Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 04:25 Ukraine: Russen wollen Kokerei in Awdijiwka einnehmen +++

Die russischen Streitkräfte wollen dem Bürgermeister der ukrainischen Stadt Awdijiwka zufolge die dortige große Kokerei in ihre Gewalt bringen. “Sie haben ein neues Ziel, und das ist die Kokerei. Sie wollen sie erobern. Punkt”, sagt der Bürgermeister Witali Barabasch im Staatsfernsehen. Das gehe aus abgehörten Audioübertragungen hervor. Die russischen Streitkräfte konzentrieren ihre Angriffe seit Mitte Oktober wieder auf Awdijiwka.

+++ 01:10 Russland kündigt Marinemanöver mit Myanmars Junta an +++
Russland kündigt gemeinsame Marinemanöver mit Myanmar an. Es handele sich um eine Premiere in der “jüngeren Geschichte” beider Länder, erklärt das russische Verteidigungsministerium anlässlich eines Besuchs von Marinechef Nikolai Jewmenow in Myanmar. Auf dem Programm von Jewmenows Besuch stehe unter anderem die Teilnahme an der Eröffnungszeremonie der Marinemanöver. Ein Datum nennt das Ministerium nicht. Moskau ist ein wichtiger Verbündeter der seit 2021 herrschenden Militärjunta in Myanmar und liefert dieser Waffen sowie diplomatische Unterstützung.

+++ 22:14 Ukrainische Nationalbank: Weniger Ukrainer kehren zurück in ihre Heimat als vorhergesagt +++
“Kyiv Independent” berichtet unter Berufung auf Angaben im Inflationsbericht der Nationalbank der Ukraine für Oktober 2023, dass weniger Einwohner, die zu Beginn der groß angelegten Invasion ins Ausland geflohen sind, in ihre Heimat zurückgekehrt sind als vorhergesagt. Konkrete Zahlen werden jedoch nicht genannt.

+++ 21:29 Geheimdienst: Partisanen zünden Auto von Generaldirektor von Raketenentwickler in Russland an +++
In der vergangenen Nacht ist in der Stadt Nischni Nowgorod in Russland laut Angaben des Militärgeheimdienstes der Ukraine ein Auto des Generaldirektors der Aktiengesellschaft GosNIImash in Flammen aufgegangen. Das Unternehmen sei führend in der Entwicklung und Herstellung von Sprengköpfen für russische Raketen, heißt es in einer Mitteilung. Laut dem ukrainischen Militärgeheimdienst haben “Vertreter der Widerstandsbewegung” den Wagen angezündet. “Wer an Kriegsverbrechen, der Ermordung von Ukrainern und der Zerstörung der Infrastruktur unseres Landes beteiligt ist, wird sich nirgendwo sicher fühlen.”

Dieses Bild hat der Nachrichtendienst zur Verfügung gestellt.

Dieses Bild hat der Nachrichtendienst zur Verfügung gestellt.

(Foto: Militärgeheimdienst der Ukraine)

+++ 21:15 Russland weist bulgarischen Journalisten aus +++

Das russische Außenministerium hat einem bulgarischen Journalisten die Akkreditierung entzogen und ihn des Landes verwiesen. Das Vorgehen gegen Angel Grigorow, einen Korrespondenten des staatlichen bulgarischen Rundfunks, sei eine direkte Antwort auf die vorangegangene Ausweisung eines russischen Pressevertreters wegen angeblicher Spionagetätigkeit aus Bulgarien, erklärt das Ministerium. Am Mittwoch hatte der in Sofia akkreditierte Korrespondent der russischen Regierungszeitung “Rossijskaja Gaseta”, Aleksandr Gazak, Bulgarien verlassen. Bulgarische Sicherheitsbehörden werfen ihm eine Gefährdung der nationalen Sicherheit des EU- und NATO-Mitgliedstaats vor.

+++ 20:29 Vorgänger nicht mal 1,5 Jahre im Amt: Selenskyj ernennt neuen Kommandeur der Spezialkräfte +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ernennt den Oberst Serhij Lupantschuk per Präsidialerlass zum neuen Kommandeur der Spezialeinsatzkräfte. In seiner Videoansprache bezeichnet Selenskyj Lupantschuk als einen erfahrenen Offizier mit Kampferfahrung, der den Spezialkräften zu mehr Leistungsfähigkeit verhelfen könne. Es ist der zweite Personalwechsel an dieser Position der Kiewer Militärführung seit dem Beginn der russischen Invasion. Der bisherige Leiter der Spezialeinsatzkräfte, General Viktor Horenko, wird Selenskyj zufolge nun Sonderaufgaben innerhalb des Militärgeheimdienstes HUR erfüllen. Horenko hatte den Posten seit Ende Juli 2022 inne. Über seinen Nachfolger Lupantschuk liegen nach Angaben ukrainischer Medien keine öffentlich zugänglichen Informationen vor.

