Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 23:07 Mindestens drei Verletzte bei Raketeneinschlag in Dnipro +++

Bei einem Raketeneinschlag in der ukrainischen Millionenstadt Dnipro werden nach vorläufigen Behördenangaben mindestens drei Menschen verletzt. “Die russischen Terroristen haben auf ein Hochhaus gezielt”, schreibt der ukrainische Innenminister Ihor Klymenko auf Telegram-Kanal. Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj wird neben dem Hochhaus auch das Gebäude des ukrainischen Geheimdienstes SBU getroffen. Videos zeigen schwere Beschädigungen. Die geringe Anzahl der Verletzten wurde in ukrainischen Medien damit erklärt, dass viele Wohnungen im Hochhaus noch nicht bezogen worden seien.

+++ 21:56 Russischer Nationalist wirbt für mehr Unterdrückung +++
Der russische nationalistische Philosoph und Publizist Alexander Dugin plädiert in einem Beitrag für RIA Nowosti für mehr Unterdrückung: “Russland braucht Zensur und Repressionen”, so die Überschrift seines Artikels. “Wir befinden uns im Krieg mit den Liberalen. Deshalb ist es definitiv an der Zeit, die Zensurrichtlinien zu korrigieren und die Gründe für ideologische Repressionen klarer zu definieren.” Für Dugin, dessen Tochter im August 2022 durch eine Autobombe starb, steht fest: “Ein Liberaler kann überhaupt kein russischer Patriot sein, da er sich selbst als ‘Weltbürger’ und Träger der Werte der westlichen Zivilisation sieht.” Im Westen könne ein Liberaler den Staat noch irgendwie unterstützen, vor allem, wenn dieser sich im Krieg mit illiberalen Gegnern befindet. Aber in Russland sei eine solche Situation “unmöglich”. Die Ideologie eines Feindes zu teilen, mit dem man sich in einem echten Krieg befinde, sei bereits “der erste Schritt zu einem Verbrechen”. Dugins Fazit: “Generell gilt es, über alle drei politischen Ideologien der europäischen Neuzeit (Liberalismus, Kommunismus und Nationalismus) hinauszugehen und auf der Basis der Grundwerte unseres Volkes und unseres Staates eine eigene authentische souveräne Weltanschauung zu etablieren. Und darauf aufbauend ihre Strategie der Zensur und Unterdrückung zu entwickeln. Im Namen von Einheit, Macht und Loyalität gegen die ideologischen Feinde Russlands gerichtet – offen und verdeckt.”

+++ 21:30 “Innenministerium” von Donezk angeblich beschädigt +++
Das sogenannte “Innenministerium” der russischen Besatzungsbehörden im Gebiet Donezk soll bei einem Angriff beschädigt worden sein. Dies schreibt “Kyiv Independent” und beruft sich auf Petro Andriuschtschenko, einem Berater des im Exil lebenden Bürgermeisters von Mariupol. Die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA Nowosti erklärt, ein ukrainischer Angriff habe Gebäude rund um den Dserschinski-Platz im Zentrum der Stadt beschädigt. Der Agentur zufolge gibt es keine Todesopfer. RIA Novosti erwähnte das Gebäude des Innenministeriums in seinem Bericht nicht.

+++ 21:04 Afrikanische Staaten bleiben dabei: “Wir brauchen einen Waffenstillstand” +++
Die Afrikanische Union bezeichnet russische Vorschläge für Getreidelieferungen als unzureichend und fordert einen Waffenstillstand in der Ukraine gefordert. Präsident Wladimir Putin habe seine Bereitschaft gezeigt, den afrikanischen Staaten bei der Getreideversorgung zu helfen, sagte der AU-Vorsitzende Azali Assoumani zum Abschluss des Russland-Afrika-Gipfels in Sankt Petersburg. “Ja, das ist wichtig, aber es ist vielleicht nicht ganz ausreichend. Wir brauchen einen Waffenstillstand.” Putin habe in diesem Zusammenhang auch eine Bereitschaft zu einem Dialog gezeigt. “Jetzt müssen wir die andere Seite überzeugen.” Zuvor hatten mehrere der teilnehmenden afrikanischen Staaten ein Ende der Kämpfe und Verhandlungen gefordert. Ohne den Gastgeber direkt zu kritisierten, zeigten sie sich besorgt über die Folgen des Krieges insbesondere für die Lebensmittelpreise.

