Vom Sprachaufenthalt in Kairo zum Leben in einer Oase

Eigentlich wollte Juliette Kaltenrieder in Kairo Arabisch lernen. Doch dann führte sie das Schicksal mit dem Ägypter Montaser zusammen und brachte sie 360 Kilometer weiter südwestlich in eine Oase mitten in der Wüste. Dort hat sie Wurzeln geschlagen – ähnlich wie ihre Dattelpalmen.

Juliette und Montaser in der ägyptischen Wüste . . .

Privat

. . . und während eines Aufenthalts in der Schweiz.

. . . und während eines Aufenthalts in der Schweiz.

Privat

Die Schweizerin Juliette Kaltenrieder und der Ägypter Montaser Farag haben ihre eigene Kultur entwickelt, eine Mischung zwischen ihren beiden unterschiedlichen Kulturen.

Privat

«Am Anfang hat sich Montaser vielleicht etwas mehr in mich verliebt als umgekehrt. Ich war eher auf Abwehr, Liebe war nicht in meinem Plan. Aber wie’s halt so geht . . . Wir lernten uns auf einer Reise durch die Wüste westlich des Nils und durch die Oasen kennen: Siwa, Bahariya, Farafra, Dakhla, Kharga, bis hinunter nach Luxor. Montaser war unser Tour-Leader.

Das war 2008. Ich lebte damals für ein Jahr in Kairo, um Arabisch zu lernen. Seit meiner Kindheit habe ich einen Draht zur arabischen Sprache, auch zur Musik, ich weiss selbst nicht, wieso das so ist. Ich hatte immer die Vision gehabt, in ein arabisches Land zu gehen und die Kultur zu leben – und dieses Land sollte Ägypten sein. Als ich in Bern mein Geografiestudium abgeschlossen hatte, reiste ich nach Kairo. Ich wohnte dort in Sayeda Zeinab, einem Quartier, wo kaum jemand etwas anderes sprach als Arabisch. Es war eine richtige Immersion in die Sprache und die Kultur. Es war genau das, was ich gewollt hatte.

Als ich Montaser traf, konnte ich schon etwas Arabisch, aber nicht fliessend. Und er sprach etwas Englisch, auch alles andere als perfekt. Wir fühlten uns zueinander hingezogen, aber wir brauchten Zeit, um uns kennenzulernen. Ich war dabei zurückhaltender als er. Eine Beziehung aufzubauen, war insofern schwierig, als es damals in Ägypten nicht akzeptiert war, als Frau und Mann zusammen zu sein ohne Eheschein – unterdessen hat sich diese Einstellung etwas gewandelt. Und da ich in einem traditionellen Quartier lebte, musste ich gut überlegen, was ich tat und was ich nicht tat. Daher zeigten wir uns dort nie gemeinsam. Wenn ich in den Ruf gekommen wäre, dass bei mir Männer ein und aus gingen, hätte möglicherweise der Verdacht auf Prostitution im Raum gestanden.

Mit der Zeit wurde es auch für mich etwas Ernstes. Als der Sprachaufenthalt zu Ende war, flog ich für vier Monate in die Schweiz und kehrte dann gleich wieder nach Kairo zurück. Montaser und ich kannten uns erst ein paar Monate, und wir hatten noch nie zusammengelebt. Für mich war es sehr offen, wie sich die Sache entwickeln würde. Mittlerweile kommunizierten wir auf Arabisch, die Sprachbarriere war also nicht mehr so hoch.

Wir gingen eine Orfi-Ehe ein, eine Ehe nach islamischem Recht, die man aber bei einem Anwalt schliessen kann. Man gilt dann zumindest vor dem Gesetz als verheiratet. Eine Orfi-Ehe ist in Ägypten nicht so gut angesehen wie eine richtige Ehe. Der Vorteil ist aber, dass man sie auf einfache Weise schliessen kann. Uns machte sie möglich, offiziell zusammenzuziehen.

