Schweiz in den Achtelfinals gegen Portugal

In unserem Live-Blog halten wir Sie über das tägliche Geschehen an der Fussball-WM 2022 in Katar auf dem Laufenden.

00:25 Uhr

Dieser Blog schliesst.

Die Achtelfinal-Spiele vom Samstag:

  • 16 Uhr: Niederlande – USA
  • 20 Uhr: Argentinien – Australien

22:33 Uhr

Die Schweizer Stimmen zum 3:2-Sieg gegen Serbien und dem Achtelfinal-Einzug.

Gregor Kobel: «Es war zuerst einmal das grosse Ziel weiterzukommen. Es war ein hartes Spiel, wir sind gut dran geblieben, zurückgekommen und haben das Spiel sogar noch gewonnen. Nach dieser Partie ist logisch auch etwas Freude dabei. Es war seit längerer Zeit wieder ein Einsatz für mich in der Nationalmannschaft. Und für mich kein einfaches Spiel. Ich wurde nicht wirklich warm geschossen. Am Ende bin ich einfach happy, dass wir gewonnen haben.»

Fabian Schär: «Wir wussten, was auf uns zukommt. Ein sehr schwieriges Spiel. Am Ende sind wir verdient weitergekommen. Wir waren die souveränere Mannschaft. Am Schluss wurde es hektisch. Wir haben versucht, ruhig zu bleiben. Wir haben nicht mehr viel zugelassen. Wir hätten sogar nur noch ein Tor benötigt, um Gruppensieger zu werden. Aber wenn wir eines bekommen… Es war irgendwie verwirrend. Wichtig ist, das wir uns qualifiziert haben.» (sda)

Fabian Schär (links), hier im Duell mit Aleksandar Mitrovic.

Marko Djurica / Reuters

Breel Embolo: «Es ist brutal ärgerlich, dass wir nicht Gruppensieger geworden sind. Wir hätten einen vierten oder sogar fünften Treffer erzielen können. Aber im Grossen und Ganzen bin ich einfach stolz auf diese Mannschaft. Wir sind extrem froh. Jetzt schauen wir weiter.»

22:18 Uhr

Die Schweiz gewinnt gegen Serbien und ist weiter im Turnier. Die Schweiz steht an der WM in Katar im Achtelfinal. Das Team von Murat Yakin sichert sich die Qualifikation mit dem 3:2-Sieg im letzten Gruppenspiel gegen Serbien. Im Achtelfinal trifft es am Dienstag auf Portugal.

In einem in der ersten Halbzeit verrückten und spektakulären Spiel war die Schweiz zwischenzeitlich virtuell ausgeschieden. Nach dem 1:0 von Xherdan Shaqiri sorgten die Serben bis in die 35. Minute für die Wende. Breel Embolo traf kurz vor der Pause zum 2:2. Remo Freuler erzielte nach einer wunderbaren Ballstafette in der 48. Minute den Siegtreffer.

Im anderen Gruppenspiel verteidigte Brasilien den ersten Platz, obwohl es gegen Kamerun 0:1 verlor. (sda)

Kamerun – Brasilien 1:0 (0:0).
Lusail Iconic Stadium, Lusail. – 85 986 Zuschauer. – Schiedsrichter: Elfath (USA). – Tor: 92. Aboubakar 1:0.
Kamerun: Epassy; Fai, Wooh, Ebosse, Tolo; Anguissa, Kunde (68. Ntcham); Mbeumo (64. Toko Ekambi), Choupo-Moting, Moumi Ngamaleu (86. Ngom Mbekeli); Aboubakar.
Brasilien: Ederson; Dani Alves, Bremer, Militão, Telles (55. Marquinhos); Antony (79. Raphinha), Fabinho, Fred (55. Bruno Guimarães), Rodrygo (55. Everton Ribeiro); Gabriel Jesus (64. Pedro), Martinelli.
Bemerkungen: Brasilien ohne Neymar, Alex Sandro und Danilo (alle verletzt). 93. Gelb-rote Karte gegen Aboubakar. Verwarnungen: 6. Tolo, 7. Militão, 28. Kunde, 32. Fai, 85. Bruno Guimarães, 81. Aboubakar.

