Swiatek und Collins ziehen in den Halbfinal ein

Die ZSC Lions gewinnen gegen Ambri-Piotta, doch der Gegner legt einen Protest ein. Roy Hodgson wird Trainer bei Watford. Michel Aebischer wechselt von YB zu Bologna und Eray Cömert unterschreibt bei Valencia. Die wichtigsten Sport-Meldungen im Überblick.

Eishockey: Punkte für Niederreiter und Josi, Frust bei Hischiers Devils

(sda) Nino Niederreiter gelingt sein zwölftes Tor der laufenden NHL-Saison. Der Churer Stürmer trifft beim 4:3-Sieg nach Verlängerung der Carolina Hurricanes gegen die Vegas Golden Knights zum 1:0. Zu Beginn des zweiten Drittels war Niederreiter im Nachschuss erfolgreich. Er wurde als zweitbester Spieler der Partie ausgezeichnet, hinter Sebastian Aho, der für den Siegtreffer verantwortlich war.

Roman Josi war am 4:2-Auswärtssieg der Nashville Predators gegen NHL-Neuling Seattle mit zwei Assists beteiligt. Der Berner Verteidiger steht nun bei 44 Skorerpunkten.

Einen frustrierenden Spieltag erlebte das Schweizer Trio der New Jersey Devils, das daheim den Dallas Stars mit 1:5 unterlag. Der junge Berner Goalie Akira Schmid wurde bei seinem vierten NHL-Einsatz nach sieben Schüssen, drei Gegentoren und 20 Minuten ausgewechselt. Das 0:1 nach 14 Sekunden verschuldete Jonas Siegenthaler mit einem Puckverlust hinter dem eigenen Tor. Captain Nico Hischier verliess das Eis mit einer Minus-3-Bilanz.

Nino Niederreiter erzielt das zwölfte Tor der laufenden NHL-Saison.

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Tennis: Swiatek erstmals im Halbfinale des Australian Open

Iga Swiatek aus Polen feiert nachdem sie gegen Kaia Kanepi aus Estland im Viertelfinale gewonnen hat.

Dave Hunt / EPA

(dpa) Gut 15 Monate nach ihrem French-Open-Coup ist die polnische Tennisspielerin Iga Swiatek am Australian Open erstmals in den Halbfinal eingezogen. In einem umkämpften Viertelfinal setzte sich die 20 Jahre alte Top-Ten-Spielerin am Mittwoch in Melbourne mit 4:6, 7:6 (7:2), 6:3 gegen Aussenseiterin Kaia Kanepi aus Estland durch.

Im Halbfinal trifft Swiatek am Donnerstag auf die an Position 27 gesetzte Amerikanerin Danielle Collins. Collins hat wie 2019 den Halbfinal des Australian Open erreicht. Die Weltranglisten-30. besiegte am Mittwoch (26. 1.) die Französin Alizé Cornet 7:5, 6:1. Nach Madison Keys ist die 28-Jährige die zweite Amerikanerin im Halbfinal.


Eishockey: Nächster Sieg der ZSC Lions – der Gegner Ambri legt einen Spielfeldprotest ein

Denis Malgin trifft für den ZSC zum wegweisenden 3:2.

Denis Malgin trifft für den ZSC zum wegweisenden 3:2.

Michael Buholzer / Keystone

ZSC Lions – Ambri-Piotta 5:2 (1:0, 0:1, 4:1). – 7484 Zuschauer. – Tore: 14. Roe (Bodenmann, Hollenstein) 1:0. 30. Grassi (Pestoni, Zwerger) 1:1. 43. C. Baltisberger (Andrighetto, Noreau / Ausschluss I. Dotti) 2:1. 51. McMillan 2:2. 52. Malgin 3:2. 55. Pedretti (Hollenstein) 4:2. 60. (59.45) Malgin (Pedretti / ins leere Tor) 5:2. – Zehnter Sieg in den letzten elf Spielen für die ZSC Lions. Gegen ein gewohnt zähes Ambri-Piotta hätten die Zürcher mit etwas mehr Effizienz auch einen Kantersieg einfahren können. Der Gegner legte einen Spielfeldprotest ein.

So lief das Spiel: Eigentlich hätten die ZSC Lions einen geruhsamen Dienstagabend verleben können. Sie waren dem Gegner deutlich überlegen, auf dem Papier und auf dem Eis. Doch ohne Drama geht es für den ZSC gegen die Underdogs der Liga selten. In der 46. Minute traf Daniele Grassi zum vermeintlichen 2:2, der ZSC-Coach Rikard Grönborg nahm seine Challenge, das Tor wurde wegen Torhüterbehinderung aberkannt.

