Australian Open: Rublew scheitert an Cilic

Andrej Rublew scheitert an Marin Cilic. Fünfter Weltcup-Sieg für Skicrosser Ryan Regez. Und Shaun White steht vor fünfter Olympia-Teilnahme. Die wichtigsten Sport-Meldungen im Überblick.

Fussball: Quintilla zurück zum FC St. Gallen

Jordi Quintilla (mitte) kehrt zum FC St. Gallen zurück.

Christian Merz / Keystone

(sda) Jordi Quintilla kehrt nach einem halben Jahr beim FC Basel zum FC St. Gallen zurück. Der spanische Mittelfeldspieler unterschreibt bei den Ostschweizern einen Vertrag bis 2025.

Quintilla konnte sich in Basel nicht als Leistungsträger durchsetzen und kam in der Hinrunde nur vereinzelt zum Einsatz. Vor seinem ablösefreien Wechsel zum FCB war er in St. Gallen drei Saisons lang ein Schlüsselspieler gewesen.

Dementsprechend erfreut äusserte sich Präsident Matthias Hüppi zu der Rückkehr des früheren Captains: «Mit seiner spielerischen Qualität, seiner Persönlichkeit und Einstellung wird er uns sofort eine grosse Stütze sein.» Der FC St. Gallen liegt nach der Hinrunde der Super League im 8. Rang.

Über die Ablösemodalitäten vereinbarten die beiden Klubs Stillschweigen.


Biathlon: Schweizer Frauen-Staffel mit Saison-Bestresultat

Amy Baserga legte mit einer starken Leistung den Grundstein für das gute Staffel-Resultat.

Amy Baserga legte mit einer starken Leistung den Grundstein für das gute Staffel-Resultat.

Tt News Agency / Reuters

(sda) Die Schweizerinnen erreichen im letzten Weltcup-Staffelrennen vor den Olympischen Spielen in Peking ein Top-10-Resultat. Amy Baserga, Lena Häcki, Elisa Gasparin und Selina Gasparin laufen in Antholz auf den 7. Platz.

Zur Halbzeit lag für die Schweiz sogar ein Podestplatz im Bereich des Möglichen. Die am Schiessstand fehlerfrei gebliebene Baserga und Teamleaderin Lena Häcki leisteten exzellente Vorarbeit und übergaben auf Rang 4 liegend. Elisa und Selina Gasparin schossen dann – bei allerdings zum Teil sehr schwierigen Bedingungen – nicht mehr so sicher wie ihre Teamkolleginnen.

Dank einer starken letzten Runde von Selina Gasparin mit dem Sprung von Platz 9 auf 7 resultierte aber immerhin das beste Saisonresultat der Schweizer Frauen-Staffel. Der Sieg ging an die Norwegerinnen vor Russland und Frankreich.


Tennis: Rublew scheitert an Cilic

Marin Cilic trifft nun auf den Kanadier Félix Auger-Aliassime.

Marin Cilic trifft nun auf den Kanadier Félix Auger-Aliassime.

Dean Lewins / EPA

(sda) Der Russe Andrej Rublew wartet weiter auf den grossen Durchbruch an einem Grand-Slam-Turnier. Die Nummer 6 der Welt scheiterte in der 3. Runde in der Night-Session am Kroaten Marin Cilic in vier Sätzen. Rublew, im Oktober 24 Jahre alt geworden, kam an einem Major-Turnier bisher noch nie über die Viertelfinals hinaus. Letztmals hatte er die Runde der letzten acht vor einem Jahr in Melbourne erreicht. Cilic, der 2018 in Melbourne erst im Final Roger Federer in fünf Sätzen unterlag, trifft nun auf den Kanadier Félix Auger-Aliassime.

Halep wieder zurück

Nach einem sportlich schwierigen letzten Frühjahr und Sommer hat sich die ehemalige Weltranglisten-Erste Simona Halep in Australien wieder zurückgemeldet. Nach ihrem Turniersieg an einem der Vorbereitungsturniere in Melbourne erreichte die Rumänin, die im September geheiratet hat, nun am Grand-Slam-Event ohne Satzverlust die zweite Woche. In der 3. Runde siegte Halep gegen Danka Kovinic aus Montenegro 6:2, 6:1 und qualifizierte sich zum fünften Mal in Folge im Melbourne Park für die Achtelfinals, wo sie auf die überraschende Französin Alizé Cornet trifft. 2018 hatte Halep am Australian Open den Final erreicht.