+++ 20:35 Ukraine: Häftlinge von Oleniwka starben durch thermobare Waffen +++
Die Explosion, bei der vor genau einem Jahr mehr als 50 ukrainische Kriegsgefangene im Gefängnis von Oleniwka getötet wurden, wurde nach ukrainischen Angaben durch sogenannte thermobare Waffen, auch Vakuumbombe genannt, verursacht. Dies teilt die Generalstaatsanwaltschaft der ukrainischen Nachrichtenagentur Ukrinform mit. Der Sicherheitsdienst der Ukraine (SBU), der die Ermittlungen in dem Fall führt, habe die Umstände des Anschlags untersucht und sei zu dem Schluss gekommen, dass die Explosion durch einen thermobaren Granatwerfer verursacht wurde, so die Staatsanwaltschaft. Im Rahmen ihrer Untersuchung haben die Ermittler laut Ukrinform 13 entlassene Soldaten, die zuvor in Oleniwka inhaftiert waren, befragt. Ende Juli 2022 wurden bei der Explosion im russisch besetzten Oleniwka im Donezk mehr als 50 ukrainische Gefangene getötet und 75 weitere verletzt. Kiew spricht von einem vorsätzlichen russischen Kriegsverbrechen. Thermobare Waffen sind international geächtet.

+++ 20:02 Chef der Afrikanischen Union lobt Putin +++
Der Vorsitzende der Afrikanischen Union, Azali Assoumani, attestiert Russlands Präsident Wladimir Putin Bereitschaft zu Verhandlungen im Ukraine-Krieg. “Präsident Putin hat uns gezeigt, dass er bereit ist, Dialog zu führen. Jetzt müssen wir die andere Seite davon überzeugen”, sage Assoumani der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge beim Abschluss des Afrika-Gipfels in St. Petersburg. Er glaube, dass eine diplomatische Lösung möglich sei. Die afrikanischen Staaten seien bereit, als Vermittler in dem Konflikt aufzutreten, sagte er.

+++ 19:40 Ehrt der SPD-Ortsverein Gerhard Schröder? +++
Gerhard Schröders SPD-Ortsverein in Hannover ist noch unentschieden, ob er bei dem Altkanzler auf die eigentlich übliche Ehrung zur 60-jährigen Parteimitgliedschaft verzichtet. Bei einer Mitgliederversammlung am Donnerstagabend sei man noch zu keinem abschließenden Ergebnis gekommen, sagt Janina Schlüter, Co-Vorsitzende des Ortsvereins Hannover Oststadt-Zoo. Schröder war 1963 in die SPD eingetreten und ist Mitglied im Ortsverein Hannover Oststadt-Zoo. Schröder ist ein Freund von Russlands Präsident Wladimir Putin und war über Jahre für russische Energiekonzerne aktiv. Insbesondere seit Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine steht Schröder in der Kritik. Am 9. Mai dieses Jahres feierte er noch in der russischen Botschaft in Berlin – zusammen mit dem früheren SED-Generalsekretär Egon Krenz und den AfD-Politikern Alexander Gauland und Tino Chrupalla.

+++ 19:20 SPD-Abgeordneter fordert Steuernachlass für Rüstungseinkäufe +++
Um den Wehretat zu entlasten, fordert der SPD-Bundestagsabgeordnete An­dreas Schwarz einen Steuernachlass für Rüstungseinkäufe. “Die Umsatzsteuer sollte für eine befristete Zeit – etwa fünf Jahre – für Beschaffungen im Militärbereich von derzeit 19 auf 0 Prozent abgesenkt werden”, sagt der im Haus­haltsausschuss für das Wehr­ressort zuständige Sozialde­mokrat dem “Spiegel” und verweist auf das Bundeswehr-Sondervermögen. Davon müssen auch Kredit­zinsen und die Steuer bezahlt werden. “Damit sind fast 25 Prozent des Sondervermögens für Zinsen und Umsatzsteuer gebunden und stehen nicht für die notwendigen Investitionen zur Verfügung”, so Schwarz. Er schlägt auch ein Sanierungsprogramm für Kasernen vor: “Wir können erhebliche Betriebskosten einsparen und einen Beitrag zu Energiewende und Klimaschutz leisten.”

+++ 18:50 Putins Propagandisten werden nun auch sanktioniert +++
Die EU verhängt Sanktionen gegen Propagandisten des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Betroffen sind nach einem nun veröffentlichten Beschluss sieben Personen und fünf Organisationen, die für eine Kampagne mit dem Namen “RRN” (Recent Reliable News) verantwortlich sein sollen. “Diese Kampagne ist auf die Verfälschung von Informationen und die Verbreitung von Propaganda zur Unterstützung des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine ausgerichtet”, erklärt die EU. Sie basiere dabei auf gefälschten Webseiten, die vortäuschten, Webseiten nationaler Medien oder Regierungswebseiten zu sein, sowie auf gefälschten Konten in sozialen Medien. Zu den Betroffenen der Strafmaßnahmen zählen auch Offiziere des militärischen Nachrichtendiensts GRU, die für die Kampagne eine Tarnorganisation mit dem Namen “Institut der russischen Diaspora” gegründet haben sollen. Als Organisationen wurden auch die Online-Nachrichtenagentur und das “Institut der russischen Diaspora” selbst sowie zwei russische IT-Unternehmen und eine gemeinnützige Organisation mit dem Namen ANO Dialog sanktioniert.

