Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 20:20 Belgorod unter Beschuss +++

Bei einem Beschuss der Stadt Belgorod sind nach russischen Angaben neun Menschen verletzt worden. Das russische Verteidigungsministerium macht das “Kiewer Regime” für den Angriff verantwortlich. Demnach wurden mehrere Wohnhäuser und Autos beschädigt. Die Großstadt Belgorod liegt unweit der ukrainischen Grenze.

+++ 19:24 Internationale Konferenz zu Kriegsverbrechen in der Ukraine +++
Gut zwei Jahre nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine wollen europäische Minister und internationale Ermittler am Dienstag in Den Haag über den Stand der strafrechtlichen Verfolgung von Kriegsverbrechen beraten. Die Ukraine, ihre Verbündeten sowie die EU-Kommission wollen sicherstellen, dass mutmaßliche Verbrecher vor Gericht gestellt werden. Beraten wird auch über die Frage, wie Russland wegen des Verbrechens der Aggression strafrechtlich belangt werden kann. Dazu soll möglicherweise ein Sonder-Tribunal eingerichtet werden. Auf der Konferenz sollen zudem die ersten Forderungen von Opfern auf Schadenersatz registriert werden. Teilnehmen werden unter anderem Vertreter der EU-Kommission, der Ukraine und westlicher Verbündeter sowie des Internationalen Strafgerichtshofes und der europäischen Justizbehörde Eurojust. Kurz nach Beginn des Krieges hatten einige Staaten mit der Ukraine sowie internationalen Justizbehörden Zusammenarbeit bei den Ermittlungen vereinbart. Neben der ukrainischen Justiz ermittelt auch der Internationale Strafgerichtshof mit Sitz in Den Haag. Chefankläger Karim Khan hat bereits vier internationale Haftbefehle gegen hochrangige Russen erlassen wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen, darunter auch gegen Präsident Wladimir Putin.

+++ 18:42 Sicherheitsrat tagt in Wien mit Blick auf russische Spionagenetzwerke +++
Nach der Festnahme eines früheren Verfassungsschützers wegen Spionageverdachts hat der österreichische Bundeskanzler den Nationalen Sicherheitsrat einberufen. Es müsse verhindert werden, “dass russische Spionagenetzwerke unser Land bedrohen, indem sie politische Parteien oder Netzwerke unterwandern oder instrumentalisieren”, teilt Bundeskanzler Karl Nehammer von der konservativen ÖVP mit. Der Rat soll am 9. April tagen. Am Freitag war ein früherer Mitarbeiter des inzwischen aufgelösten Bundesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) wegen Amtsmissbrauchs und geheimen Nachrichtendiensts zum Nachteil Österreichs festgenommen worden. Das Wiener Landesgericht verhängte am Sonntag Untersuchungshaft. Als Haftgründe wurden Verdunkelungsgefahr und Tatbegehungsgefahr angenommen, wie eine Sprecherin der Nachrichtenagentur APA sagte. Der Mann habe bei einer Befragung durch den Richter sämtliche gegen ihn gerichtete Vorwürfe bestritten.

+++ 17:59 Auch bei Moskau steht eine Fabrik in Flammen +++
Kurze Zeit nach dem Großbrand auf dem Uralmash-Gelände in Jekaterinburg ist auch in einer Fabrik unweit von Moskau ein Feuer ausgebrochen. Nach Behördenangaben brennt ein Werksgebäude des Unternehmens “Electroizolit” in Chotkowo rund 60 Kilometer nordöstlich von Moskau. Das Unternehmen stellt Elektroisolierstoffe her. Die Brandfläche betrug zunächst 3000 Quadratmeter. Inzwischen wurde das Feuer lokalisiert. Berichte über Opfer gab es nicht. Die Brandursache ist bislang unklar.

+++ 17:06 Riesige Rauchwolke über Jekaterinburg – Fabrikgebäude steht in Flammen +++
Ein Gebäude auf dem Gelände der Maschinenbaufabrik Uralmash im russischen Jekaterinburg steht in Flammen. Die Brandfläche beträgt 4500 Quadratmeter, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Ria Nowosti. Laut dem Bericht liegt das brennende Gebäude zwar auf dem Uralmash-Gelände, gehört aber nicht dem Unternehmen. Wie lokale Medien berichten, hätten Augenzeugen kurz zuvor eine Explosion gehört. Auf Fotos und Videos in sozialen Netzwerken ist eine riesige Rauchsäule über dem Fabrikgelände zu sehen. Die Brandursache ist bislang unklar. Jekaterinburg ist die viertgrößte Stadt Russlands und liegt unweit der Kontinentalgrenze zwischen Europa und Asien rund 1800 Kilometer von Moskau entfernt.