Damals waren Reisen durch die Oasen und die Wüstengebiete Ägyptens sehr in Mode. Montaser hatte sein Leben lang Touren im Sinai und in der Westlichen Wüste begleitet, für ihn war die Gegend eine zweite Heimat geworden. Daher beschlossen wir, es im Tourismus zu versuchen, und machten uns selbständig. Wir kauften die nötige Campingausrüstung und einen Geländewagen und schalteten eine Website auf. Als Basis legten wir uns in der Oase Bahariya, 360 Kilometer von Kairo entfernt, eine Zweitwohnung zu. Dort sind wir bis heute geblieben.

Die Oase Bahariya ist von viel Wüste umgeben – ein Paradies für Menschen, die Abgeschiedenheit und Stille suchen. Juliette und Montaser haben sich im Wüstentourismus selbständig gemacht.

Die Oase Bahariya ist von viel Wüste umgeben – ein Paradies für Menschen, die Abgeschiedenheit und Stille suchen. Juliette und Montaser haben sich im Wüstentourismus selbständig gemacht.

Privat

Die Palmenplantage umfasst heute zwischen 70 und 80 Palmen, die Datteln tragen, dazu noch junge, die erst noch wachsen müssen.

Die Palmenplantage umfasst heute zwischen 70 und 80 Palmen, die Datteln tragen, dazu noch junge, die erst noch wachsen müssen.

Privat

Ich hatte viel zu lernen, besonders in kultureller Hinsicht. Auch nach vierzehn Jahren habe ich nicht ausgelernt – die Sprache macht dabei weniger als 50 Prozent aus. Etwas vom Schwierigsten im ägyptischen Alltag ist, die Absicht hinter den Worten richtig zu interpretieren. Im hiesigen Kulturkreis sagt man die Dinge oft indirekt, das ist ein Zeichen von Anstand. Als Europäerin muss man um sieben Ecken denken, um zu verstehen, was gemeint ist.

Montaser und ich entwickelten eine eigene Kultur, eine Mischung zwischen unseren beiden Kulturen. Aber trotzdem: Auf beide hat die jeweilige Herkunft abgefärbt. Da kann es schon Reibungen geben oder Missverständnisse. Es kann zum Beispiel vorkommen, dass ich gewisse Dinge zu direkt sage. Für mich ist es einfach ehrlich, für ihn ein Angriff oder ein Vorwurf. Handkehrum macht er vielleicht eine Nebenbemerkung, und ich schenke ihr keine Beachtung. Er interpretiert das dann so, dass ich ihn nicht ernst nehme.

Wir haben einen sehr europäischen Umgang miteinander, ich würde sagen zu 90 Prozent europäisch und zu 10 Prozent ägyptisch. Es ist für mich kein grosser Unterschied zu einer Beziehung mit einem Schweizer – zumindest nicht, wenn wir allein sind. Sobald aber andere Menschen und ein anderes Umfeld dazukommen, ist es anders. Dann spielen gesellschaftliche Traditionen und Familientraditionen eine Rolle. Das ist nicht immer einfach.

Montaser kommt aus Oberägypten. Als wir uns kennenlernten, war er 34 Jahre alt, knapp neun Jahre älter als ich. Er war damals seit sechs Jahren verheiratet und hatte zwei Töchter. Seine Ehe war, wie es in Ägypten nicht selten ist, mit einer Frau aus seiner erweiterten Familie arrangiert worden. Eigentlich wollte er sie nicht heiraten. Aber der Druck der Familie war gross, Montaser hatte zuvor schon einige Kandidatinnen abgelehnt. Die Ehe funktionierte dann auch nicht, die Lebensansichten der beiden waren zu unterschiedlich: Die Frau wollte ein traditionelles Leben und den passenden Mann dazu. Montaser hingegen ist sehr liberal, klassische Rollenbilder sowie religiöse und gesellschaftliche Regeln interessieren ihn nicht. Mit dem meisten kann er nichts anfangen.