+++ 18:25 Polen beharrt auf Einfuhrstopp für ukrainisches Getreide +++
Polen wird zum Schutz seiner Landwirtschaft auch über den 15. September hinaus kein billiges ukrainisches Getreide ins Land lassen. Das sagt Vizeregierungschef Jaroslaw Kaczynski im polnischen Radio. Die östlichen EU-Mitglieder Polen, Slowakei, Ungarn, Rumänien und Bulgarien sperren mit Zustimmung aus Brüssel ihre Märkte für Weizen, Mais, Raps und Sonnenblumen aus der Ukraine. Unberührt von dem Importstopp ist der Transit ukrainischer Agrarprodukte in Drittländer. Allerdings war auf dem Weg anfangs so viel Getreide in Polen geblieben und hatte die Preise verfallen lassen, dass die Bauern im Frühjahr protestierten. Wenn die EU-Regelung nicht verlängert werde, werde Polen sie eigenständig fortführen, so Kaczynski. Polen könne seine Landwirtschaft nicht opfern, “und unsere ukrainischen Freunde sollten sich dessen bewusst sein”. Politisch und militärisch helfe Polen den Ukrainern. “Wir wollen, dass sie diesen Krieg gewinnen”, sagt der Chef der nationalkonservativen Regierungspartei PiS.

+++ 18:04 Putin will angeblich verhandeln – macht aber keine Zugeständnisse +++
Kremlchef Wladimir Putin betont nach Friedensappellen beim Afrika-Gipfel in St. Petersburg seine Bereitschaft zu Verhandlungen im Konflikt um die Ukraine: “Wir haben mehrfach gesagt, ich habe offiziell mitgeteilt, dass wir bereit sind zu diesen Verhandlungen.” Russland habe aber keine Möglichkeit, eine Seite zu solchen Gesprächen zu zwingen. Hintergrund des “Konflikts” seien die “Sicherheitsbedrohungen für Russland seitens der USA und der NATO”, so Putin, der das Existenzrecht der Ukraine infrage stellt. Tatsächlich hat Russland mehrfach erklärt, dass alle Gespräche den “neuen Realitäten” Rechnung tragen müssen – das heißt, die Ukraine müsste der völkerrechtswidrigen russischen Besatzung weiter Teile ihres Gebiets zustimmen. Bislang hat sich auch nur Russland als konkrete Sicherheitsbedrohung erwiesen: für die Ukraine. Der Berater des ukrainischen Präsidentenbüros, Mychajlo Podoljak, bezeichnet Putins Aussagen als “Jammerei”. Verhandlungen hätten keinen Sinn, “weil die Russische Föderation das internationale Recht und die globale Sicherheitsordnung untergräbt”. Russland habe einen großen blutigen, nicht provozierten Krieg begonnen. “Was gibt es da zu reden und mit wem?”

+++ 17:44 Russland nimmt Mann fest nach Explosion in Samara +++
Nach der Explosion in einer Ölraffinerie im russischen Gebiet Samara an der Wolga wird ein Mann festgesetzt. Er sei im benachbarten Gebiet Orenburg festgenommen worden beim Versuch, die Grenze zum Nachbarland Kasachstan zu überqueren, teilt der Duma-Abgeordnete Alexander Chinstejn von der Kremlpartei Geeintes Russland auf Telegram mit. Der Verdächtige habe früher in der Ukraine gelebt. Medienberichten zufolge arbeitete der Festgenommene bislang als Elektriker in der Raffinerie. Laut Chinstejn soll es bei der Explosion keine größeren Zerstörungen gegeben haben. Die Explosion sei durch einen Sprengsatz ausgelöst worden.

+++ 17:24 Ukraine verlegt Weihnachten +++
Die Ukraine verlegt das Weihnachtsfest offiziell auf den 25. Dezember und bricht damit mit der Tradition der russisch-orthodoxen Kirche, Weihnachten am 7. Januar zu feiern. Präsident Wolodymyr Selenskyj unterzeichnet ein entsprechendes Gesetz. Der Schritt verdeutlicht die sich seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine vertiefende Kluft zwischen den Kirchen in Kiew und Moskau. Ziel des Gesetzes sei es, “das russische Erbe aufzugeben, welches Weihnachtsfeiern am 7. Januar vorschreibt”, heißt es in einer Erläuterung des Gesetzentwurfs auf der Website des ukrainischen Parlaments.

+++ 17:05 Moskau beschuldigt Kiew nach Explosion in russischer Stadt +++
Moskau gibt Kiew die Schuld am Raketenangriff in der südrussischen Stadt Taganrog am Asowschen Meer. “Das Kiewer Regime hat eine Terrorattacke (…) gegen die Wohninfrastruktur der Stadt Taganrog im Gebiet Rostow geführt”, teilt das russische Verteidigungsministerium auf Telegram mit. Die russische Luftverteidigung habe die Rakete abgefangen, Trümmerteile seien jedoch herabgefallen.