+++ 20:01 Ukrainischer Beamter: “Es gibt Probleme mit der Logistik und viele andere Dinge” +++
Nach den mahnenden Worten des ukrainischen Oberkommandierenden Walerij Saluschnyj spricht auch Oleksij Danilow, Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates, von Problemen, gibt sich aber dennoch siegessicher. Gegenüber Radio Liberty sagt Saluschnyj: “Ja, es gibt einige Probleme, aber das bedeutet nicht, dass wir nicht an den Sieg glauben. Ja, es gibt Schwierigkeiten, aber das bedeutet nicht, dass wir nicht an unseren Sieg glauben. Es gibt Probleme mit der Logistik und viele andere Dinge, aber wir glauben immer noch an unseren Sieg.” Er kenne alle Mitglieder des Stabes des Obersten Befehlshabers und niemand dort glaube nicht an den Erfolg im Kampf gegen die russische Invasion.

+++ 19:26 Russland meldet viele Tote und Verletzte nach ukrainischem Raketenangriff +++
Bei einem ukrainischen Angriff in einer russisch besetzten Region im Süden der Ukraine sind nach Angaben der von Russland eingesetzten Behörden neun Menschen getötet worden. Neun Opfer seien “tot aus den Trümmern geborgen worden”, sagt der von Russland eingesetzte Beamte Wladimir Saldo im Fernsehsender Rossija 24. Ein weiterer pro-russischer Beamter hat zuvor von sieben Toten und sieben Verletzten bei dem Angriff auf “zivile Infrastruktur” im Dorf Tschaplinka in der Region Cherson gesprochen. Demnach wurden ein Arbeitsamt und eine Rentenkasse getroffen. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Tschaplinka liegt rund hundert Kilometer südöstlich der Regionalhauptstadt Cherson, die die ukrainische Armee im November vergangenen Jahres zurückerobert hat. Russland kontrolliert weiterhin einen großen Teil der gleichnamigen Region.

+++ 18:54 USA liefern weitere Waffen – Kiews großer Wunsch taucht nicht in der Liste auf +++
Die USA kündigen laut ukrainischem Verteidigungsministerium zusätzliche Hilfen in Höhe von 125 Millionen Dollar an, um den “unmittelbaren Bedarf auf dem Schlachtfeld” zu decken, sowie 300 Millionen Dollar zur “langfristigen Stärkung der Luftverteidigung”. Zu dem Paket sollen gehören: NASAMS-Munition, HIMARS-Munition, 155mm und 105mm Artilleriegeschosse, TOW-Raketen, Javelin- und AT-4 Panzerabwehrsysteme, drei Millionen Schuss Kleinwaffenmunition und Granaten sowie weiteres militärisches Equipment. Was in der Auflistung fehlt, sind ATACMS-Raketen. Die Ukraine hat bislang welche mit 165 Kilometer Reichweite von Washington erhalten, ihre Lieferung erfolgte allerdings ohne vorherige Ankündigung. Wünschen tut sich Kiew auch die Version mit 300 Kilometern Reichweite.

+++ 18:28 Trotz Ausstieg aus Verbotsvertrag: Russland will weiter auf Atomwaffentests verzichten +++
Russland will nach eigenen Angaben trotz seines Ausstiegs aus einem Verbotsvertrag weiterhin auf Atomwaffentest verzichten. Moskau beabsichtige, “das Moratorium, das vor mehr als 30 Jahren eingeführt wurde, beizubehalten”, erklärt das Außenministerium in Moskau. Sollten die USA jedoch “groß angelegte Tests” ausführen, sähe Russland sich “gezwungen, dasselbe zu tun”, warnte das Ministerium. Der Kernwaffenteststopp-Vertrag (CTBT) sieht ein Ende aller Atomwaffentests vor und wurde 1996 zur Unterzeichnung vorgelegt. Er trat bislang jedoch nicht in Kraft, weil er nicht von hinreichend vielen Ländern ratifiziert wurde. Unter anderen die Atommächte USA und China haben den CTBT bisher nicht ratifiziert. Gestern hatte der russische Präsident Wladimir Putin ein Gesetz unterzeichnet, das die Ratifizierung des Vertrags durch Russland widerruft.