Ambri legte Spielfeldprotest ein – die Tessiner waren der Ansicht, dass Grönborg das Challenge-Signal zu spät gab. Fünf Minuten später glich Ambri trotzdem aus, doch der ZSC-Topskorer Denis Malgin luchste Ambris letztem Mann, dem Verteidiger Tobias Fohrler, die Scheibe ab und antwortete 75 Sekunden später postwendend. Malgins Solo übers halbe Feld brachte die Entscheidung, der hochfavorisierte ZSC siegte standesgemäss 5:2.

Im ZSC-Tor stand erneut der Tscheche Jakub Kovar, der sehr schnell zur unumstrittenen Nummer 1 aufgestiegen ist. Weil der kanadische Stürmer Justin Azevedo mit einer Oberkörperverletzung derzeit unabkömmlich ist, muss der Coach Grönborg sich nicht einmal Gedanken über ein Rotationsprinzip machen.

Generell sind die Sorgen des noch vor einem Monat stark angeschlagenen Coachs wie weggeblasen – der ZSC nähert sich mit schnellem Schritt jener Tabellenregion, der er in seinem Selbstverständnis und mit seinem Investitionsvolumen zwingend angehören muss: der Spitze. (nbr.)

Resultate: Bern – Genf/Servette 3:1 (1:0, 1:0, 1:1). Ajoie – Rapperswil-Jona Lakers 3:7 (2:0, 0:5, 1:2). Zug – Lugano 5:4 (3:1, 0:1, 1:2, 1:0) n. V. ZSC Lions – Ambri-Piotta 5:2 (1:0, 0:1, 4:1).

Rangliste nach Punktekoeffizient: 1. Fribourg-Gottéron 2,08/38/79 (125:91). 2. Zug 2,05/39/80 (133:90). 3. Rapperswil-Jona Lakers 1,95/42/82 (139:104). 4. ZSC Lions 1,85/41/76 (136:106). 5. Biel 1,80/40/72 (121:101). 6. Davos 1,63/40/65 (114:101). 7. Lausanne 1,55/38/59 (107:110). 8. Genf/Servette 1,49/41/61 (110:112). 9. Lugano 1,43/40/57 (117:119). 10. Bern 1,25/40/50 (110:116). 11. Ambri-Piotta 1,20/41/49 (102:113). 12. SCL Tigers 0,78/41/32 (109:156). 13. Ajoie 0,46/39/18 (75:179).


Ski alpin: Linus Strasser gewinnt den Nachtslalom von Schladming – kein Schweizer Top-Resultat

Linus Strasser auf dem Weg zum Sieg in Schladming.

Linus Strasser auf dem Weg zum Sieg in Schladming.

Christian Bruna / EPA

(sda) Der Deutsche Linus Strasser gewinnt den Weltcup-Slalom in Schladming. Der Deutsch feiert seinen dritten Sieg im Weltcup.

Strasser siegte vor dem Norweger Atle Lie McGrath und dem Österreicher Manuel Feller, der im zweiten Durchgang 25 Plätze gutmachte. Seine ersten zwei Weltcup-Siege hatte Strasse vor fünf Jahren im Parallel-Slalom in Stockholm und vor zwölf Monaten im Slalom in Zagreb errungen.

Die Schweiz war mit acht Fahrern im zweiten Lauf vertreten, mit der Entscheidung hatten sie aber nichts zu tun. Bestklassierter war Tanguy Nef als Zehnter.

Schladming (AUT). Weltcup-Slalom der Männer: 1. Linus Strasser (GER) 1:46,00. 2. Atle Lie McGrath (NOR) 0,03 zurück. 3. Manuel Feller (AUT) 0,39. 4. Henrik Kristoffersen (NOR) 0,42. 5. Alex Vinatzer (ITA) 0,43. 6. Sebastian Foss-Solevaag (NOR) 0,45. 7. Tommaso Sala (ITA) 0,61. 8. Alexander Choroschilow (RUS) 0,62. 9. Clément Noël (FRA) 0,63. 10. Tanguy Nef (SUI) 0,64.