+++ 16:47 Bei Fernbleiben von Musterungsstelle: Russland verzehnfacht Strafen +++
Russland verzehnfacht die Strafen für das Ignorieren von Einberufungsbescheiden. Wer trotz einer entsprechenden Aufforderung nicht beim Kreiswehrersatzamt erscheint, muss künftig mit bis zu 30.000 Rubel Strafe – knapp 300 Euro – rechnen. Das ist zehnmal so viel wie bislang. Das geht aus dem Gesetzestext hervor, den das Oberhaus des russischen Parlaments, der Föderationsrat, heute verabschiedet.

+++ 16:25 Litauen und Polen erwägen Grenzschließungen zu Belarus +++
Aus Angst vor Provokationen durch russische Wagner-Söldner in Belarus erwägen Polen und Litauen, ihre Grenzen zu dem Nachbarland zu schließen. “Diese Überlegungen sind real. Die Möglichkeit, die Grenze zu schließen, besteht”, sagt Litauens Vize-Innenminister Arnoldas Abramavicius. Am Vortag hatte Polens Innenminister Mariusz Kaminski von der Möglichkeit einer “vollständigen Isolierung von Belarus” gesprochen. Bereits jetzt ist der reguläre Verkehr an der Grenze aufgrund der von Warschau und Minsk gegenseitig verhängten Sanktionen extrem eingeschränkt.

+++ 16:00 Größere Explosion in russischer Stadt Taganrog +++
In der russischen Stadt Taganrog im Gebiet Rostow kommt es offenbar zu einer größeren Explosion. Laut der russischen Agentur RIA Nowosti gibt es mindestens vier Verletzte. Der Vorfall ereignet sich demnach auf dem Bankowskaja-Platz, Autos und ein Wohnhaus werden beschädigt, Fensterscheiben in benachbarten Gebäuden gehen zu Bruch. Taganrog ist eine Hafenstadt in Südrussland, die an der Mündungsbucht des Don liegt.

+++ 15:49 Russische Luftwaffe bleibt relativ ruhig +++
Nach ukrainischen Angaben reduziert die russische Luftwaffe stark ihre Aktivitäten in der Nähe der Frontlinien und der Landesgrenzen. Dies berichtet “Kyiv Independent” und beruft sich auf einen Sprecher der ukrainischen Luftwaffe. Normalerweise verfolge die Ukraine 20-30 russische Luftziele auf einmal, aber heute seien es nur noch zwei oder drei gewesen, sagte er. Auch die Drohnenaktivität an der Frontlinie sei stark reduziert. Dennoch sei am Mittag in der gesamten Ukraine Luftalarm ausgelöst worden nach der Sichtung eines russischen Raketenträgers vom Typ Tu-22M3 im russischen Gebiet Brjansk.

+++ 15:19 “Alle wissen, dass Putins Angebot kriminell ist” +++
Putin geriert sich in St. Petersburg als Beschützer der Armen. Sein Angebot an die angereisten Vertreter aus Afrika sei jedoch in Wahrheit “kriminell”, wie Sicherheitsexperte Nico Lange erklärt. Von den versprochenen Waffen dürften Russlands Partner wenig erwarten.

+++ 14:55 Afrikanische Staaten drängen Putin zu Frieden +++
Afrikanische Staaten dringen beim russischen Präsidenten Wladimir Putin auf eine Beendigung des Kriegs gegen die Ukraine und eine Rückkehr zum Getreide-Exportabkommen. Der von afrikanischen Staats- und Regierungschefs vorgelegte Friedensplan verdiene Aufmerksamkeit, sagt der Präsident der Republik Kongo, Denis Sassou Nguesso, auf dem Russland-Afrika-Forum in St. Petersburg. “Wir rufen noch einmal dringend zur Wiederherstellung des Friedens in Europa auf”, sagt er. Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa äußert die Hoffnung, dass “konstruktives Engagement und Verhandlungen” zu einem Ende des Kriegs führen könnten. Ägyptens Präsident Abdel Fatah al-Sissi fordert Russland auf, das vor rund zehn Tagen ausgesetzte Abkommen zum Export ukrainischen Getreides über das Schwarze Meer wieder aufzunehmen.

+++ 14:32 Kiew: Russland bricht alle Normen des Seerechts +++
Die Ukraine wirft Russland vor, die zivile Schifffahrt im Schwarzen Meer zu gefährden. Russische Kriegsschiffe brächen alle Normen des internationalen Seerechts, schreibt der Stabschef von Präsident Wolodymyr Selenskyj, Andrij Jermak, auf Telegram. Er ruft die internationale Gemeinschaft auf, “die terroristischen Methoden” zu verurteilen.