+++ 16:23 Russische Justiz verlängert Haft von US-russischer Journalistin +++
Ein russisches Gericht verlängert die Haft der US-russischen Journalistin Alsu Kurmasheva bis zum 5. Juni. Bei der Anhörung in Kasan erschien Kurmasheva lächelnd, beklagte sich jedoch über den schlechten Zustand ihrer Gefängniszelle. Die Reporterin der US-Sendergruppe Radio Free Europe/Radio Liberty (RFE/RL) war im vergangenen Jahr festgenommen worden, weil sie sich nicht als “ausländische Agentin” registriert hatte. Laut dem Sender wurde sie auch der Verbreitung “falscher Informationen” beschuldigt, was mit 15 Jahren Gefängnis bestraft werden kann. Die Journalistin, die mit ihrem Mann und ihren beiden Töchtern in Prag lebt, war am 20. Mai nach Russland gereist, um ihre kranke Mutter zu besuchen. Laut russischen Medien erfolgte die gegen Kurmasheva erhobene Anklage wegen Verbreitung “falscher Informationen” aufgrund ihrer Mitarbeit an einem Buch mit Berichten von Russen, die den Krieg in der Ukraine ablehnen.

+++ 15:39 Hochrangiger Beamter stirbt bei Attentat in Region Luhansk +++
In der von russischen Streitkräften besetzten Stadt Starobilsk in der Region Luhansk im Osten der Ukraine ist bei einem Attentat ein hochrangiger Beamter der von Russland eingesetzter Verwaltung getötet worden. Walerij Tschaika, stellvertretender Leiter eines staatlichen Bildungsamts, sei bei der Detonation eines “nicht näher identifizierten Gegenstands in einem Auto” getötet worden, erklärte die örtliche Vertretung des russischen Ermittlungskomitees. Das Ermittlungskomitee ist in Russland für die Verfolgung besonders schwerwiegender Straftaten zuständig.

+++ 15:03 Zweitgrößte Stadt: Fast gesamte Energieinfrastruktur Charkiws zerstört +++
Durch die Angriffe der russischen Armee ist in der zweitgrößten Stadt der Ukraine, Charkiw, fast die gesamte öffentliche und private Energieinfrastruktur zerstört worden. Das sagt der Bürgermeister der Stadt, Ihor Terechow, dem Nachrichtenportal Liga.net. “Russland will uns einschüchtern, aber das ist unmöglich”, sagt er. “Im Laufe der letzten zwei Jahre haben wir Bedrohungen unterschiedlichen Ausmaßes erlebt, angefangen bei feindlichen Sabotage- und Aufklärungsgruppen in der Stadt. Es gab Zeiten, in denen von fast zwei Millionen Einwohnern nur noch 300.000 in der Stadt blieben. Aber niemand gibt auf”, sagt Terechow. Die Situation sei sehr schwierig, aber “wir haben schwierigere Zeiten durchgemacht und werden auch diese überstehen”, fügt der Bürgermeister hinzu.

+++ 14:27 Munz: Russische Armee hat auch ohne Wehrpflichtige keine Probleme mit Nachschub +++
Russland gibt den Einzug der Wehrpflichtigen bekannt. Die etwa 150.000 neuen Soldaten sollen nicht in der Ukraine eingesetzt werden. Jedoch dauert die Grundausbildung lediglich vier Wochen, danach könnten sie sich für den Krieg entscheiden. ntv-Reporter Rainer Munz erklärt, dass das russische Heer selbst ohne die Wehrpflichtigen gut aufgestellt ist.

+++ 13:52 Kiew meldet fünf Angriffe mit Hyperschallrakete seit Januar +++
Russland hat nach ukrainischen Angaben seit Jahresbeginn fünf Mal einen Hyperschall-Marschflugkörper vom Typ 3M22 Zirkon auf Kiew abgefeuert. Das berichten ukrainische Medien unter Berufung auf die örtliche Militärverwaltung.

