Das Neueste zur Coronakrise – USA: Werden bald Kleinkinder geimpft? – News

  • 2:20

    Biontech/Pfizer beantragen Impfstoff-Zulassung in USA für Kinder unter 5 Jahren

    Die Impfstoff-Hersteller von Pfizer/Biontech wollen in den USA die Notfall-Zulassung für Kinder unter 5 Jahren beantragen. Wie die US-Arzneimittelbehörde FDA mitteilte, werde der Antrag in wenigen Tagen fertiggestellt.

    Die Notfallzulassung solle für Kinder im Alter ab sechs Monaten gelten. Es wäre der erste verfügbare Impfstoff für diese Altersgruppe in den USA. Es sei wichtig, dass für Kinder ab sechs Monaten ein sicherer und wirksamer Impfstoff zur Verfügung stehe, so die Behörde. Für Kinder ab 5 Jahren ist der Impfstoff von Pfizer/Biontech in den USA bereits zugelassen.

    Legende:
    Kommt die Corona-Impfung auch bald für Kleinkinder?

    Keystone

  • 22:52

    Impfpflicht in Österreich ist höchst umstritten

    Mit der Ankündigung der Impfpflicht ist die Impfbereitschaft in Österreich deutlich gesunken. Ausserdem vergeht laut SRF-Korrespondent Peter Balzli in Österreich keine Woche ohne eine Demonstration gegen die Impfpflicht.

    «Rund 10 bis 12 Prozent lehnen die Impfung sehr stark ab. Bei denen ist auf absehbare Zeit nicht zu erwarten, dass sie sich impfen lassen», erklärt Politologin Julia Partheymüller. Sie forscht über die Motivation der Ungeimpften.

    Die umstrittene Impfpflicht in Österreich zeigt eine Umfrage im Auftrag der Zeitschrift «profil». 45 Prozent der Befragten sind für die Einführung der Impfpflicht Anfang Februar, 34 Prozent sind dagegen, 17 Prozent finden, dass die Regierung damit noch warten soll.

  • 21:51

    Reiselust in der Schweiz nimmt zu

    Dank der zunehmenden Lockerungen der Corona-Massnahmen befindet sich die Reisebranche in einem leichten Aufwind. Diesen bestätigt Markus Flick von Kuoni: «Bei Kuoni verzeichnen wir aktuell stark steigende Buchungseingänge.» Auch TUI und Hotelplan bestätigen, dass die Buchungen im Januar deutlich angezogen haben.

    Weil sich Reisende vermehrt von Reisebüros durch den Beschränkungsdschungel führen lassen, rechnet die Branche mit weiterem Wachstum – auch weil Kunden tiefer ins Portemonnaie greifen würden. «Schweizerinnen und Schweizer geben tendenziell etwas mehr Geld aus als vor der Pandemie», bestätigt Flick.

  • 20:46

    Medien berichten von Bersets Lockerungsplänen

    Gesundheitsminister Alain Berset hat bereits letzte Woche angedeutet, dass am Mittwoch die nächsten Lockerungsschritte diskutiert werden. Nun sickerten die Lockerungspläne durch. Wie Blick und Tagesanzeiger berichten, schlägt Berset dem Bundesrat zwei Varianten für die Vernehmlassung in den Kantonen vor.

    Die erste Variante sieht eine gestaffelte Abschaffung der restlichen Corona-Massnahmen vor, während in der zweiten Variante alle Massnahmen gleichzeitig aufgehoben werden sollen. Den Kantonen werde zwei Wochen Bedenkzeit gegeben, danach soll der Bundesrat am 16. Februar die nächste Entscheidung treffen. Im Tagesanzeiger heisst es: «Zur Debatte stehen folgende Massnahmen: die Zertifikatspflicht, die Restriktionen für private Treffen und Grossveranstaltungen sowie die Maskenpflicht. Bei der Maskenpflicht ist in einem schrittweisen Vorgehen denkbar, dass sie für den öffentlichen Verkehr und Geschäfte noch beibehalten wird.» Bei der zweiten Variante würde auch die Maskenpflicht aufgehoben.