Serbien – Schweiz 2:3 (2:2).
Stadium 974, Doha. – 41 378 Zuschauer. – Schiedsrichter: Rapallini (ARG). – Tore: 20. Shaqiri 0:1. 26. Mitrovic 1:1. 35. Vlahovic 2:1. 44. Embolo 2:2. 48. Freuler 2:3.
Serbien: Vanja Milinkovic-Savic; Milenkovic, Veljkovic (55. Gudelj), Pavlovic; Zivkovic (78. Radonjic), Sergej Milinkovic-Savic (67. Maksimovic), Lukic, Kostic; Tadic (78. Djuricic); Vlahovic (55. Jovic), Mitrovic.
Schweiz: Kobel; Widmer, Akanji, Schär, Rodriguez; Freuler, Xhaka; Shaqiri (68. Zakaria), Sow (68. Fernandes), Vargas (83. Fassnacht); Embolo (96. Okafor).
Bemerkungen: Serbien komplett. Schweiz ohne Sommer, Elvedi und Köhn (alle krank). 11. Pfostenschuss Zivkovic. Verwarnungen: 15. Widmer. 34. Vargas. 46. Sergej Milinkovic-Savic. 56. Pavlovic. 67. Rajkovic (nicht auf dem Feld). 81. Gudelj. 82. Mitrovic. 95. Milenkovic. 95. Xhaka. 99. Schär.

Schlussrangliste Gruppe G: 1. Brasilien 3/6 (3:1). 2. Schweiz 3/6 (4:3). 3. Kamerun 3/4 (4:4). 4. Serbien 3/1 (5:8).

Achtelfinal-Paarungen: Brasilien – Südkorea, Portugal – Schweiz.

21:39 Uhr

Addo hört als Ghana-Trainer auf. Otto Addo ist nach dem Ausscheiden an der WM nicht mehr Nationalcoach von Ghana. Der 47-jährige frühere Spitzenspieler hätte nach eigener Aussage sowieso nicht weitergefahren. Addo steht bei Borussia Dortmund im Nachwuchsbereich unter Vertrag. Dort sieht er auch seine Zukunft. (sda)

18:01 Uhr

Die Südkoreaner können ihr Glück kaum fassen.

Die Südkoreaner können ihr Glück kaum fassen.

Matthew Childs / Reuters

Südkorea kommt in extremis weiter. Südkorea kam dank einem Tor in der Nachspielzeit zum 2:1-Sieg gegen das bereits qualifizierte Portugal. Damit schafften die Asiaten im Fernduell mit Uruguay und Ghana den Einzug in den Achtelfinal. Uruguay gewann im anderen Spiel der Gruppe H gegen Ghana mit 2:0. Den Südamerikanern fehlte damit ein Treffer zum Weiterkommen.

Gestern Spanien – Japan 1:2, heute Portugal – Südkorea 1:2. Die Niederlagen sorgloser Favoriten gegen ambitionierte Aussenseiter am WM-Turnier in Katar häufen sich. Fühlten sich am Donnerstag die Deutschen geprellt, so mussten am Freitag die Uruguayer zur Kenntnis nehmen, dass in einer Partie, an der sie nicht beteiligt waren, spät ein Tor fiel, das sie aus dem Turnier warf.

Tatsächlich traf Südkoreas Hwang Hee-Chan von den Wolverhampton Wanderers in der 91. Minute zum 2:1 gegen Portugal. Ohne dieses Tor wäre Uruguay mit dem gleichzeitig erspielten Sieg weitergekommen. Südkorea steht nun erstmals seit 2006 wieder in den WM-Achtelfinals.

Uruguay hatte noch Chancen besessen auf ein 3:0 gegen Ghana, das den Südamerikanern zum Weiterkommen gereicht hätte, doch Lawrence Ati Zigi, der Goalie der Afrikaner und des FC St. Gallen, parierte in mehreren Situationen stark. (sda/zz.)

