Zuckerfrei leben: Einführung
Der Zuckerkonsum in Deutschland ist deutlich zu hoch. Wir essen im Schnitt um die 100 Gramm Zucker jeden Tag, womit wir Spitzenreiter in Europa sind. Außer schnelle Energie und einen kurzen Moment Genuss bringt uns eine Ernährung mit viel Zucker jedoch nur Nachteile.
Unser Gehirn benötigt zwar jeden Tag fast 150 Gramm Glukose – doch auch gesunde Lebensmittel wie Getreide oder Gemüse können durch ihre Stärke in Glukose umgewandelt werden. Du kannst zum Beispiel feine Bio-Haferflocken für dein tägliches Müsli verwenden.
Zuckerfrei leben: Was bedeutet zuckerfrei?
Zucker kommt sowohl in verarbeiteten Lebensmitteln (industrieller Zucker), aber auch in natürlichen Lebensmitteln wie Obst (Fructose) oder Milch (Laktose) vor.
Selbst eine Salatgurke besteht zu 1,7 Prozent aus Zucker. Wir können also gleich mit dem Mythos einer komplett zuckerfreien Ernährung aufräumen. Wenn du es schaffst, deinen Zuckerkonsum am Tag auf unter 25 Gramm zu reduzieren, kannst du schon zufrieden sein. Vor allem, wenn der Zucker aus unverarbeiteten Lebensmitteln kommt.
Unter anderem folgende Begriffe auf Packungen von Lebensmitteln sind Umschreibungen für Zucker:
- Glukose
- Laktose
- Dextrose
- Maltodextrin
- Gerstenmalz
- Honig
- Agavendicksaft
- Reissirup
Zuckerfrei leben: Welche schädlichen Folgen hat Zucker?
- Zucker macht dich abhängig und nie dauerhaft satt (höchstens dick)
- Zucker ist zuständig für viele Krankheiten, darunter Diabetes, Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Hormone geraten außer Balance
Zuckerfrei leben: 4 praktische Vorteile
- Abnehmen: Abnehmen ohne Zucker wird dir definitiv besser gelingen. Zucker wird, im Unterschied zu Fetten oder Proteinen, direkt ins Blut geleitet. Nicht umsonst sprechen wir von “leeren Kalorien“. Der Blutzuckerspiegel steigt rasch an und über das Insulin wird Zucker in die Zellen zur Fetteinlagerung transportiert. Eine kalorienfreie Zuckeralternative ist beispielsweise Xylit. Probiere doch mal die leckeren Schoko-Drops von Xucker, die zum Naschen als auch zu Quark oder Müsli passen.
- Schlaf: Süßigkeiten und Zuckerkonsum machen dich müde und träge. Dein Schlaf wird dadurch jedoch eher gestört. Für Power und einen klaren Kopf verzichtest du besser auf eine zu süße Ernährung.
- Geschmack: Klar, du nimmst Zucker, um mehr Geschmack in deine Ernährung zu bekommen. Doch letztendlich verzerrst du nur den wahren Geschmack der Lebensmittel. Du schmeckst nicht mehr die natürliche Süße von Obst oder Gemüse.
- Hautbild: Zucker sorgt für unreine Haut inklusive Pickel und Akne. Nimm Rezepte ohne Zucker und dein Hautbild wird es dir danken.
Zuckerfrei leben: In 4 Schritten
- Überprüfe deinen Zuckerkonsum: Das Bewusstsein, was deine Ernährung eigentlich ausmacht, ist immer der erste Schritt zur Umstellung. Wie viel Zucker nimmst du zu dir und auf welche Lebensmittel greifst du zurück? Gerade bei Süßigkeiten kannst du im ersten Schritt beispielsweise auf Schokolade ohne Zuckerzusatz oder auf Weingummi ohne Zucker setzen. Wer also auf Süßes nicht verzichten mag, hat ab sofort leckere Alternativen.
- Lebensmittel checken: Du weißt jetzt, dass in fast jedem Lebensmittel Zucker steckt. Auch in denen, wo man es am wenigsten vermutet. Du kannst dir einen Ernährungsplan erstellen, sodass du nicht mehr jeden Tag überlegen musst, was du zum Frühstück isst.
- Umfeld informieren: Ein Sprichwort sagt: Du bist, was du isst. Vor allem isst du aber das, was dein Umfeld isst. Es gibt viele leckere Rezepte, die gleichzeitig auch auf Zucker verzichten. Wenn du deine Freunde und Familie mit ins Boot holst, fällt es viel leichter durchzuhalten.
- Vorkochen: In Anlehnung an deine Ernährungsumstellung machst du es dir leichter, wenn du Rezepte in größeren Mengen kochst und diese dann auf ein bis zwei Tage aufteilst. So kommst du nicht in Versuchung, auf die Schnelle zu wirklich ungesunden Antworten auf Heißhunger zu greifen.
Du suchst nach einem Zuckerersatz? Wir haben Alternativen für dich bewertet. Oder fragst du dich: Kann ich abnehmen trotz Alkohol? Hier erfährst du es.
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