+++ 17:52 Selenskyj-Berater zeigt Ziel: So soll der Sieg über Russland gelingen und das System Putin kollabieren +++
Mykhailo Podolyak, Berater des ukrainischen Präsidenten Selenskyj, veröffentlicht auf X einen Beitrag, in dem er darstellt, was die “Ziele und Strategien” der Ukraine sind, um die russische Invasion abzuwehren. “Wir haben eine klare Vorstellung davon, wie das Ende des Krieges aussehen wird”, schreibt Podolyak – auch wenn es in der gegenwärtigen Phase Schwierigkeiten gebe. Konkret stellt der Präsidenten-Berater sich das Ganze so vor: “Verstärkung des Waffenangebots, um eine technologische Überlegenheit auf dem Schlachtfeld zu erreichen. Erhebliche taktische Niederlagen für Russland. Der Zusammenbruch der russischen Verteidigung. Als Folge davon: die Rückkehr aggressiver mobilisierter Kräfte nach Russland – der Zusammenbruch der grundlegenden Mythen der russischen Propaganda – der endgültige Rückgang des Einflusses Putins und seiner Mitstreiter – die Selbstisolierung Russlands – innere Unruhen – die Ersetzung der derzeitigen russischen Eliten durch Eliten der Übergangszeit.” Danach werde Russland beginnen, den Platz in der Welt einzunehmen, der im “wirklich zusteht”, glaubt Podolyak.

+++ 17:18 Putin wiederholt seine Lügen zum Start des Krieges gegen die Ukraine +++
Russlands Präsident Wladimir Putin verteidigt erneut seinen Befehl zum Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine. Er habe keine andere Wahl gehabt, behauptet er, “denn wir wurden schon angegriffen”, sagt der Kremlchef bei einem Treffen mit Vertretern eines Beratergremiums. Als “Beweis” seiner These führt er die Kämpfe im ostukrainischen Donbass-Gebiet an, das seit 2014 teilweise von moskautreuen Separatisten kontrolliert wurde. Dies seien “historisch unsere Gebiete” und dort lebten Russen, sagt Putin. Kiew habe den Konflikt nicht diplomatisch lösen wollen und am Ende öffentlich das dafür gedachte Minsker Abkommen abgelehnt, argumentiert er.

+++ 16:44 “Die Ukraine wird mehr Waffen und Munition haben, um sich selbst zu verteidigen” +++
Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba lotet bei seinem Deutschland-Besuch mit dem Konzern Rheinmetall Möglichkeiten weiterer Rüstungskooperationen aus. “Die Ukraine wird mehr Waffen und Munition haben, um sich selbst zu verteidigen, Zivilisten und Infrastruktur vor russischen Angriffen zu schützen”, schreibt der Diplomat nach seinem Treffen mit Rheinmetall-Chef Armin Papperger beim Kurznachrichtendienst X. Konkretere Angaben zum Inhalt des Treffens in Berlin machte er nicht.

+++ 16:12 Putin behauptet: Westliche Waffen für die Ukraine landen bei den Taliban +++
Der russische Präsident Wladimir Putin erhebt den Vorwurf, dass einige vom Westen an die Ukraine gelieferte Waffen über illegalen Handel in den Nahen Osten gelangen und auch an die radikal-islamischen Taliban verkauft würden. “Jetzt heißt es, dass Waffen aus der Ukraine in den Nahen Osten gelangen. Natürlich, denn sie werden ja verkauft”, sagt Putin. “Und sie werden an die Taliban verkauft, und von dort gehen sie weiter, wohin auch immer.” Die Ukraine versichert stets, dass sie die Waffenlieferungen streng kontrolliert. Einige Vertreter westlicher Sicherheitsbehörden haben allerdings Bedenken geäußert. Westliche Verbündete haben die Ukraine zudem immer wieder aufgefordert, die grassierende Korruption stärker zu bekämpfen. In einem Bericht der Globalen Initiative gegen die grenzüberschreitende organisierte Kriminalität über den Krieg in der Ukraine und den illegalen Waffenhandel hieß es im März, es gebe derzeit keinen wesentlichen Abfluss von Waffen aus dem ukrainischen Konfliktgebiet.

+++ 15:39 London: Beide Seiten kommen kaum voran – Großangriff der Russen zum Erliegen gekommen +++
Beide Kriegsparteien kommen nach Einschätzung britischer Militärexperten mit ihren Offensiven kaum voran. Das geht aus dem täglichen Geheimdienst-Update des Verteidigungsministeriums hervor. Der ukrainische Vorstoß im Süden sei “relativ statisch” zwischen zwei gut vorbereiteten defensiven Positionen der Russen. Gleichzeitig sei der großangelegte Angriff der Russen bei Awdijiwka angesichts starker ukrainischer Abwehr zum Erliegen gekommen. “Ein Hauptfaktor bei diesem Phänomen ist höchstwahrscheinlich die relative Ausschaltung taktischer Luftüberlegenheit: Beide Seiten haben weiterhin erhebliche Luftabwehrkapazitäten, die Kampfjets daran hindern, effektive Luftunterstützung für Angriffe zu liefern”, heißt es in der Mitteilung weiter. Vor allem seien auch die geografischen Verhältnisse von Bedeutung, da angesichts einer zu schützenden Frontlinie von 1200 Kilometern auf beiden Seiten kaum Truppen für einen Durchbruch zur Verfügung stünden.