Favoritensiege bei den Männern

In der unteren Tableauhälfte der Männer schafften mit Ausnahme von Rublew die Favoriten den Einzug in die zweite Turnierwoche ohne grosse Probleme. Vorjahresfinalist Daniil Medwedew, der mit einem Turniersieg erstmals die Nummer 1 der Welt werden könnte, benötigte nur gerade knapp zwei Stunden, um sich in drei Sätzen gegen Botic van de Zandschulp durchzusetzen. Der Sieg gegen den Niederländer ist ein gutes Omen für Medwedew, schlug der Russe doch Van de Zandschulp bereits auf dem Weg zu seinem Sieg am US Open im September in New York. Weniger überzeugend war der Auftritt des Griechen Stefanos Tsitsipas. Die Nummer 4 der Welt siegte gegen Benoït Paire 6:3, 7:5, 6:7 (2:7), 6:4.

Sieg für Feldbausch, Aus für Fontenel

Die Schweizer Junioren erlebten Freud und Leid zum Auftakt der Junioren-Konkurrenzen. Der als Nummer 11 gesetzte Kilian Feldbausch zog dank einem 6:0, 6:3 gegen den Amerikaner Quang Duong in die 2. Runde ein, bereits ausgeschieden dagegen ist Chelsea Fontenel. Die 17-jährige Aargauerin verlor in der Startrunde gegen die als Nummer 6 gesetzte Griechin Michaela Laki in 71 Minuten 6:7 (3:7), 0:6.


Skicross: Fünfter Weltcup-Sieg für Ryan Regez

Ryan Regez (links) auf dem Weg zum Sieg.

Ryan Regez (links) auf dem Weg zum Sieg.

Anders Wiklund / AP

(sda) Der Schweizer Ryan Regez feiert beim Weltcup-Rennen der Skicrosser im schwedischen Idre Fjäll seinen fünften Weltcup-Sieg. Dem Berner Oberländer gelingt knapp zwei Wochen vor Beginn der Olympischen Spiele in Peking im Final ein Start-Ziel-Sieg.

Regez setzte sich bei seinem zweiten Saisonerfolg vor dem Franzosen Terence Tchiknavorian und dem Österreicher Adam Kappacher, der erstmals auf das Podest fuhr, durch. Romain Détraz fuhr als zweitbester Schweizer auf Rang 7.

Der Final-Lauf von Ryan Regez.

FIS Freestyle Skiing/Youtube

Bei den Frauen feierte die Dominatorin Sandra Näslund einen weiteren Sieg, den achten in dieser Saison. In Abwesenheit der verletzten Fanny Smith siegte die Schwedin überlegen. Dank Alexandra Edebo durfte sich der Gastgeber über einen Doppelsieg freuen. Die beiden Schweizerinnen Sanna Lüdi und Saskja Lack scheiterten in den Viertelfinals.


Snowboard: Shaun White für Winterspiele in Peking nominiert

Shaun White vergangenen Woche in Laax.

Shaun White vergangenen Woche in Laax.

Imagoe

(sda/dpa) Der Traum von Snowboard-Star Shaun White von seiner fünften Olympia-Teilnahme ist wahr geworden. Der amerikanische Verband nominierte den 35-jährigen dreifachen Olympiasieger für den Halfpipe-Wettbewerb in Peking.

White hat seinen Sport geprägt wie kein anderer. 2006 in Turin, 2010 in Vancouver und 2018 in Pyeongchang holte er jeweils Olympia-Gold in der Halfpipe. Bei den Spielen 2014 in Sotschi wurde White in dem von Iouri Podladtchikov gewonnen Wettkampf Vierter.