Dass Montaser die Scheidung wollte, fand seine Familie äusserst problematisch. Sie versuchte es mit allen Mitteln zu verhindern: von Telefonterror und sonstigem Psychoterror bis hin zu körperlichen Angriffen auf ihn. Trotzdem liess er sich 2010 offiziell scheiden. Auch danach blieb der Umgang mit der Familie sehr schwierig. Die Kinder wurden als Druckmittel eingesetzt, der Kontakt zu ihnen erschwert. Erst nach und nach begann sich die Situation etwas zu entspannen, vor allem, nachdem Montasers Ex-Frau wieder geheiratet hatte. Es kamen dann nicht mehr jeden Tag Fragen im Sinn von: Warum hast du dich von ihr scheiden lassen und bist nun mit der anderen zusammen?

Aber mein Mann bekommt den Druck nach wie vor zu spüren, er hat ja noch Kontakt, er muss Verantwortungen übernehmen, immer wieder brauchen Familienmitglieder Rat und Unterstützung von ihm. Er ist der älteste Sohn und dazu noch der Älteste seiner Generation in seinem Clan. Er wäre eigentlich als Familienoberhaupt vorgesehen, wie es in Oberägypten nach wie vor Tradition ist. Montaser aber wollte das nicht. Wenn er bereit gewesen wäre, diese Stellung einzunehmen, hätte die Familie bestimmt noch eine Stufe hochgeschaltet, um unsere Heirat abzuwenden – oder zumindest die Scheidung von der Verwandten zu verhindern. Er hätte theoretisch in dieser Ehe bleiben können, ein Mann kann hier bis zu vier Ehefrauen gleichzeitig haben. Eine Zweitehe mit einer Ausländerin, das hätte die Familie mit grosser Wahrscheinlichkeit akzeptiert.

Nach der arabischen Revolution und einem tödlichen Angriff auf Touristen reiste praktisch niemand mehr in die Wüste. Und als sich alles langsam wieder erholte, kam Corona.

Nach der arabischen Revolution und einem tödlichen Angriff auf Touristen reiste praktisch niemand mehr in die Wüste. Und als sich alles langsam wieder erholte, kam Corona.

Privat

Tatsächlich war ich ja vorübergehend Montasers Zweitfrau. Als wir die Orfi-Ehe eingingen, war er noch verheiratet. Das war mir egal, und es wäre mir auch egal gewesen, wenn die erste Ehe auf dem Papier weiterbestanden hätte. Ich bin grundsätzlich sehr liberal. Es wäre mir aber nicht egal, wenn mein Mann weiterhin voll und ganz in dieses Familiensystem eingebunden wäre. Für ihn selbst wäre das sehr ungesund, ebenso für unsere Beziehung.

Mittlerweile hat Montaser wieder Kontakt mit seinen Töchtern, das Verhältnis zu ihnen ist über die Jahre immer besser geworden. Die Ältere studiert in Kairo angewandte Gesundheitswissenschaften, die Jüngere beginnt diesen Sommer mit der hiesigen Entsprechung des Gymnasiums. Montaser hätte eigentlich gerne ein weiteres Kind – eines aus einer funktionierenden Beziehung. Ich jedoch gehöre nicht zu den Frauen, die schon immer einen ausgeprägten Kinderwunsch verspürten, eher im Gegenteil. Und für ihn ist es auch nicht der Weltuntergang, dass wir bis jetzt kinderlos sind. Klar, in der ägyptischen Gesellschaft heiratet man üblicherweise, um Kinder zu bekommen – das gilt ganz besonders in den Oasen, wo Traditionen das Leben weitgehend bestimmen. Für die Menschen hier ist es aussergewöhnlich, dass bei Montaser und mir Kinder nicht zuoberst auf der Prioritätenliste stehen, ja dass wir vielleicht gar nie welche haben werden.