Südkorea – Portugal 2:1 (1:1).
Education City Stadium, Al Rayyan. – 44 667 Zuschauer. – Schiedsrichter: Tello (ARG). – Tore: 5. Horta 0:1. 27. Kim Young-Gwon 1:1. 91. Hwang Hee-Chan 2:1.
Südkorea: Kim Seung-Gyu; Kim Moon-Hwan, Kwon Kyung-Won, Kim Young-Gwon (81. Son Jun-Ho), Kim Jin-Su; Jung; Hwang In-Beom, Lee Kang-In; Lee Jae-Sung (66. Hwang Hee-Chan), Cho Gue-Sung (93. Cho Yu-Min), Son Heung-Min.
Portugal: Diogo Costa; Cancelo, Pepe, Antonio Silva, Dalot; Neves (65. Leão); Matheis Nunes (65. Palhinha), João Mario (82. Bernardo Silva); Vitinha (82. Carvalho), Ronaldo (65. André Silva), Horta.
Bemerkungen: Portugal ohne Mendes, Otavio und Danilo Pereira (alle verletzt). Verwarnungen: 36. Lee Kang-In, 92. Hwang Hee-Chan.

Ghana – Uruguay 0:2 (0:2).
Al-Janoub Stadium, Al-Wakrah. – 43 443 Zuschauer. – Schiedsrichter: Siebert (GER). – Tore: 26. de Arrascaeta 0:1. 32. de Arrascaeta 0:2.
Ghana: Ati Zigi; Seidu, Amartey, Salisu, Baba; Partey; Abdul Samed (73. Kyereh); Kudus (98. Fatawu), André Ayew (46. Bukari), Jordan Ayew (46. Sulemana); Williams (72. Semenyo).
Uruguay: Rochet; Varela, Gimenez, Coates, Olivera; de Arrascaeta (80. Canobbio), Betancur (34. Vecino), Valverde; Pellistri (66. de la Cruz), Suarez (66. Cavani), Nuñez (80. Gomez).
Bemerkungen: Ghana komplett. Uruguay ohne Araujo (verletzt). 21. André Ayew scheitert mit Foulpenalty an Rochet. Verwarnungen: 20. Nuñez. 60. Suarez. 86. Sulemana. 87. Coates. 99. Seidu. 100. Cavani. 100. Gimenez.

Schlussrangliste Gruppe H: 1. Portugal 3/6 (6:4). 2. Südkorea 3/4 (4:4). 3. Uruguay 3/4 (2:2). 4. Ghana 3/3 (5:7).

17:41 Uhr

Japans zweites Tor laut Fifa regulär. Japans viel diskutiertes Tor zum 2:1 gegen Spanien war laut Fifa regulär. Der Weltverband veröffentlichte am Freitagnachmittag bei Twitter die Aufnahmen, die beim Videobeweis verwendet worden waren.

«Andere Kameras zeigen möglicherweise irreführende Bilder, aber gemäss den verfügbaren Beweisen war der Ball nicht vollständig aus dem Spiel», schrieb die Fifa. Das Schiedsrichter-Team habe die Bilder der Torlinien-Kamera verwendet, um zu überprüfen, ob der Ball noch teilweise auf der Linie war.

Bei Twitter waren nach der Partie Fotos geteilt worden, auf denen es so aussah, als ob Kaoru Mitoma den Ball erst von deutlich hinter der Toraus-Linie in die Mitte beförderte, wo Ao Tanaka das 2:1 erzielte. Ein bisschen Grün des Rasens ist auf diesen Bildern zwischen der Behindlinie und dem Ball zu sehen. Für die Frage, ob der Ball ausserhalb des Spielfelds ist, ist jedoch nicht seine Auflagefläche relevant, sondern dass er vollständig die Linie überquert hat. Die Fifa-Bilder belegen, dass dies um wenige Millimeter nicht der Fall war.

Schiedsrichter Victor Gomes aus Südafrika hatte mehrere Minuten auf dem Rasen gewartet, bis die Überprüfung des VAR vorüber war. Dann gab Gomes das Tor, das Japan den Gruppensieg bescherte und letztlich zum Ausscheiden der Deutschen führte.

Im Gegensatz zur Torlinie gibt es bei der Behindlinie kein automatisches technisches Hilfsmittel. Es war deshalb eine der längsten Video-Überprüfungen bei diesem Turnier. Gomes sah sich die Szene nicht selbst am Monitor an, sondern bekam den Entscheid per Funk mitgeteilt. (sda/dpa)

14:57 Uhr

Yann Sommer muss gegen Serbien passen.