+++ 14:11 “Prigoschin-Auftritt zeigt: Wagner ist für Kreml unentbehrlich” +++
Am Rande von Russlands Getreide-Gipfel mit Vertretern Afrikas tritt auch Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin auf. Das zeige, welche große Bedeutung die brutale Söldnergruppe für Russland noch immer habe, meint Sicherheitsexperte Joachim Weber.

+++ 13:44 Rheinmetall will nach Sommer Leopard-Panzer in Ukraine reparieren +++
Der Rüstungskonzern Rheinmetall plant, Leopard-Panzer und anderes Kriegsgerät künftig auch in der Ukraine instand zu setzen. “Wir bilden derzeit bereits Ukrainer in Deutschland für diese Tätigkeit aus”, sagt Unternehmenschef Armin Papperger dem “Spiegel”. “Wir wollen nach der Sommerpause mit dem Betrieb beginnen.” Die Anlage soll Teil eines Netzes von Reparaturzentren für deutsches Kriegsgerät werden, das in der Ukraine nach Pannen, Verschleiß oder Beschuss wieder überholt werden muss. Zwar seien bisher aus der Ukraine keine gravierenden Schadensmeldungen eingegangen, die Rohre der tonnenschweren Waffensysteme müssten aber wegen des intensiven Einsatzes im Gefecht regelmäßig untersucht und möglicherweise ausgetauscht werden, heißt es in dem Bericht. Ähnliches gelte für das Antriebs- und Steuerungssystem.

+++ 13:13 Putin: Militärabkommen mit mehr als 40 afrikanischen Staaten +++
Russland schließt nach Angaben von Kremlchef Wladimir Putin Abkommen über eine militär-technische Zusammenarbeit mit mehr als 40 Staaten des afrikanischen Kontinents. Die Militärabkommen zielten auf die Stärkung der Verteidigungsfähigkeit der Länder ab, macht Putin in St. Petersburg deutlich. Die afrikanischen Staaten erhielten ein breites Spektrum an Waffen und Technik, so Putin. In St. Petersburg läuft der letzte Tag des zweiten Russland-Afrika-Gipfels, der im Westen kritisiert wurde als “PR-Show” und als Versuch Putins, afrikanische Länder noch abhängiger zu machen von Russland.

+++ 12:44 Selenskyj: Nach Krieg muss erneute Invasion “kranke Fantasie eines Verrückten” sein +++
Am Tag der ukrainischen Staatlichkeit schwört Präsident Wolodymyr Selenskyj die Ukrainer erneut auf den Sieg über Russland ein. Die russischen Angreifer zu besiegen, sei das “nationale Ziel” des Landes, sagt der Staatschef vor der versammelten Landesführung und ausgewählten Gästen auf dem zentralen Michaelsplatz in der Hauptstadt Kiew. Russland sei “hier fremd” und in der Ukraine werde keine Spur davon bleiben. “Der Sieg der Ukraine kann und muss derart sein, dass jegliche Versuche des Feindes, zurückzukehren, nicht mehr als kranke Fantasien eines Verrückten sein werden.” Nach der Rede verleiht Selenskyj Auszeichnungen an Soldaten, Polizisten und Rettungskräfte. Der Tag der ukrainischen Staatlichkeit war von Selenskyj vor zwei Jahren eingeführt worden. Er wurde auf den Jahrestag der Christianisierung des mittelalterlichen Reiches der Kiewer Rus im Jahr 988 festgelegt. Kriegsgegner Russland sieht seine historischen Wurzeln ebenso in der Kiewer Rus.

+++ 12:10 Orban: “Der Westen kämpft bis zum letzten ukrainischen Soldaten” +++
Mag Ungarn auch EU- und NATO-Mitglied sein, Viktor Orban verfolgt als Regierungschef des Landes eine eigene Linie. Oder aus Sicht von Orbans Kritikern: Putins Linie. Er fordert nun Kiew erneut zu Gesprächen mit Russland auf. “Diese Situation kann nur durch Diplomatie und Verhandlungen gelöst werden”, sagt Orbán einem staatlichen Radiosender. Zu Begin der russischen Invasion hätte der Westen auf eine Lokalisierung des Konflikts hinwirken sollen, “wie es Angela Merkel getan hat”, so Orban. Die frühere Bundeskanzlerin hatte maßgeblich am Minsk-Abkommen mitgewirkt, woraufhin der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine weitgehend eingefroren war, sich beide Seiten aber immer wieder im Osten der besetzten Ukraine beschossen. Natürlich kämpften die Ukrainer, solange sie vom Westen Waffen und Geld erhielten, sagt Orban. Und: “Der Westen kämpft bis zum letzten ukrainischen Soldaten.” Die Regierung in Kiew als westliche Marionette zu skizzieren und und diesem mindestens eine Mitschuld an Russlands Überfall auf die Ukraine zuzuschieben, ist üblicherweise eine Erzählung Moskaus und seiner Unterstützer wie Belarus und China.