Unser Geschäft mit den Wüstenreisen hatte sich gut angelassen. Doch dann, Anfang 2011, erwischte uns die arabische Revolution auf dem falschen Fuss. Wir hatten gerade unsere Papiere zusammengetragen für die offizielle Eheschliessung in Kairo: Unterlagen, Übersetzungen, Beglaubigungen ohne Ende . . . da gingen auf dem Tahrir-Platz die Proteste los. Etliche Regierungsgebäude in Kairo wurden beschossen und brannten lichterloh. Als das Standesamt für Ausländer wieder öffnete, rannten wir sofort hin. Wir heirateten genau elf Tage nach Mubaraks Sturz am 11. Februar 2011. Wenig später ging auch das Standesamt in Flammen auf. Unser Ehevertrag muss dabei verbrannt sein, oder er ist verloren gegangen. Jedenfalls fanden wir später heraus, dass unsere Ehe gar nicht zentral registriert worden war. Es waren wirklich verrückte Zeiten.

Der Tourismus war zwar wegen der Revolution deutlich zurückgegangen – aber immerhin gab es ihn noch. Doch nachdem im September 2015 ägyptische Soldaten kurz vor Bahariya zwölf Menschen erschossen hatten, weil sie sie versehentlich für Angehörige des IS gehalten hatten, wurde die Wüste weitgehend gesperrt. Jahrelang kam niemand mehr. Der Tod dieser mexikanischen Touristen und ihrer ägyptischen Begleiter hatte auch in den Medien Europas ein Echo gefunden.

Dieses tragische Ereignis war einschneidend für alle hier. Für Montaser war es ein besonderer Schock, denn die betroffenen Ägypter waren alles Männer, mit denen er früher zusammengearbeitet hatte. Ein paar wenige von ihnen haben überlebt, die meisten leider nicht. Mein Mann war einer der Ersten, die vor Ort waren und Erste Hilfe leisteten. Das hat ihn sehr, sehr geprägt. Es war für ihn ein Schlag ins Gesicht, dass so etwas ausgerechnet mit einer Wüstenreisegruppe passiert war . . . Die Wüste, das ist für Montaser das Leben, seine Passion.

Etwa ein halbes Jahr vor Corona kamen endlich wieder Reisende. Die Veranstalter nahmen die Wüste erneut ins Programm auf, das Militär, das die touristischen Touren regelt, zeigte sich ihnen gegenüber kooperativ. Aber dann brach das Virus aus, und alles stand von neuem still. Immerhin gibt es seit kurzem wieder etwas Hoffnung: Einiges weist darauf hin, dass ein Teil der Wüstengebiete – nicht die ganze Wüste – offiziell aufgehen könnte in der nächsten Zeit.

Als der Tourismus wegbrach, fehlte uns ein Einkommen. Zwar betrieben wir damals schon ein Landwirtschaftsprojekt – es ist eher meines als das von Montaser –, aber es warf noch nichts ab. Wir hatten 2013 mit einer bescheidenen Palmenplantage angefangen. Die ersten zwei Jahre schaute ich den Einheimischen zu, bis ich schliesslich begann, in bescheidenem Rahmen selbst Datteln zu ernten. Ich band nach und nach Frauen aus der Oase ein, wir entwickelten das Projekt zusammen weiter. Mit möglichst einfachen Mitteln versuchen wir, die höchste Qualität von Datteln, Oliven und Hibiskusblüten hinzubekommen – das meiste von Hand und biologisch. Einen Teil der Ernte verarbeiten wir weiter zu Konfitüre, Tapenaden oder Dattel-Truffes. Weil wir in Bahariya in einer geschlechtergetrennten Gesellschaft leben, ist es für mich praktisch, mit Frauen zu arbeiten. Bei der Arbeit muss sich niemand verschleiern, alle sind locker und frei.

Montaser und ich haben das Projekt nach und nach ausgebaut, haben einen eigenen Brunnen gebohrt, ein Bewässerungssystem installiert, neue Palmen und andere Fruchtbäume gepflanzt, mit Mutterkuhhaltung begonnen . . . Heute besitzen wir auf 3 Hektaren Land zwischen 70 und 80 Palmen, die bereits Datteln tragen, dazu noch junge, die erst noch wachsen müssen. Es dauert etwa fünf Jahre, bis eine Palme zum ersten Mal trägt. Unsere Produkte verkaufen wir in Ägypten und zum Teil auch in der Schweiz. Doch es ist sehr schwer, von einem solch kleinen Landwirtschaftsbetrieb zu leben.