Yann Sommer muss gegen Serbien passen.

Laurent Gillieron / EPA

Schweiz ohne Sommer und Elvedi gegen Serbien. Torhüter Yann Sommer und Innenverteidiger Nico Elvedi fallen im Schweizer Nationalteam für die entscheidende Partie gegen Serbien aus. Beide hatten am Donnerstag wegen einer Erkältung das Abschlusstraining verpasst. Nun ist klar, dass sie beide nicht fit genug sind, um heute Abend um 20 Uhr Schweizer Zeit gegen Serbien um den Einzug in die Achtelfinals zu spielen. Für Sommer wird Gregor Kobel von Borussia Dortmund im Tor stehen, Fabian Schär wird Elvedi in der Innenverteidigung ersetzen. (zz.)

Die Schweizer Aufstellung gegen Serbien: Kobel; Widmer, Akanji, Schär, Rodriguez; Freuler, Xhaka; Shaqiri, Sow, Vargas; Embolo.

14:10 Uhr

Hohn und Spott für Deutschland. Das frühe Aus des deutschen Teams an der WM ist im Gastgeberland Katar und in anderen arabischen Ländern auf Hohn und Spott gestossen. Reaktionen im Fernsehen und in den sozialen Medien spielten dabei vor allem auf das Foto der deutschen Mannschaft vor dem ersten Spiel gegen Japan an, als sich die Spieler die Hand vor den Mund hielten.

In der Sporttalksendung «Madschlis» des katarischen Senders Al-Kass machten die Gäste nach dem Aus der deutschen Mannschaft am Donnerstagabend dieselbe Geste – und winkten dabei sekundenlang schweigend in die Kamera. «Die gesamte arabische und islamische Nation hat heute gebetet, dass sich Japan qualifiziert», sagt einer der Talk-Teilnehmer. «Das Wichtigste heute ist das Ausscheiden Deutschlands.» Auf Twitter legte der Sender nach: «Deutschland . . . machte sich ausserhalb des Platzes Gedanken, stürzte daraufhin und verabschiedete sich».

In den sozialen Medien kursierte die Karikatur eines deutschen Mannschaftsbildes, auf dem die Spieler weinen und sich die Augen zuhalten. «Auf Wiedersehen für alle, die unsere arabischen und islamischen Werte nicht respektieren», twitterte eine Nutzerin, die Saudiarabien als Herkunft angibt. Eine Nutzerin mit Katars Flagge im Profil schrieb: «Schadenfreude über den schlimmsten Abschaum des Westens ist Pflicht.»

Sowohl das deutsche Mannschaftsbild mit der Hand vor dem Mund als auch die «One-Love»-Binde, die Innenministerin Nancy Faeser bei ihrem WM-Stadionbesuch trug, waren in Katar auf Kritik gestossen. Deutschland wird im Emirat Doppelmoral vorgehalten. Als Reaktion darauf zeigten katarische Fans beim zweiten deutschen WM-Spiel Bilder von Mesut Özil, der dem Deutschen Fussball-Bund Rassismus vorgeworfen hatte. (dpa)

10:59 Uhr

Bei den deutschen Frauen schauten mehr Leute am TV zu. Das Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Costa Rica an der WM in Katar hat in Deutschland die bislang höchste TV-Zuschauerzahl dieses Turniers erreicht. Den Topwert der deutschen Frauen an der EM im vergangenen Sommer konnten die DFB-Männer allerdings nicht erreichen.

Die Live-Übertragung des WM-Ausscheidens trotz des 4:2-Sieges verfolgten laut ARD am Donnerstagabend durchschnittlich 17,43 Millionen Menschen vor dem Fernseher. Das ergibt nach Angaben des Ersten einen Marktanteil von 53,7 Prozent. Nicht eingerechnet sind die Zuschauer auf den Internetseiten der ARD sowie der Telekom, die keine Zahlen veröffentlicht.

Den bisherigen Einschaltquoten-Rekord des Jahres konnten die Männer nicht knacken. Topwert bleiben die 17,897 Millionen Menschen, die bei der ARD die 1:2-Niederlage der DFB-Auswahl an der Frauen-EM gegen England gesehen hatten.