+++ 13:17 Recherche deutet auf Russland hinter Havanna-Syndrom hin +++
Eine Recherche des “Spiegel” und der Investigativ-Plattform The Insider legt nahe, dass hinter dem sogenannten Havanna-Syndrom der russische Militärgeheimdienst steckt. So seien Mitglieder der berüchtigten Einheit 29155 an den Orten im Einsatz gewesen, an denen US-Diplomaten über entsprechende Beschwerden klagten. Zudem seien Mitglieder der Einheit in Zusammenhang mit der Entwicklung von Mikrowellenwaffen ausgezeichnet worden. Kremlsprecher Peskow wies den Vorwurf zurück, als Reporter ihn darauf ansprachen. Anschuldigungen gegenüber Russland in dem Zusammenhang seien nicht neu, aber unbegründet. Nie seien überzeugende Beweise vorgelegt worden.

+++ 12:45 Politologe: Druck auf Russlands Wehrpflichtige ist sehr groß +++
Russland zieht neue Wehrpflichtige ein, in der Ukraine kämpfen sollen sie angeblich nicht. Politologe Gerhard Mangott erklärt, warum viele der neuen Soldaten schließlich doch im Krieg landen und was hinter Frankreichs jüngstem Hilfspaket steckt:

+++ 12:14 Deutsche Gemeinden wollen Flüchtlinge in Schulen und Kitas einsetzen +++
Der Städte- und Gemeindebund spricht sich dafür aus, geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer zur Betreuung in Schulen und Kitas einzusetzen. Die Kommunen stünden vor der schwierigen Aufgabe, ausreichend Plätze für Kinderbetreuung und Schule bereitzustellen, sagte Hauptgeschäftsführer André Berghegger den Zeitungen der Funke Mediengruppe. “Hier ist zu prüfen, inwiefern ukrainische Geflüchtete unterstützend in Schulen und Kitas tätig werden können. So entlasten wir das Personal und beschleunigen zugleich die Integration.” Dies werde nicht immer reibungslos gelingen, “sollte uns aber nicht daran hindern, die damit verbundenen Chancen zu nutzen”. Berghegger verwies darauf, dass unter den Geflüchteten aus der Ukraine mehr als 260.000 Kinder im schulpflichtigen Alter seien.

+++ 11:56 Ukrainische Soldaten reißen große Lücken in ihren Heimatdörfern +++
Familien in der Ukraine müssen ihre Väter und Söhne an die Front ziehen lassen. Viele trauern um Gefallene, andere haben Angst um ihre Geliebten im Krieg. Im Dorf Dubrynychi zum Beispiel leben von den Männern, die kämpfen könnten, nur noch zehn vor Ort:

+++ 11:30 Kreml-feindliche Hacker rächen Nawalnys Tod mit Angriff +++
Kurz nach dem Tod des Kremlkritikers Alexej Nawalny haben gleich gesinnte Hacker auf der Internetseite eines Gefängnisbetreibers ein Foto von Nawalny und seiner Frau mit der Botschaft “Lang lebe Alexej Nawalny” veröffentlicht. Das berichtet CNN unter Berufung auf Beteiligte und entsprechende Screenshots. Außerdem stahlen diese demnach Daten über Hunderttausende Gefangene und ihre Angehörigen. Die Hacker unterschiedlicher Nationalitäten hätten diese weitergegeben, um Hinweise auf die Ursache von Nawalnys Tod zu erhalten. Daneben setzten die Hacker dem Bericht zufolge die Preise in einem Online-Shop herunter, in dem Angehörige Lebensmittel für Häftlinge kaufen können.

+++ 10:45 In russischem Café soll Sprengsatz detoniert sein +++
In der russischen Stadt Woronesch soll es in einem Café in der Leninstraße zu einer Explosion gekommen sein, wie das oppositionelle belarussische Nachrichtenportal Nexta meldet. Die Fensterscheiben seien zerbrochen, Ermittler vor Ort. Ihrer vorläufigen Einschätzung nach detonierte ein Sprengsatz.

+++ 10:10 Ukraine meldet Schüsse auf russische Saboteure +++
Der ukrainische Grenzschutz hat nach eigenen Angaben verhindert, dass eine Gruppe russischer Saboteure in die Region Sumy eindringt. Das meldet die staatliche ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform. Grenzschützer hätten sofort das Feuer eröffnet, als diese entdeckt wurden, der Feind habe sich zurückgezogen, heißt es demnach. Die nordöstliche Region ist nach Angaben des Grenzschutzes die Gegend, in der am häufigsten Saboteure versuchen, in die Ukraine einzudringen.