Ferner: 12. Lucas Braathen (NOR) 0,77. 13. Luca Aerni (SUI) 0,79. 15. Daniel Yule (SUI) 1,20. 16. Loïc Meillard (SUI) 1,23. 18. Ramon Zenhäusern (SUI) 1,45. 21. Sandro Simonet (SUI) 1,51. 25. Marc Rochat (SUI) 2,11. – 26 der 30 Finalisten klassiert. – Ausgeschieden u.a.: Reto Schmidiger (SUI), Kristoffer Jakobsen (SWE / Führender nach dem 1. Lauf) und Giuliano Razzoli (ITA).


Handball: Schweden und Spanien in den Halbfinals

(sda/dpa) Nach dem Titelverteidiger Spanien hat auch der Rekordchampion Schweden die Halbfinals der Handball-Europameisterschaft erreicht. In einem packenden Duell setzten sich die Schweden am Dienstagabend in Bratislava mit 24:23 gegen Norwegen durch. Norwegens Superstar Sander Sagosen vergab kurz vor Schluss die Chance auf ein Remis, was den Norwegern zum Erreichen der K.o.-Runde gereicht hätte.


Fussball: Roy Hodgson kann es nicht lassen – er wird Trainer bei Watford

Roy Hodgson ist zurück auf der Trainerbank.

Roy Hodgson ist zurück auf der Trainerbank.

Reuters

(sda) Roy Hodgson kehrt noch einmal auf den Fussballplatz zurück. Der ehemalige Nationaltrainer Englands und der Schweiz übernimmt den abstiegsbedrohten FC Watford.

Der 74-jährige südlich von London aufgewachsene Hodgson hatte im vergangenen Frühjahr seinen Job bei Crystal Palace quittiert und seine Karriere für beendet erklärt. Nun tritt er die Nachfolge des am Montag entlassenen Claudio Ranieri an. Watford liegt mit 14 Punkten aus 20 Spielen an vorletzter Stelle der Premier League.

Neben den sieben Meistertiteln in den Siebziger- und Achtzigerjahren in Schweden mit Halmstad und Malmö gehörte die Ära als Nationaltrainer der Schweiz zur erfolgreichsten Zeit seiner Karriere. 1994 führte Hodgson die SFV-Auswahl erstmals nach 28 Jahren wieder an eine Endrunde.

Hodgson, der bei Watford einen Vertrag bis Ende Saison unterschrieben hat, trainierte unter anderen auch Neuchâtel Xamax, die Grasshoppers, Inter Mailand und Liverpool. Von 2012 bis 2016 war er englischer Nationaltrainer. Mit 74 Jahren und 188 Tagen ist Hodgson der älteste Trainer, der je ein Team in der Premier League übernommen hat.


Fussball: Aebischer wechselt von YB zu Bologna

Michel Aebischer unterzeichnet in Bologna einen Vertrag bis 2026.

Michel Aebischer unterzeichnet in Bologna einen Vertrag bis 2026.

Laurent Gillieron / Keystone

(sda) Nach Silvan Hefti verlässt ein weiterer Spieler die Young Boys in Richtung Serie A. Michel Aebischer wechselt zu Bologna. Der Transfer erfolgt vorerst leihweise, wobei die Abmachung der beiden Vereine eine Kaufpflicht der Italiener im Sommer vorsieht. Beim Tabellen-Dreizehnten der Serie A erhält der Mittelfeldspieler einen bis 2026 gültigen Vertrag.

Der 25-Jährige, der bislang sieben Einsätze für die Schweizer Nationalmannschaft absolviert hat und Teil des Kaders an der letzten Europameisterschaft war, stiess 2013 zur Juniorenabteilung des Schweizer Meisters und debütierte im September 2016 in der ersten Mannschaft. Nach 194 Pflichtspielen und vier Schweizer Meistertiteln nimmt Aebischer nun eine neue Herausforderung an.

Die Ablösesumme wurde nicht bekanntgegeben. Für Aebischer und den zu Genoa gezogenen Hefti werden die Berner jedoch eine gute Millionensumme erwirtschaftet haben.


Fussball: Moritz Bauer aus Russland zu Servette

(sda) Der österreichische Internationale Moritz Bauer kehrt in die Schweiz zurück. Der frühere Winterthurer Junior und GC-Spieler wechselt in die Super League und schliesst sich Servette an. Der Aussenverteidiger, der zuletzt bei FK Ufa in Russland tätig war, unterschrieb an seinem 30. Geburtstag einen bis im Sommer 2023 gültigen Vertrag mit den Genfern.


Fussball: Pollero verlässt den FCZ und kehrt nach Schaffhausen zurück

Rodrigo Pollero (Mitte) trifft hier im Oktober im Derby gegen GC zum 1:0 für den FCZ.