+++ 11:30 Linken-Chef empört über Festnahme von russischem Soziologen +++
Linken-Chef Martin Schirdewan fordert die sofortige Freilassung des in Russland inhaftierten Soziologen Boris Kagarlizky. Seine Partei sei “solidarisch” mit Kagarlizky und “anderen politisch Verfolgten in Russland, die sich für Frieden und die Verteidigung demokratischer Rechte in ihrem Land einsetzen”, erklärt Schirdewan. Die Terrorismus-Vorwürfe gegen Kagarlizky seien “haltlos”. Der 64-Jährige brauche nun “eine breite Öffentlichkeit, die sich an seine Seite stellt und seine sofortige Freilassung fordert”. Der staatlichen Nachrichtenagentur TASS zufolge droht ihm eine Haftstrafe von bis zu sieben Jahren. Kagarlizky lehrte an der Moskauer Wirtschaftshochschule, die einst als Bastion liberaler Ideen galt. 2022 war er von den Behörden bereits zum “ausländischen Agenten” erklärt worden – ein Status, der Kritiker in ihrem Handeln stark einschränkt.

+++ 09:56 Munz: Putin streitet Kiews Erfolge ab – und schafft sich Hintertür +++
Nach dem Auslaufen des Getreideabkommens warnt das britische Verteidigungsministerium vor den Auswirkungen auf afrikanische Staaten. “Die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine werden mit ziemlicher Sicherheit die Ernährungsunsicherheit in Afrika für mindestens zwei Jahre verschärfen”, schreibt das Ministerium in seinem täglichen Update zum Ukrainekrieg. Das ausgelaufene Abkommen habe die Ausfuhr von 30 Millionen Tonnen ukrainischen Getreides nach Afrika ermöglicht und Staaten wie Äthiopien, Kenia, Somalia und Sudan mit wichtiger Nahrung versorgt, so die Briten. Russlands Blockade der Ukraine habe nicht nur die Lieferungen unterbrochen, sondern führe auch zu steigenden Getreidepreisen.

+++ 09:56 Munz: Putin streitet Kiews Erfolge ab – und schafft sich Hintertür +++

+++ 09:31 Weitere Wagner-Gruppe erreicht mit 80 Fahrzeugen Belarus +++
Die unabhängige belarussische Beobachtungsseite Belaruski Hajun meldet die Ankunft einer weiteren Gruppe von Wagner-Kämpfern in Belarus. Demnach ist ein Konvoi aus 80 Autos beobachtet worden, die der 13. Gruppe der Wagner-Söldner zugerechnet werden. Es handele sich vor allem um gepanzerte Fahrzeuge mit russischen Kennzeichen, berichtet die Seite. Die schwere Kampfausrüstung hatte Wagner an die russische Armee abgeben müssen, nachdem die Rebellion der Söldner gegen die Armeeführung vor fünf Wochen auf Vermittlung des belarussischen Diktators Lukaschenko gestoppt wurde.

+++ 08:33 ntv-Korrespondent zu Erfolg: “Sehr blutige und harte Schlacht” um Staromajorske +++

+++ 08:04 Moskau will ukrainischen Drohnenangriff abgewehrt haben +++
Die russische Hauptstadt Moskau wird nach Angaben von Bürgermeister Sergej Sobjanin erneut Ziel eines versuchten feindlichen Drohnenangriffs. Die Drohne sei in der Nacht von den Streitkräften des russischen Verteidigungsministeriums abgeschossen worden, teilt Sobjanin mit. Es gebe weder Schäden noch Verletzte. Details nennt er nicht. Das Verteidigungsministerium in Moskau teilt mit, dass am Morgen “der Versuch des Kiewer Regimes, einen Terroranschlag zu verüben”, vereitelt worden sei. Auch das Ministerium teilt nicht mit, wo genau in Europas größter Stadt es diesen Versuch gegeben haben soll. Moskau war bereits mehrfach Ziel von Drohnenangriffen, die allerdings in keinem Verhältnis stehen zu den massenhaften Attacken Russlands in seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine.

+++ 07:43 Masala über Ukraine-Vorstoß: “Das ist schon ein Erfolg” +++
Bundeswehr-Professor Carlo Masala bewertet die jüngsten Fortschritte der ukrainischen Armee im Süden positiv. “Wenn die Berichte stimmen, dann ist es schon ein Erfolg, dass zum ersten Mal ein größerer Verband mit Reserven eingesetzt wurde, dass man jetzt an der ersten Verteidigungslinie der russischen Armee steht”, sagt Masala im ZDF. “Allerdings muss man sagen: Bis Melitopol, also bis runter zum Asowschen Meer, sind es noch 150 Kilometer.” Es wird angenommen, dass die ukrainische Armee in Richtung Melitopol vorstoßen will, um die Landbrücke zwischen den von Russland besetzten Gebieten im Osten und Südosten zu unterbrechen. Probleme bereiteten aber weiter die vielen Minenfelder der Russen sowie der ungenügende Schutz der Ukrainer gegen russische Luftangriffe bei eigenen Offensiven, so Masala.