+++ 14:56 Einer nach dem anderen zerstört: Ukrainische Truppe zeigt Video von Panzerschlacht bei Awdijiwka +++
Ein Video von der 47. mechanisierten Brigade der ukrainischen Armee soll die Schlacht bei Awdijiwka zeigen. In der Nähe der Stadt bei Donezk hat die russische Armee laut ukrainischen Streitkräften in den vergangenen Wochen massive Angriffe mit schwerem Gerät verübt. Der britische Geheimdienst vermutet, dass die Kreml-Truppen in der Region die höchsten Verluste überhaupt in diesem Jahr erlitten haben. Die Ukraine meldete zeitweise 150 zerstörte gepanzerte Fahrzeuge in 24 Stunden. Unabhängig prüfen lassen sich diese Angaben jedoch nicht. In dem zusammengeschnittenen Video der 47. Brigade ist zu sehen, wie vorrückende russische Panzer und gepanzerte Fahrzeuge in Minenfelder geraten und per Artillerie/Luftschlag eliminiert werden. Die Erfolge von Moskaus Streitkräften bei Awdijiwka halten sich trotz größter Bemühungen wohl in Grenzen. Laut ntv-Reporter Jürgen Weichert soll sich nach der erbitterten Offensive mittlerweile eine kleine Wende zugunsten der Ukraine abzeichnen.

+++ 14:35 Kiew wägt Pro und Kontra von Präsidentschaftswahl ab +++
Die Führung in Kiew lässt offen, ob wie vorgesehen im kommenden Frühling die ukrainische Präsidentschaftswahl stattfinden wird. Darüber sei noch keine Entscheidung gefallen, erklärt Außenminister Kuleba. Präsident Selenskyj ziehe dies in Betracht “und wägt die verschiedenen Pros und Kontras ab”. Kuleba gibt zu bedenken, dass das Abhalten von Wahlen während des Krieges mit Russland beispiellose Herausforderungen mit sich bringen würde.

+++ 14:00 Generalmajor Freuding schildert Pattsituation +++
Generalmajor Christian Freuding, der im Verteidigungsministerium den Sonderstab Ukraine leitet, sieht seit einigen Wochen nicht viel Bewegung an der Front in der Ukraine. Im Interview mit den “Stuttgarter Nachrichten” spricht er von einem operativen Patt. Die ukrainische Gegenoffensive im Süden bei Saporischschja habe an Schwung verloren, jedoch würden die erzielten Geländegewinne gehalten, sagt er. “Im Norden und Osten, etwa im Raum Donezk sehen wir, dass die russischen Streitkräfte mit höchstem Einsatz von Mensch und Material erneut angreifen. Bislang mit nur geringen Fortschritten.” Für den Winter erwartet Freuding, dass sich das operative Tempo verlangsamt, “einen Stillstand wird es aber nicht geben”.

+++ 13:46 Kinder pflanzen Tulpen vor ukrainischen Schulen +++
“Ich pflanze Tulpen. Ich liebe es sehr, es ist aufregend, dass (die Tulpen) noch da sein werden, wenn ich groß bin”, sagt die 9-jährige Milena. Zusammen mit anderen Grundschülern pflanzt sie am Donnerstag Tulpenzwiebeln in ein Beet vor ihrer Schule in Irpin. Teile der Stadt, die nahe Kiew liegt, waren im März 2022 von russischen Truppen vorübergehend besetzt und schwer beschädigt worden. Auch die Schule wurde von Granaten und Raketen mehr als 20 Mal getroffen. “Unser Klassenzimmer lag in Trümmern”, erzählt der ebenfalls 9 Jahre alte Oleksii. “Viele Stühle waren kaputt. Es war furchtbar.” Die Blumenpflanz-Aktion soll den Kindern Mut machen. Sie könnten dadurch beobachten, wie neues Leben wächst, sagt die Schulleiterin. “In Zukunft werden wir in der Lage sein, dieses Leben zu fühlen, zu sehen und uns davon inspirieren zu lassen. Durch diese Blumen, diese Tulpen.” Die Zwiebeln wurden aus den Niederlanden gespendet: Mehr als eine Million Tulpen sollen nun vor ukrainischen Schulen gepflanzt werden.

An einer Grundschule in Irpin pflanzen die Kinder Tulpen für den Frühling. An einer Grundschule in Irpin pflanzen die Kinder Tulpen für den Frühling.

An einer Grundschule in Irpin pflanzen die Kinder Tulpen für den Frühling.

+++ 13:29 Kuleba bittet um “mehr Vertrauen” in sein Land +++
Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba bittet angesichts der stockenden Gegenoffensive der Ukraine und der anstehenden Wintermonate um “mehr Vertrauen” in sein Land. “Glauben Sie an uns, unterstützen Sie unseren Kampf und unser Sieg wird auch Ihr Sieg sein”, sagt Kuleba im ZDF-“Morgenmagazin”. Er zeigt sich überzeugt, dass die Ukraine auch in diesem Winter den russischen Angriffen standhalten wird. Trotz der schwindenden medialen Aufmerksamkeit für den Krieg in der Ukraine sehe er keine Reduzierung der politischen Unterstützung, sagt Kuleba. Die Ukraine habe von ihren Partnern die Botschaft erhalten, dass trotz der Eskalation des Nahostkonflikts die Priorität nach wie vor in der Ukraine liege.