Rodrigo Pollero (Mitte) trifft hier im Oktober im Derby gegen GC zum 1:0 für den FCZ.

Ennio Leanza / Keystone

(sda) Rodrigo Pollero spielt künftig für Lausanne-Sport. Der 25-Jährige, der seit vergangenem Sommer an den FC Zürich ausgeliehen war, hat sich mit dem Leader der Super League auf die sofortige Auflösung seines Leihvertrags geeinigt.

Pollero besitzt beim Challenge-League-Klub Schaffhausen, bei dem er in der vergangenen Saison mit 19 Toren Ligatopskorer geworden war, einen Vertrag bis Saisonende. Der Uruguayer wird nun aber vom aktuellen Vierten der Challenge League dem Neunten der Super League ausgeliehen. Die Waadtländer verfügen zudem über eine Kaufoption.

Im halben Jahr beim FCZ konnte sich Pollero in der höchsten Spielklasse nicht durchsetzen, kam zu neun Einsätzen und erzielte dabei vier Treffer.


Ski alpin: Keine Schweizerin in den Top 15

(sda) Das Swiss-Ski-Riesenslalom-Team liefert im italienischen Kronplatz in Abwesenheit von Lara Gut-Behrami das mit Abstand schwächste Saisonergebnis ab. Beste der fünf Schweizerinnen in den Punkten ist Andrea Ellenberger. Als 19. verliert die Nidwaldnerin fast zwei Sekunden auf die Siegerin Sara Hector.

Weltcup-Punkte gab es im sechsten Riesenslalom des Winters, auf welchen im Hinblick auf eine bessere Vorbereitung auf die Winterspiele in Peking neben Weltmeisterin Gut-Behrami auch Wendy Holdener verzichtete, aus Schweizer Sicht neben Ellenberger für Camille Rast (21.), Vanessa Kasper (24.), Michelle Gisin (26.) und Simone Wild (28.). Gisin war am Morgen noch die klar beste Schweizerin gewesen, doch im Final fiel sie nach fehlerhafter Fahrt gleich um 15 Positionen zurück.

Bevor am 7. Februar in China mit dem Riesenslalom das erste Olympia-Rennen der Frauen ansteht, folgen an diesem Wochenende in Garmisch-Partenkirchen noch je eine Abfahrt (Samstag) und ein Super-G (Sonntag).

Kronplatz (ITA). Weltcup-Riesenslalom der Frauen: 1. Sara Hector (SWE) 2:03,63. 2. Petra Vlhova (SVK) 0,15 zurück. 3. Tessa Worley (FRA) 0,52. 4. Federica Brignone (ITA) 0,57. 5. Mikaela Shiffrin (USA) 0,81. 6. Thea Louise Stjernesund (NOR) 0,92. 7. Marta Bassino (ITA) 0,99. 8. Ragnhild Mowinckel (NOR) 1,04. 9. Ana Bucik (SLO) 1,23. 10. Maryna Gasienica-Daniel (POL) 1,32.

Ferner: 19. Andrea Ellenberger (SUI) 1,86. 21. Camille Rast (SUI) 2,07. 24. Vanessa Kasper (SUI) 2,36. 26. Michelle Gisin (SUI) 2,61. 28. Simone Wild (SUI) 2,99. – 28 der 30 Finalistinnen klassiert.


Fussball: Cömert wechselt nach Spanien

Eray Cömert schliesst sich wie erwartet Valencia an.

Eray Cömert schliesst sich wie erwartet Valencia an.

Georgios Kefalas / Keystone

(sda) Der Innenverteidiger Eray Cömert wechselt wie erwartet vom FC Basel zu Valencia in die höchste spanische Liga. In Valencia unterschrieb der 23-Jährige einen Vertrag über viereinhalb Jahre.

Beim FCB war Cömert in der ersten Saisonhälfte der Super League nur in 9 von 18 Spielen zum Einsatz gekommen. Seine letzte Partie in der Meisterschaft absolvierte er am 17. Oktober. Für die Schweiz hat Cömert sieben Länderspiele bestritten, das letzte bei Murat Yakins Debüt Ende August in Basel gegen Griechenland.

In Valencia trifft Cömert in der Innenverteidigung auf seinen früheren Basler Teamkollegen Omar Alderete. Der Paraguayer gehört seit 2020 Hertha Berlin und ist in dieser Saison vom Bundesligisten nach Spanien ausgeliehen.

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