+++ 07:03 Russische Angriffe auf Grenzregion Sumy: 87 Explosionen, ein Verletzter und 50 tote Tiere +++
Die Region Sumy, die im Nordosten der Ukraine an Russland grenzt, wird auch in der Nacht wieder beschossen. Die Militärverwaltung der Region meldet 87 Explosionen in insgesamt 15 Ortschaften. Bei den Angriffen mit Artillerie und Mörsergranaten wird demnach ein Zivilist verletzt. Zudem soll ein Bauernhof zerstört worden sein, wobei rund 50 Tiere getötet wurden. Bei einem weiteren Angriff wird dem Bericht zufolge ein Weizenfeld in Brand gesteckt.

+++ 06:40 Ukraine: Russland schickt Soldaten ohne Kampfausbildung in Gefechte +++
Die russischen Besatzungstruppen schicken nach Angaben des Generalstabs der ukrainischen Armee weiterhin neu mobilisierte Soldaten ohne vorherige Kampfausbildung in den Kampf. So seien in der Region Luhansk beispielsweise etwa 110 mobilisierte Soldaten aus dem Gebiet der Russischen Föderation angekommen und in ein Ausbildungslager russischer Einheiten im Dorf Rogove gebracht worden. Bei der Ausgabe von Ausrüstung und Waffen teilte das russische Kommando den Neuankömmlingen demnach mit, dass sie in Angriffseinheiten eingegliedert und in naher Zukunft in das Gebiet der Kampfeinsätze an der Kontaktlinie geschickt würden.

+++ 06:14 Ukraine soll im September erste US-Kampfpanzer Abrams erhalten +++
Ihre Lieferung war die Voraussetzung für Deutschlands Zustimmung, Kampfpanzer vom Typ Leopard 2 bereitzustellen: amerikanische Kampfpanzer vom Typ Abrams. Wie das US-Magazin Politico berichtet, sollen nun die ersten Geräte auf dem Weg sein. Die Panzer sollen zuerst nach Deutschland geschickt, dort noch einmal überholt und im September der Ukraine übergeben werden. Es soll sich allerdings um eine ältere Version des Kampfpanzers handeln: Dem Bericht zufolge stellt die US-Regierung die Typen M1A1 bereit, nicht die aktuelle Version A2.

+++ 04:05 Investitionsbank-Chef: Ukraine kann wirtschaftlich “locker mithalten” +++
Der Präsident der Europäischen Investitionsbank (EIB), Werner Hoyer, hält die Ukraine auch mit Blick auf einen möglichen EU-Beitritt wirtschaftlich für wettbewerbsfähig. “Es ist ein Land, das locker mit uns mithält”, sagt der frühere FDP-Politiker der “Augsburger Allgemeinen”. “Im Bereich der Digitalisierung sind die Ukrainer Lichtjahre weiter als die meisten mitteleuropäischen Staaten, auch Deutschland”. Erwähnenswert sei auch die Landwirtschaft, die für die globale Getreideversorgung eine wichtige Rolle spielt. “Und sie haben eine Industrie, die schon in der Sowjetunion die Speerspitze der Entwicklung war – zum Beispiel in der Militärtechnologie.”

+++ 03:14 NYT: Russische Oligarchen genießen Luxusleben in Großbritannien unter Sanktionsausnahmen +++
Einem Medienbericht zufolge können die mit Sanktionen belegten russischen Oligarchen dank zahlreicher Ausnahmeregelungen im Vereinigten Königreich ein Leben im Luxus führen. Wie die “New York Times” berichtet, erhalten die Oligarchen in einigen Fällen mehr als eine Million Dollar pro Jahr für ihre Lebenshaltungskosten. In anderen Fällen würden die Sanktionen nach Rechtsstreitigkeiten wieder aufgehoben. Nach Angaben der Zeitung werden die von London öffentlich verkündeten Sanktionen häufig durch Ausnahmeregelungen, so genannte “Lizenzen”, abgemildert. Dank solcher Lizenzen gab der in der Ukraine geborene russisch-israelische Oligarch Michail Fridman Berichten zufolge über einen Zeitraum von zehn Monaten fast 400.000 Dollar aus, um 19 Mitarbeiter zu beschäftigen, darunter Fahrer, Privatköche und Haushälterinnen. Außerdem erhält er wohl fast 9000 Dollar pro Monat an monatlichen Zuwendungen, wie die “New York Times” berichtete. Sein ehemaliger Geschäftspartner, der russisch-lettische Oligarch Petr Aven, erhielt laut der Untersuchung etwas weniger als 70.000 Dollar pro Monat.