+++ 09:06 Ukraine trotzt offenbar massivem Panzer-Angriff +++
Die russische Armee hat laut einem Bericht des US-Magazins “Forbes” am Samstag den bisher größten Panzerangriff des Krieges gegen die Ukraine gestartet. 48 Panzer und Kampffahrzeuge griffen demnach entlang einer einzigen Straße westlich von Awdijiwka an – wurden jedoch zu großen Teilen zerstört. Ein Drittel der Panzer habe Russland zurückgelassen. Die Ukraine scheint somit trotz ihres Munitionsmangels noch in der Lage, sich stark zu verteidigen. Dabei zeigt sich dem Bericht zufolge allerdings auch, dass Russland seinen Mangel an Fahrzeugen in den vergangenen Wochen offenbar überwunden hat.

+++ 08:01 Russische Luftschläge ebben ab +++
Die Ukraine meldet eine vergleichsweise ruhige Nacht zum Ostermontag mit wenigen russischen Luftangriffen. Es seien zwei von drei Schahed-Drohnen abgeschossen worden, teilt der Generalstab via Facebook mit. In den Nächten zuvor war die Infrastruktur der Energieversorgung Ziel schwerer Angriffe. Es kam zu erheblichen Schäden und Stromausfällen.

+++ 07:09 Killer von Überläufer Kusminow setzten wohl auch mit Munition ein Zeichen +++
Mit dem Mord an dem in Spanien erschossenen russischen Überläufer Maxim Kusminow sollte nach Einschätzung der Ermittler ein Exempel statuiert werden. “Es war eine klare Botschaft”, zitiert die “New York Times” einen hochrangigen Beamten der spanischen Polizei. “Ich werde dich finden, ich werde dich töten, ich werde dich überfahren und dich demütigen.” Die Täter hinterließen demnach einen wichtigen Hinweis auf ihre Identität: Patronenhülsen von 9-Millimeter-Makarov-Munition, einer Standardmunition des früheren Ostblocks.

+++ 06:10 Russisch-Orthodoxe Kirche zwingt Geistliche offenbar zu Gebeten für den Krieg +++
Die vom Kreml kontrollierte Russisch-Orthodoxe Kirche des Moskauer Patriarchats hat Berichten zufolge alle ihre Geistlichen angewiesen, ihre Liturgie so zu ändern, dass sie kriegsbefürwortende Gebete enthält. Das berichtet die US-Denkfabrik “Institute for the Study of War” (ISW) in ihrer aktuellen Analyse. Geistlichen, die den Krieg gegen die Ukraine nicht unterstützen, droht demnach wahrscheinlich der Rausschmiss. So wurden offenbar bereits mehrere ihres Amtes enthoben.

+++ 05:24 ISW: Russische Frühjahrsoffensive könnte auf Donezk abzielen +++
Russland könnte sich bei seiner für den späten Frühling oder Sommer erwarteten neuen Offensive auf das westliche Donezk konzentrieren. Das schreibt die US-Denkfabrik “Institute for the Study of War” (ISW). In deren Analyse vermuten Experten, dass sich das russische Militär stetige Fortschritte in diesem Bereich erhofft. Das russische Kommando könnte dem Gebiet Awdijiwka in der Oblast Donezk Vorrang einräumen, heißt es weiter. Darauf deute etwa die Bereitschaft der Militärführung hin, ein Panzerbataillon für einen Angriff in der Nähe von Awdijiwka einzusetzen.

+++ 03:26 Ukraine beklagt erneut Tote durch russischen Beschuss +++
In der Ukraine sind nach Angaben örtlicher Behörden erneut mehrere Menschen durch russischen Beschuss getötet worden. Ein Mann sei in der Stadt Borowa südöstlich von Charkiw ums Leben gekommen, erklärt die Staatsanwaltschaft. In Krasnohoriwka, westlich des von Russland kontrollierten regionalen Zentrums von Donezk, habe es zwei Tote gegeben, teilt die Polizei mit. In der Region Lwiw im Westen, weitab der Frontlinien, seien zwei Menschen gestorben. Im Zentrum von Charkiw gab es nach Angaben des örtlichen Gouverneurs zudem einen Angriff auf zivile Infrastrukturen.