In diesem Winter sah es lange Zeit nicht so aus, als könne White sich das Ticket nach China noch ergattern. Unter anderem warfen den Kalifornier eine Knöchelverletzung und eine Corona-Infektion zurück. In Laax sprang er zuletzt wieder auf das Podest.


Fussball: Puertas verlässt Lausanne Richtung Belgien

(sda) Der Mittelfeldspieler Cameron Puertas (23) wechselt von Lausanne-Sport zu Royale Union Saint Gilloise, dem Leader der belgischen Meisterschaft.

Laut Medienberichten beträgt die im Vertrag festgesetzte Ablösesumme 1,2 Millionen Franken. Der in Lausanne geborene Puertas, der spanische Wurzeln hat, spielte seit 2018 im Fanionteam der Waadtländer. In 111 Spielen gelangen ihm 11 Tore und 14 Assists.

Der Tabellenvorletzte Lausanne-Sport startet am 30. Januar mit einem Heimspiel gegen St. Gallen in die Rückrunde der Super League.


Basketball: Capela kehrt mit Sieg zurück

Clint Capela hängt nach einem Dunk am Korb.

Clint Capela hängt nach einem Dunk am Korb.

Erik S. Lesser / EPA

(sda) Clint Capela kehrt nach zweiwöchiger Pause wegen einer Knöchelverletzung mit einem Sieg in die NBA zurück. Die Atlanta Hawks setzen sich zu Hause gegen die Miami Heat 110:108 durch und feiern den dritten Sieg in Serie.

In gut 25 Minuten Spielzeit gelangen Capela, der nicht in der Startaufstellung stand, je sechs Punkte und Rebounds für das Heimteam.

Kurz vor Ende des dritten Viertels führten die Hawks mit 18 Punkten Vorsprung, ehe sie diesen fast noch preisgaben. 55 Sekunden vor dem Ende kamen die Gäste aus Florida auf 108:109 heran, nachdem Capela zuvor mit einem Dunk getroffen hatte.


Eishockey: Niederreiter und Suter treffen

(sda) Nino Niederreiter und Pius Suter reihen sich in der NHL in der Nacht auf Samstag in die Liste der Torschützen ein. Kevin Fiala gelingt ein Assist.

Niederreiter erzielte beim 6:3 der Carolina Hurricanes gegen die New York Rangers kurz vor Ende des zweiten Drittels nach schöner Kombination das 5:1. Für den Churer war es der elfte Saisontreffer.

Bei neun Toren steht Pius Suter, der mit den Detroit Red Wings bei den Dallas Stars mit 4:5 nach Verlängerung verlor, wobei dem Zürcher der Ausgleich zum 2:2 gelang. Im Gegensatz zu Carolina, das die Metropolitan Division anführt, wird es für Detroit nach Hälfte der Qualifikation im Kampf um die Play-offs sehr eng.

Auf Kurs sind die Minnesota Wild mit Kevin Fiala, die sich bei den Chicago Blackhawks (mit Philipp Kuraschew) 5:1 durchsetzten. Fiala bereitete das 5:0 mit seinem 17. Assist der Saison vor.

Nur überzählig war Dean Kukan bei der 2:5-Niederlage der Columbus Blue Jackets bei den Pittsburgh Penguins, für die Sidney Crosby einen Hattrick erzielte. Für den kanadischen Superstar war es der zwölfte in seiner NHL-Karriere, der erste seit gut drei Jahren. Pittsburgh ist mit 15 Siegen aus den letzten 17 Spielen das Team der Stunde in der NHL.


Eishockey: Die ZSC Lions setzen sich in einem langen Penaltyschiessen durch

Biels Fabio Hofer (links) versucht vergeblich, den ZSC-Goalie Jakub Kovar zu überwinden.

Biels Fabio Hofer (links) versucht vergeblich, den ZSC-Goalie Jakub Kovar zu überwinden.