+++ 00:28 Proteste in Georgien – russisches Kreuzfahrtschiff verlässt Hafen früher als geplant +++
Da vergeht vermutlich die Ferienstimmung. In der georgischen Hafenstadt Batumi protestieren Hunderte Einwohner gegen ihre kremlfreundliche Regierung, die ein Kreuzfahrtschiff mit russischen Touristen ins Land ließ. Allerdings verlässt das den Hafen dann früher als geplant – begleitet von den Protestrufen der Demonstranten.

+++ 22:41 Selenskyj überraschend zu Besuch in Odessa +++
Selenskyj besichtigt während eines überraschenden Besuchs in der Hafenstadt Odessa eine mutmaßlich bei russischen Angriffen beschädigte Kathedrale. Selenskyj informiert sich über das Ausmaß der “durch die jüngsten massiven russischen Bombenangriffe auf die zivile Infrastruktur und das historische Zentrum von Odessa verursachten” Zerstörungen in der Verklärungskathedrale, teilt sein Büro mit.

+++ 21:55 US-Bericht: China unterstützt Moskau bei Umgehung von Sanktionen +++
China hilft nach Angaben von US-Geheimdiensten Russland bei der Umgehung westlicher Sanktionen. Russland werde zudem wohl mit Militär-Technologie sowie sogenannten dual-use-Gütern versorgt, die auch militärische Einsätze genutzt werden könnten, geht aus einem Bericht hervor. Unklar sei aber, ob absichtlich Kontrollen umgangen würden. “Zollunterlagen zeigen, dass staatliche Rüstungsunternehmen der Volksrepublik China Navigationsausrüstung, Störtechnik und Teile für Kampfjets an sanktionierte russische Rüstungsunternehmen liefern”, heißt es in dem Bericht. China hat wiederholt bestritten, Russlands Krieg in der Ukraine mit der Lieferung von Rüstungsgütern zu unterstützen.

+++ 21:30 Selenskyj meldet Befreiung von Staromajorske +++
Die Ukraine meldet die Befreiung des Dorfes Staromajorske im Südosten des Landes. “Unser Süden! Unsere Jungs! Ruhm der Ukraine!”, schreibt Präsident Wolodymyr Selenskyj auf Telegram. Dazu veröffentlicht er ein Video, das in dem Ort im Süden des Gebiets Donezk aufgenommen worden sein soll. Zu sehen sind darin mehrere Soldaten, die sich als Kämpfer der 35. Brigade vorstellen und die eine ukrainische Flagge halten. Sie hätten Staromajorske vollständig befreit, sagt einer der Männer.

+++ 21:12 Neue Zeitrechnung für die Orthodoxe Kirche der Ukraine +++
In Abgrenzung zu Russland beschließt die Orthodoxe Kirche der Ukraine den Übergang zum modernen Kalender. Der neujulianische Kalender, der feststehende Feiertage wie Weihnachten betrifft und Berechnungen zufolge bis zum Jahr 2800 mit dem heute gebräuchlichen gregorianischen Kalender übereinstimmt, soll zum neuen Kirchenjahr ab dem 1. September eingeführt werden. Pfarreien und Klöster, die den alten julianischen Kalender weiter nutzen wollen, können dies jedoch tun. Mit dem Wechsel des Kalenders, der die orthodoxen Feiertage an die der Katholiken und Protestanten angleicht, distanziert sich die 2018 mit staatlicher Hilfe gegründete Orthodoxe Kirche der Ukraine demonstrativ noch weiter von Russland. Die russisch-orthodoxe Kirche folgt bis heute dem julianischen Kalender. Auch die lange mit Moskau verbundene ukrainisch-orthodoxe Kirche lehnt als größte Glaubensgemeinschaft einen Übergang zum modernen Kalender bisher ab.

+++ 20:44 Ein schneller schlechter Frieden – oder ein Sieg in der Zukunft? Was Ukrainer wollen +++
Es ist keine repräsentative Umfrage, das Ergebnis aber eindeutig: Die “Kyiv Post” befragt Passanten in der Ukraine, was sie bevorzugen – einen Sieg, auch wenn dieser erst in drei bis fünf Jahren errungen werden kann oder ein sofortiges Friedensabkommen zu schlechten Bedingungen? Dabei sprechen sich 91 Prozent der Passanten für einen Sieg in der Zukunft aus und nur 9 Prozent für Zugeständnisse an die russischen Angreifer. Bei derselben Umfrage in den sozialen Medien sind 79 Prozent der Befragten für einen Sieg in einigen Jahren und 21 Prozent für ein sofortiges Friedensabkommen zu schlechten Bedingungen.

Weitere Ereignisse des vorangegangenen Tages lesen Sie hier.

source site-34