+++ 13:09 Scholz und Xi gegen Einsatz von Atomwaffen +++
Bundeskanzler Olaf Scholz und Chinas Staatschef Xi Jinping sprechen bei einer Videokonferenz unter anderem über Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine. In dem Gespräch sei bekräftigt worden, “dass ein Nuklearkrieg nicht geführt werden darf und niemals gewonnen werden kann”, teilt Regierungssprecher Steffen Hebestreit mit.

+++ 12:36 Berichte über Lage in Awdijiwka widersprechen sich +++
Die ostukrainische Industriestadt Awdijiwka ist weiter von einer kompletten Einschließung durch russische Truppen bedroht. Knapp ein Dutzend russische Angriffe seien von der ukrainischen Armee im Bereich der Stadt abgewehrt worden, teilt der Generalstab in Kiew mit. Der offiziellen Darstellung widerspricht allerdings der gut beim Militär vernetzte ukrainische Journalist Jurij Butussow. Ihm zufolge sind russische Einheiten über einen Eisenbahndamm in Richtung des Dorfes Stepowe nordwestlich der Stadt erfolgreich vorgestoßen und setzen sich dort fest. Auch südwestlich der Stadt seien russische Truppen vorangekommen, schreibt er auf Telegram.

Der 36-Jährige will der Ukraine helfen zu gewinnen. Der 36-Jährige will der Ukraine helfen zu gewinnen.

Der 36-Jährige will der Ukraine helfen zu gewinnen.

(Foto: picture alliance/dpa)

+++ 12:06 Pussy-Riot-Mitbegründer wird verurteilt, weil er Massaker von Butscha anprangerte +++
Der russische Aktivist und Aktionskünstler Pjotr Wersilow wird wegen angeblicher Verunglimpfung der Armee seiner früheren Heimat in Abwesenheit zu achteinhalb Jahren Straflager verurteilt. Der Mitbegründer der russischen Punkband Pussy Riot hatte die Massaker an Zivilisten in der ukrainischen Stadt Butscha in der Nähe von Kiew angeprangert. Russland weist zurück, etwas mit der Tötung Hunderter Zivilisten zu tun zu haben. Wersilow, der auch die kanadische Staatsbürgerschaft hat, hatte Russland lange vor Kriegsbeginn verlassen. Letzten Monat gab er bekannt, an der Seite der Ukrainer gegen die russischen Truppen zu kämpfen.

+++ 11:35 Warum die russische Polizei Jagd auf Tadschiken macht +++
Seit einiger Zeit machen russische Behörden regelrecht Jagd auf Tadschiken. Was dahintersteckt und wie sich die neuen US-Sanktionen auf Russland auswirken, das erklärt ntv-Moskau-Korrespondent Rainer Munz.

+++ 11:00 Selenskyj will Luftabwehr verstärken +++
Der ukrainische Präsident Selenskyj dankt den Kräften von der Luftabwehr: Sie hätten mehr als die Hälfte der Kampfdrohnen bei dem jüngsten russischen Angriff abgeschossen. Aus mehreren Landesteilen wurden aber auch Drohnen-Einschläge gemeldet. In Charkiw etwa wurden mehrere Gebäude schwer beschädigt und Brände verursacht, wie die Polizei mitteilte. “Wir verstärken unsere Luftverteidigung. Wir verstärken unsere mobilen Feuergruppen”, kündigt Selenskyj an. “Wir sind uns bewusst, dass die russischen Terroristen mit dem nahenden Winter versuchen werden, mehr Schaden anzurichten. Wir werden auf den Feind reagieren.”

Die Feuerwehr löscht einen Brand in Charkiw. Laut dem Militär hatte Russland die Stadt zuvor mit Drohnen angegriffen. Die Feuerwehr löscht einen Brand in Charkiw. Laut dem Militär hatte Russland die Stadt zuvor mit Drohnen angegriffen.

Die Feuerwehr löscht einen Brand in Charkiw. Laut dem Militär hatte Russland die Stadt zuvor mit Drohnen angegriffen.

(Foto: picture alliance/dpa/Ukrainian Emergency Service/AP)

+++ 10:28 Warum Selenskyj zu Abnutzungskrieg-Aussage schweigt +++
Erneut greift die russische Armee mit Drohnen zivile Ziele in Charkiw an. Warum vor allem die zweitgrößte Stadt der Ukraine immer wieder attackiert wird, erklärt Jürgen Weichert. Außerdem schätzt der ntv-Reporter ein, wie die Aussage des ukrainischen Armeechefs, der den Abnutzungskrieg in einer Sackgasse sieht, zu bewerten ist.