+++ 01:02 Gemeindebund fordert “Integrationsturbo” für Ukrainer +++
Der Städte- und Gemeindebund fordert eine bessere Integration geflüchteter Ukrainer. “Um die Potenziale für unseren Arbeitsmarkt wirklich zu nutzen, müssen wir in Deutschland den Integrationsturbo zünden”, sagt der Hauptgeschäftsführer des Kommunalverbands, André Berghegger, der Funke Mediengruppe. “Wir sind immer noch zu bürokratisch und unflexibel bei der Arbeitsmarktintegration. Die Arbeitsaufnahme sollte möglich sein, ohne dass vorher zwingend Sprach- und Integrationskurse absolviert werden müssen.” Integrationsmaßnahmen und Spracherwerb sollten parallel zur Arbeitsaufnahme erfolgen können.

+++ 22:00 SBU kontert russische Vorwürfe und erinnert an Haftbefehl gegen Putin +++
Der ukrainische Geheimdienst SBU weist eine von Russlands geforderte Auslieferung von Personen aufgrund angeblicher “Terroranschläge” zurück. Russland sei selbst ein “terroristischer” Staat, erklärt der SBU. Er weist darauf hin, dass der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag wegen des Vorwurfs von Kriegsverbrechen in der Ukraine einen Haftbefehl gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin erlassen hat.

+++ 21:09 Göring-Eckardt: Brutalität hört nicht auf, solange Putin seinen Krieg weiter führt +++
Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt hat auf die Brutalität der Massaker in Butscha von vor rund zwei Jahren und die Bedeutung der Verteidigung der Ukraine hingewiesen. “Butscha hat uns vor zwei Jahren die volle Brutalität Putins Russland vor Augen geführt. Es hört nicht auf, solange Putin seinen Krieg weiter führt. Es geht um die Ukraine, es geht um uns, es geht um Freiheit und Sicherheit in Europa”, schreibt die Grünen-Politikerin auf X.

+++ 20:26 Zahl der Toten in Lwiw steigt auf zwei +++
Bei nächtlichen russischen Angriffen auf die westukrainische Region Lwiw sind nach ukrainischen Behördenangaben mindestens zwei Menschen getötet worden. Wie Regionalgouverneur Maksym Kosyzkyj im Onlinedienst Telegram mitteilte, zielten russische Marschflugkörper auf wichtige Infrastruktur. Bei dem Angriff auf ein Verwaltungsgebäude sei ein Mann gestorben, später hätten Rettungskräfte unter den Trümmern einen weiteren Toten gefunden.

+++ 19:45 Moskau fordert auch die Auslieferung von SBU-Geheimdienstchef Maljuk +++
Russland verlangt von der Ukraine eine Auslieferung einer Reihe von Personen, die von russischen Behörden mit “Terroranschlägen” in Russland in Verbindung gebracht werden. Auf der Liste befindet sich auch der Chef des ukrainischen Geheimdiensts SBU, Wassyl Maljuk, wie aus einer Mitteilung des Außenministeriums in Moskau hervorgeht. Dessen Involvierung in einen ukrainischen Angriff auf die Krim-Brücke, der Russland vor schwere logistische Probleme stellte, wertet Moskau offenbar als Terrorattacke.

+++ 19:06 Terroranschlag: Moskau bezichtigt die Ukraine erneut und fordert Auslieferungen +++
Die russische Führung hat erneut schwere Anschuldigungen in Richtung der Ukraine erhoben, was Terroranschläge wie den jüngsten in Moskau angeht. “Der blutige Terroranschlag vom 22. März auf die Moskauer Crocus-City-Hall, der die ganze Welt schockierte, ist nicht der erste Terroranschlag auf unser Land in jüngster Zeit. Die von russischen zuständigen Behörden durchgeführten Ermittlungen enthüllen die ukrainische Spur bei diesen Verbrechen”, teilt das russische Außenministerium laut Meldung der Staatsagentur TASS mit. Das russische Außenministerium erklärt außerdem, dass Russland von der Ukraine verlange, die Unterstützung des Terrorismus sofort einzustellen, Terroristen auszuliefern und den Schaden zu ersetzen, der den Opfern des Terroranschlags zugefügt wurde. Die Ukraine hat Anschuldigungen einer Verwicklung mehrmals zurückgewiesen.

+++ 18:22 Moskau meldet den Einschlag von zehn Raketen in der Region Belgorod +++
In Russland schlugen nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau am Ostersonntag zehn Raketen des Typs Vampir tschechischer Bauart in der Region Belgorod ein. Anschließend sei ein Feuer ausgebrochen, bei dem eine Frau verletzt worden sei, erklärte Regionalgouverneur Wjatscheslaw Gladkow. Eine weitere Frau wurde demnach beim Beschuss von Dörfern an der Grenze getötet.

Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachlesen.

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