Beim Costa-Rica-Spiel am Donnerstag schauten noch mehr Menschen zu als beim 1:1 gegen Spanien am vergangenen Sonntag, als 17,053 Millionen errechnet wurden und der Marktanteil bei 49,3 Prozent lag. Diese Werte liegen deutlich unter den Zahlen der vorherigen Männer-WM. ARD und ZDF hatten beim Turnier vor vier Jahren in Russland in den drei Gruppenspielen der deutschen Mannschaft im Schnitt mehr als 25 Millionen Menschen erreicht. (dpa)

10:17 Uhr

Ángel di María ist angeschlagen.

Ángel di María ist angeschlagen.

Imago

Argentinisches Bangen. Argentinien bangt weiter um den Einsatz von Angreifer Ángel di María im WM-Achtelfinal gegen Australien an diesem Samstag in Al Rayyan. Bis zum Freitag gab es noch keine Entwarnung beim Flügelspieler, dem eine Überlastung des Oberschenkelmuskels zu schaffen macht.

Laut argentinischen Medienberichten soll zumindest kein Riss oder eine ähnlich schwere Verletzung bei di María diagnostiziert worden sein. Der 34-Jährige war im letzten Gruppenspiel beim 2:0 gegen Polen in der 59. Minute ausgewechselt worden.

Als Alternative stehen dem Trainer Lionel Scaloni einige Spieler zur Verfügung. Neben Lautaro Martínez könnten auch Ángel Correa, Alejandro Gómez, der bisher noch gar nicht zum Einsatz gekommene Paulo Dybala oder Thiago Almada an der Seite von Lionel Messi und Julián Álvarez die Angriffsformation bilden.

Lionel Messi steht im Achtelfinal vor dem 1000. Pflichtspiel seiner Profi-Karriere. Der 35 Jahre alte Captain der argentinischen Nationalmannschaft bestritt bisher 168 Länderspiele. Dazu kommen 778 Partien für den FC Barcelona, wie die Katalanen auf ihrer Homepage aufführen. 53 Spiele absolvierte Messi für Paris Saint-Germain seit seinem Wechsel im Sommer vergangenen Jahres.

Auch laut seiner eigenen Webseite steht Messi vor dem Match gegen das Überraschungsteam Australien bei 999 Partien, in denen er 788 Tore erzielte, 93 davon für die Nationalmannschaft.

Er kann an dieser Weltmeisterschaft, die seine fünfte und sehr wahrscheinlich letzte ist, zudem WM-Rekordspieler werden und Lothar Matthäus ablösen. Dieser absolvierte in seiner Karriere 25 WM-Partien, Messi steht bei 22, insgesamt vier können maximal noch dazukommen. (dpa)

07:39 Uhr

Wieder Tumulte in Brüssel. Nach dem Einzug der marokkanischen Fussball-Nationalmannschaft in den WM-Achtelfinal musste die Polizei in Brüssel bei den Feierlichkeiten erneut einschreiten. 18 Menschen wurden wegen Störung der öffentlichen Ordnung in polizeiliche Gewahrsam genommen, wie die Nachrichtenagentur Belga am Donnerstagabend unter Berufung einer Polizeisprecherin berichtete. Zuvor am Abend hatte die Polizei noch mitgeteilt, dass es keine Ausschreitungen gebe.

Laut dem Bericht haben zahlreiche Marokko-Fans in der Innenstadt der belgischen Hauptstadt gefeiert und Feuerwerkskörper angezündet, um den Erfolg des Teams nach dem 2:1 gegen Kanada in Katar zu feiern. Dabei hätten einige Feuerwerkskörper auch Polizisten getroffen, die daraufhin Tränengas einsetzten, schrieb Belga. Mehrere Strassen der belgischen Hauptstadt wurden aufgrund der Menschenmengen vorübergehend gesperrt. Auch in Antwerpen gab es Belga zufolge Ausschreitungen und 35 Menschen wurden vorläufig festgenommen. Drei Polizisten seien verletzt worden.

