Polizist verpasst stillender Mutter im Auto einen Bußzettel

Sie wollte nur ihr weinendes Baby stillen – jetzt kämpft die Mutter Guillermina Rodriguez gegen ein 115 Dollar-Bußgeld. Das sind umgerechnet etwa 100 Euro. Sie war mit ihrem drei Wochen alten Baby im Auto in New York unterwegs, als das Baby zu weinen begann. Doch der Verkehr staute sich ewig lang und sie fand keine legale Möglichkeit, um zu halten. 

Ich weinte fast, weil sie so sehr weinte und alles, was ich tun wollte, war anzuhalten, um mich um sie kümmern zu können“, berichtet die Mutter gegenüber “ABC New York”.

Schließlich steuerte die verzweifelte Mutter  Mutter eine Ladezone an, um die Kleine zu stillen.

Zwar sei ihr bewusst gewesen, dass sie dort, wo sie stand, eigentlich nicht hätte parken dürfen, doch da aus ihrer Sicht ihr Auto den Verkehr nicht behinderte, beschloss sie, es zu riskieren und kletterte auf die Rückbank ihres Wagens, um ihr Baby zu stillen. 

Zwei Minuten später tauchten plötzlich Polizisten vor ihrem Auto auf und begannen damit, das Abschleppen des Autos vorzubereiten – ohne geprüft zu haben, ob jemand darin saß, so die Mutter.

Also sprang ich schnell aus meiner Stillposition heraus nach vorne ins Auto, damit sie sehen konnten, dass jemand in dem Auto saß. Dabei waren meine Brüste beide bloßgelegt, denn auf der einen Seite hatte ich das Baby gestillt, auf der anderen Milch abgepumpt. 

Sie habe gerufen: “Ich stille hier mein Baby!” Als einer der Polizisten sie schließlich bemerkte, habe er nur gesagt: “Oh! Okay!Dann klemmte er den Strafzettel an die Windschutzscheibe ihres Autos.

Im Nachgang behauptet die Polizei jetzt, der Polizist habe das Strafticket schon ausgefüllt, bevor er die stillende Frau sah, und dass es ihm nicht erlaubt gewesen wäre, das Ticket zurückzuziehen. 

Guillermina Rodriguez will sich trotzdem gegen das Strafticket wehren. Außerdem wünscht sie sich, dass Polizeibeamte in Zukunft besser für den Umgang mit stillenden Frauen vorbereitet werden. Sie findet:

Stillen sollten dringend genug sein, um bei einer solchen Strafe eine Ausnahme zu machen.

Außerdem, so findet die Mutter, “hätten die Polizisten ein klein wenig sensibler sein können. Ich denke, es wäre hilfreich, wenn sie in diesem Bereich etwas mehr Ahnung hätten.”

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