Flüge beider Fluggesellschaften am Sonntag seien ausnahmslos auf die Sturmwarnung zurückzuführen. Von den Streichungen sind insgesamt 17 Abflüge und 18 Landungen betroffen.

Fluggästen wird in jedem Fall geraten, sich online nach dem Status ihrer Verbindungen zu erkundigen und sich gegebenenfalls mit den Airlines direkt in Verbindung zu setzen.

Flughafen Köln/Bonn erwartet Ausfälle wegen Sturms “Sabine”

10.14 Uhr: Wegen des aufziehenden Orkans “Sabine” rechnet der Flughafen Köln/Bonn mit Flugausfällen. Ab dem Nachmittag könne es zu Unregelmäßigkeiten oder Ausfällen kommen, teilte der Flughafen auf Twitter mit. Passagiere sollten sich bei ihren Airlines darüber informieren, ob ihr Flug planmäßig abhebe.

Das Sturmtief “Sabine” soll am Nachmittag auf Nordrhein-Westfalen treffen. In der Nacht werden Windgeschwindigkeiten von rund 120 Kilometern pro Stunde erwartet. Der Deutsche Wetterdienst rechnet mit umstürzenden Bäumen und Beeinträchtigungen des Verkehrs.

Deutsche Bahn sagt vorsorglich Zugverbindungen ab

10.11 Uhr: Die Deutsche Bahn bereitet sich auf mögliche Probleme am Sonntag vor. “Reisende, die ihre Fahrt wegen des zu erwartenden Sturms auf einen anderen Tag verschieben möchten, können dies unkompliziert tun”, sagte ein Bahnsprecher. Wer nicht reisen möchte, kann die Fahrkarte kostenfrei stornieren. Außerdem würden Tickets an den kritischen Tagen vom 9. bis einschließlich 11. Februar ihr Gültigkeit behalten. “Wir haben alle Bereitschaften mobilisiert und in jeder Region doppelt verstärkt”, sagte ein Bahn-Sprecher am Samstag. Das Bahnpersonal sei auf Schadensfälle wie zerstörte Oberleitungen oder umgekippte Bäume vorbereitet.

Mobile Einsatztrupps mit Kettensägen sollten eingesetzt werden, um versperrte Gleise frei zu bekommen. Auch das Personal auf den Bahnhöfen und in den Lagezentren werde verstärkt. “Wir empfehlen vor Fahrtantritt, auch noch mal in den Auskunftmedien der Bahn nachzuschauen, zum Beispiel im Internet oder der DB-App”, sagte ein Konzernsprecher am Samstag bei einer Pressekonferenz am Berliner Hauptbahnhof.

Da man insbesondere im Norden und Westen Deutschlands mit starken Einschränkungen durch das Sturmtief rechne, seien bereits ab Sonntagmittag zahlreiche vorbeugende Maßnahmen im Fernverkehr geplant, schreibt die Deutsche Bahn in ihrem Presse-Blog. “Küstenregionen und stark sturmgefährdete Regionen, wie Emden, Norddeich, Kiel und Westerland, werden ab diesem Zeitpunkt nicht mehr von Fernverkehrszügen angefahren.”

Diese Einschränkung betreffe beispielsweise IC-Züge zwischen Norddeich und Hannover/Koblenz, ICE-Verbindungen zwischen Hamburg und Kiel beziehungsweise Westerland sowie die Strecken des EC zwischen Hamburg und Kopenhagen/Aarhus. Der Sylt Shuttle verkehrt demnach von Niebüll das letzte Mal um 12.05 Uhr, von Westerland um 12.00 Uhr.

Lufthansa warnt vor Flugausfällen

Sonntag, 09. Februar, 07.38 Uhr: “Aufgrund des schweren Wintersturmes „Sabine“ über Nord- und Mitteleuropa kann es zu Beeinträchtigungen auf Lufthansa Group Flügen bis mindestens Dienstagvormittag (11. Februar) kommen”, schreibt die Lufthansa Group in einem aktuellen Statement. Das Flugunternehmen empfiehlt Reisenden, sich regelmäßig auf der Webseite zu informieren.

Bahn verstärkt wegen des Orkantiefs “Sabine” ihre Bereitschaften

14.45 Uhr: Die Deutsche Bahn bereitet sich auf mögliche Probleme durch das Orkantief “Sabine” am Sonntag vor. “Wir haben alle Bereitschaften mobilisiert und in jeder Region doppelt verstärkt”, sagte eine Sprecherin am Samstag. Das Bahnpersonal sei auf Schadensfälle wie zerstörte Oberleitungen oder umgekippte Bäume vorbereitet.

Mobile Einsatztrupps mit Kettensägen sollten eingesetzt werden, um versperrte Gleise frei zu bekommen. “Allerdings können wir heute nicht in die Glaskugel schauen, wie sich das Wetter entwickelt. Wir beobachten es genau.” Auch das Personal auf den Bahnhöfen und in den Lagezentren werde verstärkt.

“Reisende, die ihre Fahrt wegen des zu erwartenden Sturms auf einen anderen Tag verschieben möchten, können dies unkompliziert tun”, sagte ein Bahnsprecher. Wer nicht reisen möchte, kann die Fahrkarte kostenfrei stornieren.

ADAC rät ab Windstärke 10, das Auto stehenzulassen

Samstag, 08. Februar, 09.09 Uhr: Laut den Empfehlungen des ADAC sollten Autofahrer bei Stürmen bestimmte Warnungen beachten. So sei bereits ab Windstärke 5 (29 bis 38 km/h Windgeschwindigkeit) Vorsicht geboten. Baumreiche Strecken sollten gemieden werden. Bei schwerem Sturm oder gar Orkanwarnung ab Windstärke 10 (89 bis 102 km/h Windstärke) rät der ADAC, überhaupt nicht mehr Auto oder Motorrad zu fahren.

Am Sonntag wird das Orkantief “Sabine” voraussichtlich gegen Mittag den Nordwesten Deutschlands treffen. An der Nordseeküste seien nach aktuellen Wettermodellen Orkanböen mit einer Geschwindigkeit von 120 Stundenkilometern zu erwarten. In den folgenden Stunden zieht das Sturmfeld dann wohl weiter Richtung Süden. Am Abend wird “Sabine” mit Windstärke elf (103 bis 118 Stundenkilometer) vermutlich die Linie Eifel, Niederrhein, Saarland erreichen und in der zweiten Nachthälfte zum Montag schließlich auch in Bayern ankommen.

“Die gefährlichste Situation mit den höchsten Windspitzen in ganz Deutschland” wird nach Einschätzung Friedrichs in der Nacht zum Montag erreicht, wenn sich zu dem Orkantief eine Kaltfront gesellt. Selbst in den Niederungen können Böen dann die Windstärke elf bis zwölf erreichen. Noch heftiger wird sich “Sabine” über den Bergen austoben: Mit 120 bis 150 Stundenkilometern werden die Böen in der Nacht zum Montag über die Gipfel fegen. Eine Vorhersage für den Brocken, den höchsten Gipfel im

Am Sonntag gilt damit die Empfehlung des ADAC, das Fahrzeug stehen zu lassen.

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lau/ter/lob/dpa