+++ 10:00 Weitere Region in Westukraine meldet Schäden nach Drohnenangriffen +++
Auch aus der Region Iwano-Frankiwsk im Westen der Ukraine wird von Schäden durch die russischen Drohnenattacken berichtet. Eine militärische Einrichtung sei angegriffen worden, sagt Gouveneurin Svitlana Onyshchuk. Wie der Kyiv Independent” zudem schreibt, verursachten herabstürzende Trümmerteile einer abgeschossenen Drohne ein Feuer. Mehr zu den Drohnenangriffen lesen Sie hier.

+++ 09:35 Lwiw: Drohnen treffen Infrastruktur +++
Die westukrainische Region Lwiw teilt mit, dass letzte Nacht fünf sogenannte Kamikaze-Drohnen auf ihrem Gebiet eingeschlagen seien und kritische Infrastruktur getroffen hätten. Ein Brand habe schnell gelöscht werden könne, schreibt die regionale Militärverwaltung. Zum Glück sei niemand verletzt worden. Die Militärverwaltung spricht von 16 Angriffsdrohnen, die auf dem Weg in die Westukraine gewesen seien. Landesweit wurden laut den Luftstreitkräften 24 von 38 Drohnen abgefangen.

+++ 09:03 Ex-Berater von Selenskyj fordert Verhandlungen mit Moskau +++
Angesichts des Stillstands an der Front fordert der ukrainische Politiker Oleksij Arestowytsch die Aufnahme von Verhandlungen mit Russland. Dem “Stern” sagt er, es sei sinnlos, weiterzukämpfen und bedeute nur “Dutzende und Hunderte neue Tote jeden Tag”. Im “Stern” schlägt er vor: “Wir frieren den Konflikt ein, erreichen eine Situation, die so ähnlich ist wie im Kalten Krieg zwischen der Bundesrepublik und DDR. Wir verzichten nicht auf die Gebiete, die Russland besetzt hat, aber wir verpflichten uns dazu, sie nicht militärisch zurückzuerobern. Das heißt, wir machen einen Deal auf Zeit. Wenn die NATO uns dann aufnimmt, wird ihr Schutz sich nur auf das Territorium erstrecken, das de facto von der Ukraine kontrolliert wird. Die Rückkehr der besetzten Territorien werden wir auf politischem Wege verfolgen.” Arestowytsch war bis Anfang des Jahres ein enger Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Nach Konflikten mit dessen Umfeld gab er seinen Posten auf. Inzwischen bezeichnet er Selenskyj als “autoritären Führer”, der den Bezug zur Wirklichkeit verloren habe.

+++ 09:01 Russland wirft USA “unlogische” Sanktionen vor +++
Russland wirft den USA angesichts des neuen Pakets amerikanischer Strafmaßnahmen eine “chaotische, unlogische” Sanktionspolitik vor. Ziel des neuen “Frontalangriffs” der USA sei es, Russlands Wirtschaft zu schädigen, die innere Geschlossenheit des Landes zu brechen und auch die Bürger zu treffen, sagt Moskaus Botschafter in Washington, Anatoli Antonow. Der Schaden sei aber für die westlichen Länder größer als für Russland selbst, meint er. Durch den Abbruch der letzten Verbindungen zur Rohstoffmacht Russland mit ihren reichen Bodenschätzen komme die Weltwirtschaft nicht aus ihrer “bemitleidenswerten Lage” heraus, behauptet der Diplomat. Die USA haben neue Strafmaßnahmen gegen Dutzende Personen, Unternehmen und Einrichtungen verhängt, die Russland bei seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine unterstützen. Die Sanktionen zielen unter anderem auf eine Schwächung des russischen Energie- und Rohstoffsektors ab.

+++ 08:04 Luftabwehr ist stundenlang aktiv: Laut Militär nicht alle Drohnen abgefangen +++
In der vergangenen Nacht schießt das ukrainische Militär nach eigenen Angaben 24 Angriffsdrohnen und eine Lenkrakete ab. Insgesamt habe Russland mit 38 Drohnen angegriffen, schreibt die Luftwaffe. Derzeit werde noch geklärt, welche Folgen der Angriff hatte. Beim Nachrichtenportal “Ukrajinska Prawda” heißt es, dass eine Militärsprecherin im ukrainischen Fernsehen von einem heftigen Angriff spricht. Die Luftabwehrsysteme hätten fünf Stunden lang reagiert. Die Drohnen seien unter anderem in den südlichen Regionen Mykolajiw und Odessa zerstört worden, sowie im westukrainischen Winnyzja, und in der Zentralukraine in Kirowohrad, dort sei auch die Rakete abgefangen worden. Die Militärsprecherin bestätigt demnach einen Einschlag auf dem Gelände einer Infrastruktureinrichtung in Odessa. Verletzte seien bisher nicht gemeldet worden.