Am Sonntag war es nach der 0:2-Niederlage Belgiens gegen Marokko zu Ausschreitungen in der belgischen Hauptstadt gekommen. Die Polizei war etwa mit Wasserwerfern gegen Personen vorgegangen, die Stadtmobiliar zerstörten und die Beamten mit Gegenständen bewarfen. Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen aufgenommen. (dpa)

07:02 Uhr

Ghanas Erinnerungen an 2010. Angesichts der viel diskutierten Vorgeschichte mit dem denkwürdigen WM-Duell 2010 nimmt Ghanas Nationaltrainer Otto Addo vor dem Spiel gegen Uruguay den Druck von seiner Mannschaft. «Es ist kein normales Spiel aufgrund dessen, was die Öffentlichkeit daraus macht», sagte der 47-Jährige. «Aber für mich ist es ein normales Spiel. Wir wollen gewinnen und uns für die Achtelfinals qualifizieren. Was 2010 passiert ist, ist sehr traurig, auch ich war damals sehr traurig. Aber wir können es nicht mehr ändern.» Ghana trifft am Freitag auf Uruguay und hat als Gruppenzweiter beste Chancen auf die Achtelfinals.

Die beiden Nationen waren 2010 im Viertelfinal der WM in Südafrika aufeinandergetroffen. Uruguays Stürmer Luis Suarez rettete Sekunden vor dem Abpfiff der Verlängerung mit der Hand auf der Linie. Den folgenden Strafstoss vergab Asamoah Gyan und Ghana scheiterte im Elfmeterschiessen. Für viele Menschen ist dieses Spiel heute noch sehr präsent und für sie der grösste Skandal im Fussball. Suarez wurde am Donnerstag von einem Journalisten aus Ghana mit den Worten konfrontiert, dass viele Menschen in der Heimat ihn für den Teufel persönlich halten.

Ghanas Nationaltrainer Otto Addo.

Ghanas Nationaltrainer Otto Addo.

Benoit Tessier / Reuters

Diese Emotionen werden am Freitag im Al-Dschanub-Stadion wohl wieder hochkommen. Diesmal könnte Ghana ein Punkt zum Weiterkommen genügen. «Uruguay muss gewinnen. Es gibt für sie einfach keine andere Option, als anzugreifen. Das ist eine Chance für uns, denn es werden sich Lücken ergeben», sagte Addo. Uruguay ist mit einem Punkt und null Toren Letzter der Gruppe H. (dpa)

07:00 Uhr

Spielt Ronaldo gegen Südkorea? Portugals Nationaltrainer Fernando Santos hat einen Einsatz von Cristiano Ronaldo im abschliessenden WM-Gruppenspiel offen gelassen. «Er wird trainieren. Wenn es ihm physisch gut geht, wird er spielen. Die Chance ist 50:50, das wird man nach der Trainingsession sehen. Aber das gilt auch für alle anderen Spieler», sagte Santos vor dem Duell mit Südkorea am Freitag. Ronaldo hatte zuletzt nicht am Teamtraining teilgenommen und individuell trainiert.

Da Portugal den Einzug in die Achtelfinals der WM bereits auf sicher hat, wird erwartet, dass Santos mehreren angeschlagenen oder mit Gelb vorbelasteten Spielern eine Pause geben wird. Auch Ronaldo könnte zunächst auf der Ersatzbank sitzen, allerdings gilt der Captain als extrem ehrgeizig und könnte mit einem weiteren Tor Portugals WM-Torrekord von Eusebio mit neun Treffern einstellen. «Ich habe Vertrauen in alle meine Spieler», sagte Santos zu möglichen Wechseln. «Wir müssen mit Müdigkeit und gelben Karten umgehen.»

Portugal fehlt noch ein Punkt zum Gruppensieg, dennoch will Santos gegen Südkorea mit seinem Landsmann Paulo Bento als Coach auf Sieg spielen. «Wir wollen Erster werden in unserer Gruppe», sagte er. An ein mögliches Duell im Achtelfinal mit Rekordweltmeister Brasilien denke er noch nicht. «Wenn man zu einer WM fährt, will man etwas Grosses erreichen. Wir werden im nächsten Match alle bereit sein, zu spielen.» (dpa)

06:52 Uhr

Das lesen Sie heute in der NZZ:

06:48 Uhr

Guten Morgen zum letzten Spieltag in der Gruppenphase! Und mit dabei die Schweiz. Schaffen es die Schweizer in die Achtelfinals?


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