Dattelpalmen und Mutterkühe ...

Dattelpalmen und Mutterkühe …

Privat

... sowie Oliven sind Teil von Juliettes Landwirtschaftsprojekt.

… sowie Oliven sind Teil von Juliettes Landwirtschaftsprojekt.

Privat

Natürlich haben wir schon darüber nachgedacht, in die Schweiz zu ziehen, aber es wurde nie konkret. Mein Mann gehört nicht zu denen, die von Ägypten wegwollen, im Gegenteil. Und ich bin auch gerne hier. Ich weiss, dass es für ihn extrem schwierig wäre, in der Schweiz zu leben. Darum wäre es auch für mich und für unsere Beziehung schwierig.

Meine Herkunft, mein Background hat rein gar nichts zu tun mit dem Oasenleben. Aber es funktioniert, ich komme sehr gut mit den Menschen zurecht. Wir stellen etwas zusammen auf die Beine, und es spielt eigentlich keine Rolle, dass wir aus ganz unterschiedlichen Welten kommen. Ich fühle mich durchaus integriert in die Gesellschaft hier – soweit ich das eben will. Als Ausländerin wird mir viel Toleranz entgegengebracht. Dadurch habe ich die unglaubliche Freiheit, mich über gewisse gesellschaftliche Konzepte und Regelungen hinwegzusetzen. Hier tragen die meisten Frauen Nikab, also Gesichtsverschleierung, ich trage nicht einmal ein Kopftuch, höchstens gegen die Sonne. Die Menschen hier sind alles Muslime, ich bin es nicht. Frauen und Männer in der Oase müssen gewisse Regeln einhalten im Umgang miteinander, auch die liberaleren unter ihnen. Ich kann mich da weitgehend herausnehmen.

In Bahariya gibt es nur sehr wenige Ausländer. Ausser zu einer Deutschen, die schon lange hier lebt, habe ich kaum Kontakt zu Ausländern. Wichtiger finde ich, dass wir in der Oase in zwei Grossfamilien eingebunden sind. Montaser hatte mit Männern aus diesen Familien im Wüstentourismus zusammengearbeitet, bevor er mich traf. Ich lernte dann die Männer, ihre Frauen und Kinder und die erweiterte Familie auch kennen. Es sind keine Blutsverwandten, aber es sind trotzdem unsere Familien.

Zusammen mit Frauen aus Bahariya hat Juliette den Landwirtschaftsbetrieb weiterentwickelt. Ihre Produkte verkaufen sie in Ägypten und zum Teil auch in der Schweiz.

Zusammen mit Frauen aus Bahariya hat Juliette den Landwirtschaftsbetrieb weiterentwickelt. Ihre Produkte verkaufen sie in Ägypten und zum Teil auch in der Schweiz.

Privat

Ich kann mir gut vorstellen, für immer in Ägypten zu bleiben. Allerdings mit regelmässigen und auch längeren Aufenthalten in der Schweiz. Das können je nachdem zwei oder drei Monate pro Jahr sein. Es ist mir sehr wichtig, meinen Kontakt zu Freunden, Verwandten und dem Leben dort zu behalten. Das ist mir auch vierzehn Jahre lang gelungen, ausser dass mir jetzt Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht hat.

Ein solches Modell könnte ich mir auf längere Sicht vorstellen, vielleicht auch mit einem etwas grösseren Schweiz-Anteil, sogar halb-halb, who knows. Ich möchte keine der beiden Welten aufgeben. Vorläufig stimmt es für mich, dass ich mehr in Ägypten bin.»

Geschichten von der Liebe und vom Reisen

Auf Reisen verlieben wir uns besonders leicht. Was aber, wenn aus dem Ferienflirt Ernst wird? In unregelmässiger Folge lassen wir Paare zu Wort kommen, die sich auf Reisen gefunden und vielleicht auch wieder verloren haben. – Wenn auch Sie Ihre Geschichte erzählen wollen, schreiben Sie an: [email protected].

source site-111