1. Runde in der Super League – Mutiges Stade-Lausanne-Ouchy hat bei Premiere das Nachsehen – Sport

  • Aufsteiger und Super-League-Neuling Stade-Lausanne-Ouchy muss sich beim Auftakt gegen Lugano zuhause mit 0:3 geschlagen geben.
  • Die Waadtländer belohnen sich gegen abgezockte Tessiner nicht für einen mutigen Auftritt.
  • Renato Steffen legt den Grundstein für den Sieg bereits in der Anfangsphase.

Gross war die Begeisterung beim FC Stade-Lausanne-Ouchy vor dem ersten Super-League-Auftritt in der Klubgeschichte. Und die Mannschaft von Trainer Anthony Braizat liess sich die Spielfreude über die gesamte Partie hinweg immer wieder anmerken. Vor allem in der 1. Halbzeit wagte sie sich mit schnellen Vorstössen Mal für Mal nahe vor das Lugano-Gehäuse. Einem Torerfolg am nächsten kam Valon Hamdiu nach einer halben Stunde, als sein Schuss nur am linken Pfosten landete.

Zu diesem Zeitpunkt lagen die Waadtländer vor knapp 1800 Zuschauern auf der Pontaise allerdings bereits mit einem Goal im Hintertreffen. Nur gerade etwas mehr als 8 Minuten konnte der Aufsteiger seine weisse Weste in der Super League wahren. Dann fand Mattia Bottani mit seinem Pass von der linken Seite den in der Mitte viel zu wenig beachteten Renato Steffen, der den Ball eiskalt mit links im Tor versenkte.

In der Folge bestimmte Lugano grösstenteils das Spiel, wurde jedoch zunehmend passiv. In der Viertelstunde vor dem Pausenpfiff hatte Stade LS seine beste Phase, ganz eng war es aber nur bei Hamdius Pfostenschuss. Gestohlen war die Tessiner Pausenführung angesichts von über 60 Prozent Ballbesitz sicherlich nicht.

Routiniertes Lugano bringt Sieg nach Hause

In der 2. Hälfte brauchte das Team von Mattia Croci-Torti noch weniger Zeit bis zum ersten Jubel. Nach nur drei Zeigerumdrehungen schloss Torjäger Zan Celar, erneut nach Zuspiel von Bottani, einen flüssigen Angriff abgebrüht ab. Gegen den wuchtigen Schuss in die lange Ecke hatte SLO-Goalie Dany Da Silva keine Chance.

Nach diesem Nackenschlag war zu spüren, dass dem Aufsteiger mehr und mehr die Luft ausging. Der FC Lugano bestrafte dies in abgeklärter und besonders effizienter Art und Weise. Etwas mehr als eine Stunde war gespielt, als Steffen der Lausanner Defensive entwischte und in der Mitte den völlig freistehenden Mohamed Amoura anspielte. Der algerische Stürmer musste das Spielgerät nur noch ins halbleere Tor einschieben.

Für die drei Tore benötigten die «Bianconeri» nur vier Torschüsse. Auf der anderen Seite wollte es Stade LS im ersten Super-League-Spiel zu keinem Torerfolg reichen. In der 2. Halbzeit kamen die Gastgeber nur noch vereinzelt in die Nähe des Lugano-Strafraums. So geht der Auftakt-Sieg für Lugano absolut in Ordnung.

So geht es weiter

Liga-Neuling Stade-Lausanne-Ouchy bestreitet seine erste Auswärtspartie am Sonntag gegen den FC Luzern mit Ex-Spieler Teddy Okou. Der FC Lugano misst sich einen Tag zuvor im ersten Heimspiel mit dem FC St. Gallen.

source site-72