+++ 07:32 In Lwiw und anderen westlichen Teilen der Ukraine heulen die Sirenen +++
In der Nacht gibt es auch im Westen der Ukraine Luftalarm. Die Luftstreitkräfte warnen unter anderem in den Regionen Winnyzja, Lwiw, Ternopil und Chmelnyzkyj vor Drohnen des Typs Shahed. Erst am frühen Morgen und nach etwa vier bis fünf Stunden gibt es Entwarnung. In den letzten Tagen hat die Häufigkeit von Luftalarm in den westlichen Regionen des Landes stark zugenommen.

+++ 07:06 Einreisebeschränkungen erschweren Rückholung verschleppter Kinder +++
Hilfsorganisationen zufolge ist es noch schwieriger geworden, verschleppte ukrainische Kinder aus Russland zurückzuholen. Grund seien russische Einreisebeschränkungen für Ukrainer, die seit Mitte Oktober gelten, berichtet die BBC. Demnach dürfen Ukrainer aus Drittstaaten nur noch über den Flughafen Moskau-Scheremetjewo oder einen lettischen Grenzübergang einreisen. Lettland habe diesen Übergang jedoch aus Angst vor einem zu großen Andrang von Ukrainern aus der gesamten EU geschlossen. Und die Kriegsfront versperrt den direkten Weg von der Ukraine nach Russland. Bisher seien Angehörige der Kinder über den Landweg, etwa über die baltischen Staaten, nach Russland gereist, heißt es weiter. Die einzig verbliebene Möglichkeit, über Moskau zu fliegen, bringe hohe Kosten und Schwierigkeiten bei der Beschaffung der erforderlichen Reisedokumente mit sich, erklärt das Ukrainische Netzwerk für Kinderrechte. Kiew wirft Moskau vor, rund 20.000 Minderjährige aus den russisch kontrollierten Teilen der Ukraine auf die Halbinsel Krim und nach Russland “deportiert” zu haben. Es gibt deshalb internationale Haftbefehle gegen den Kremlchef und seine Kinderbeauftragte. Der Kreml weist die Vorwürfe zurück und spricht von Evakuierungen aus frontnahen Gebieten.

+++ 06:25 Charkiw: Massive Drohnenangriffe treffen Häuser und Autos +++
Fotos aus Charkiw zeigen brennende Autos, ein Gebäude mit eingestürztem Dach und Fassade, einen Krater im Boden und Trümmerteile. Russland habe einen massiven Angriff mit mindestens zehn Drohnen auf die Stadt und Vororte verübt, erklärt die Polizei. Bei dem eingestürzten Haus handelt es sich demnach um eine Schule. Getroffen worden seien außerdem ein Wohnhaus, ein Verwaltungsgebäude und eine Tankstelle. Autos und Garagen hätten gebrannt. Verletzt wurde niemand. Bei drei Anwohnern sei eine “akute Stressreaktion” festgestellt worden, schreibt die Polizei.

+++ 04:04 Kuleba zeigt Verständnis für Deutschlands Zögern bei Taurus-Lieferung +++
Die Ukraine spürt nach den Worten ihres Außenministers Dmytro Kuleba kein Nachlassen der internationalen Hilfe im Kampf gegen Russland. Trotz des Krieges in Nahost sehe er momentan nicht, dass die Unterstützung der Partner in irgendeiner Form abnehme, sagte Kuleba in der ZDF-Sendung “Maybrit Illner”. Vielmehr habe Kiew Zusagen auf allen Ebenen erhalten, dass die Unterstützung für die Ukraine fortgeführt werde. Zur Diskussion um die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine sagte Kuleba, er verstehe, dass Deutschland mehr Zeit brauche, um die Entscheidung dazu zu treffen. Das Reichweiten-Argument mache allerdings keinen Sinn, sondern es gehe vielmehr um Vertrauen. Sein Land habe versprochen, dass diese Art von Waffen nicht auf russischem Territorium eingesetzt werden sollen. “Wir stehen zu unserem Wort.”

+++ 01:28 Ukraine meldet Drohnenangriffe auf zivile Ziele in Charkiw +++
Ukrainischen Angaben zufolge haben russische Drohnen zivile Ziele in Charkiw angegriffen. Wie der Gouverneur der Region Charkiw, Oleh Synehubov, auf Telegram schreibt, waren die Angriffe auf zivile Infrastrukturen in der Stadt im Nordosten der Ukraine gerichtet und trafen auch einen Ort in der Region. Nach dem Beschuss sei ein Feuer ausgebrochen, was aber wieder unter Kontrolle gebracht werden konnte, teilt der Bürgermeister von Charkiw, Ihor Terechow, mit.