Peter Schneider / Keystone

Biel – ZSC Lions 2:3 n. P. (1:0, 0:1, 0:0, 0:0, 0:1). – Tore: 15. Kessler 1:0. 36. Andrighetto (Malgin) 1:1. 45. Noreau (Andrighetto / Ausschluss Kessler) 1:2. 48. Brunner (Cunti, Rajala) 2:2. Penaltyschiessen: Rajala -, Andrighetto -; Grossmann -, Quenneville -; Brunner 1:0, Hollenstein 1:1; Sallinen -, Malgin -; Hofer -, Bodenmann -; Hollenstein -, Brunner -; Andrighetto -, Hofer -; Malgin 1:2, Haas 2:2; Quenneville 2:3, Haas -. – Der tschechische Torhüter Jakub Kovar führt den ZSC mit einer weiteren exzellenten Darbietung zum neunten Sieg in den letzten zehn Partien.

So lief das Spiel: Zwei Dinge fallen auf bei den ZSC Lions in diesen Tagen: In weniger als einem Monat und praktisch ohne Spielpraxis hat sich der Tscheche Jakub Kovar zum Nummer-1-Goalie aufgeschwungen. Und oft ist er im herausragend besetzten ZSC-Kollektiv der beste Spieler.

Kovar, 33, könnte im Meisterpuzzle dieses Klubs das entscheidende Teilchen sein. Vermag er seine derzeitige Form zu konservieren, ist dem Sportchef Sven Leuenberger ein Coup gelungen. Nach seiner Knieoperation im Sommer hat Kovar erstaunlich schnell wieder in die Spur gefunden – für dessen Konkurrenten Ludovic Waeber und Lukas Flüeler gibt es an einem Kovar in dieser Verfassung kaum ein Vorbeikommen.

Am Freitag in Biel brillierte Kovar abermals, es war in erster Linie sein Verdienst, dass die Zürcher im zehnten Spiel in Folge punkteten. Kovar zeigte einige sehenswerte Paraden und hielt sein anfänglich schläfrig wirkendes Kollektiv im Spiel.

Im Penaltyschiessen behielt der ZSC dank Treffern von Denis Hollenstein, Denis Malgin und John Quenneville die Oberhand. Die Zürcher schoben sich dank dem Erfolg an Biel vorbei auf Platz 4. (nbr.)

Fribourg-Gottéron verschärft die Resultatkrise des SC Bern

(sda) Gottéron gewann am Freitagabend zum zweiten Mal in Folge gegen den SCB. Auf das 3:1 im Heimspiel liess die Mannschaft von Christian Dubé ein 3:0 in der Postfinance-Arena folgen und fügte damit den Bernern die siebente Niederlage in Serie zu. Ebenfalls in einer Negativspirale befinden sich Ajoie und die SCL Tigers. Während der Aufsteiger gegen den Meister EV Zug (3:6) zum 14. Mal nacheinander verlor, mussten die Tigers gegen Ambri-Piotta zum zehnten Mal de suite als Verlierer vom Eis. Genf/Servette musste gegen Rapperswil-Jona nach zuletzt fünf Siegen wieder eine Niederlage verkraften. Die Genfer verloren aber erst im Penaltyschiessen.

Resultate vom Freitag: Davos – Lausanne 3:4 (2:2, 1:0, 0:2). Ajoie – Zug 3:6 (1:3, 0:1, 2:2). Bern – Fribourg-Gottéron 0:3 (0:1, 0:1, 0:1). Biel – ZSC Lions 2:3 (1:0, 0:1, 1:1, 0:0) n. P. Rapperswil-Jona Lakers – Genf/Servette 2:1 (1:1, 0:0, 0:0, 0:0) n. P. SCL Tigers – Ambri-Piotta 0:4 (0:2, 0:1, 0:1).

Rangliste: 1. Rapperswil-Jona Lakers 40/78 (130:98). 2. Fribourg-Gottéron 37/77 (122:89). 3. Zug 37/75 (120:84). 4. ZSC Lions 40/73 (131:104). 5. Biel 39/71 (119:98). 6. Davos 39/65 (112:98). 7. Genf/Servette 39/59 (106:107). 8. Lausanne 37/56 (102:106). 9. Lugano 38/54 (110:112). 10. Bern 38/46 (105:112). 11. Ambri-Piotta 39/46 (97:106). 12. SCL Tigers 40/32 (107:148). 13. Ajoie 37/18 (68:167).



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