+++ 00:48 Bundeswehr bildet seit Kriegsbeginn 8000 ukrainische Soldaten aus +++
Die Bundeswehr lernt seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine Tausende Soldaten an. “Die Bundeswehr hat gemeinsam mit unseren Partnern bereits über 8000 ukrainische Soldaten in Deutschland ausgebildet”, sagte der Leiter des Sonderstabs Ukraine im Verteidigungsministerium, Generalmajor Christian Freuding, der “Stuttgarter Zeitung” und den “Stuttgarter Nachrichten”.

+++ 00:02 Selenskyj lobt neue US-Sanktionen als “kraftvoll” +++
Der ukrainische Präsident Selenskyj begrüßt das neue US-Sanktionspaket gegen Russland als “sehr kraftvoll”. Wichtige Bereiche der Wirtschaft des Aggressors seien nun mit Strafmaßnahmen belegt. “Die Macht der Sanktionen ist die Stärke der Welt”, sagt Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. Es müsse verhindert werden, dass Moskau die Sanktionen umgehen könne. Russland, das seinen Krieg gegen die Ukraine vor mehr als 20 Monaten begonnen hatte, bezeichnete die Sanktionen wiederholt als wirkungslos.

+++ 23:10 USA weiten Sanktionen gegen Unterstützer Russlands aus +++
Die USA verhängen neue Sanktionen gegen Dutzende Personen, Unternehmen und Einrichtungen, die Russland bei seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine unterstützen. Die Sanktionen zielen unter anderem auf eine Schwächung des russischen Energie- und Rohstoffsektors ab, wie aus Mitteilungen des Finanz- und Außenministeriums in Washington hervorgeht. Zudem richteten sie sich gegen diejenigen, die sich an der Umgehung von Sanktionen beteiligen. Neu auf die Sanktionsliste kommen etwa der Betreiber eines LNG-Projekts des großen russischen Erdgasunternehmens Novatek in der russischen Arktis und das Bergbauunternehmen Rustitan, das ein Projekt zur Erschließung des größten Titanerzvorkommens der Welt in Russland verantwortet.

+++ 21:58 Exil-Medium: Russischer Beamter soll Migranten und Arbeitslose für den Krieg rekrutieren +++
Der Beauftragte des Präsidenten im Zentralen Föderalbezirk hat laut dem russischen Exil-Medium “Important Stories” einen Plan für die Rekrutierung von Migranten, Bankrotteuren, Schuldnern, Arbeitslosen und anderen verwundbaren sozialen Schichten für den Militärdienst bei den regionalen Behörden in Auftrag gegeben. Die Redaktion von “Important Stories” erhielt laut eigenen Angaben ein Schreiben mit der Anweisung und ein spezielles Formular mit 22 Bevölkerungskategorien, die die russischen Behörden vorrangig in den Krieg gegen die Ukraine schicken wollen. “Daraus lässt sich schließen, dass das Verteidigungsministerium allein nicht in der Lage ist, die erforderliche Zahl von Soldaten zu rekrutieren. Daher hat die Exekutive die schwierige Aufgabe, die Rekrutierungsbemühungen zu bündeln und sie gezielt unter den unterdrückten Schichten der Migranten, den verschuldeten Menschen, das heißt denjenigen, die in irgendeiner Weise überredet werden können, durchzuführen. Die Unterzeichnung des Vertrages ist immer noch freiwillig, aber man kann sie überreden, Bedingungen stellen oder das Leben unerträglich machen”, sagt der Leiter der öffentlichen Bewegung Citizen Army Law, Sergey Krivenko, laut dem Bericht. Er glaubt, dass die Behörden im Frühjahr eine zweite Mobilisierungswelle durchführen könnten, wenn sie nicht die erforderliche Anzahl an Menschen rekrutieren können.

+++ 21:19 Ukraine meldet Abschuss von russischem Kampfjet und abgewehrte Angriffe +++
Laut Brigadegeneral Oleksandr Tarnavskyi, dem Kommandeur der ukrainischen Truppengruppe Tavria, haben die Streitkräfte ein russisches Su-25-Flugzeug abgeschossen. Auch das Verteidigungsministerium in Kiew greift die Meldung auf. “Unsere Truppen halten die Verteidigung im Sektor Awdijiwka standhaft aufrecht”, schreibt Tarnavskyi auf Telegram. Die russische Offensive in mehreren Gebieten sei erfolglos gewesen. Die Verluste der Kreml-Truppen innerhalb des vergangenen Tages beziffert der General in dem Gebiet auf 360. Zudem sollen sechs Panzer, elf gepanzerte Mannschaftstransporter und sieben Artilleriesysteme zerstört worden sein. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Ein Su-25-Flugzeug der russischen Streitkräfte. Ein Su-25-Flugzeug der russischen Streitkräfte.

Ein Su-25-Flugzeug der russischen Streitkräfte.

(Foto: picture alliance/dpa/TASS)

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