  • 20:28

    Norwegen lockert Corona-Massnahmen

    Bereits ab Dienstagabend um 23 Uhr gibt es unter anderem keine Begrenzungen für den Ausschank alkoholischer Getränke mehr in Norwegen. Weiter können der Breitensport und andere Freizeitaktivitäten nach Regierungsangaben ohne Einschränkungen wieder voll aufgenommen werden. Kinos, Theater und Kirchen dürfen ebenfalls wieder voll besetzt sein. Zudem werden Teilnehmerbeschränkungen für Zusammenkünfte ebenso aufgehoben wie die Testpflicht für Einreisende.

    Die Maskenpflicht in Geschäften, im öffentlichen Nahverkehr und in anderen Situationen mit möglichem Gedränge bleibe dagegen bestehen, sagte Ministerpräsident Jonas Gahr Støre an einer Pressekonferenz in Oslo. Die generelle Abstandsregel bleibe ebenfalls bis auf Weiteres in Kraft. Man wisse nun, dass die Krankheitslast durch die Omikron-Variante geringer sei und die Impfstoffe einen guten Schutz lieferten. Deshalb könne man viele Massnahmen aufheben, obwohl die Neuinfektionszahlen schnell steigen.

    Die norwegische Regierung strebt an, die letzten Beschränkungen bis zum 17. Februar aufzuheben – wenn sich die Lage wie erwartet weiter entwickelt.

    Jonas Gahr Støre

    Legende:
    «Heute sind wir endlich dorthin gekommen, dass wir viele der Infektionsschutzmassnahmen aufheben können, mit denen wir den Winter über gelebt haben», sagte Ministerpräsident Støre an einer Medienkonferenz in Oslo.

    Keystone

  • 18:50

    WHO warnt vor zu frühem Ende der Coronaregeln

    Es sei voreilig, das Coronavirus für besiegt zu halten, sagte Tedros Adhanom Ghebreyesus, Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), in Genf. Seit dem Auftauchen der Omikron-Variante vor etwa zehn Wochen seien fast 90 Millionen neue Infektionen gemeldet worden – mehr als im ganzen Jahr 2020. «Wir sehen jetzt einen sehr besorgniserregenden Anstieg der Todeszahlen in den meisten Weltregionen.»

    Ausserdem sei die WHO besorgt, dass einige Regierungen es nicht mehr für nötig hielten, das Infektionsrisiko durch Maskentragen oder Abstand halten, zu reduzieren. Dies werde mit den relativ hohen Impfraten und den weniger schweren Krankheitsverläufen durch Omikron begründet. Das sei völlig falsch, sagte Tedros. «Dieses Virus ist gefährlich, und es verändert sich weiter direkt vor unseren Augen.»

    Länder mit hohen Impfraten und guten Gesundheitssystemen könnten sich allerdings bald dem Ende der akuten Pandemiephase nähern, sagte WHO-Notfallkoordinator Mike Ryan. Gefährdete Menschen sollten trotzdem weiterhin Masken tragen, auch wenn dies keine Pflicht mehr sei.

  • 18:16

    Kantone gegen schnelle Abschaffung des Covid-Zertifikats

    Seit Tagen ebnet Gesundheitsminister Alain Berset (SP) das Terrain für ein Zurückfahren der Corona-Massnahmen. Dazu gehören nicht nur die Abschaffung der Kontaktquarantäne und der Homeoffice-Pflicht, welche der Bundesrat am Mittwoch bekannt geben dürfte. Dazu gehört auch die Abschaffung des Covid-Zertifikats, welches der Bundesrat am Mittwoch bei den Kantonen in die Vernehmlassung schicken dürfte. Die SVP fordert sogar die sofortige Abschaffung des Zertifikats.

    Aus den Kantonen kommt bereits Widerstand gegen eine schnelle Abschaffung der Zertifikate. Michael Jordi, Generalsekretär der Konferenz der Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK) sagt gegenüber SRF, er sei überzeugt, dass es das Zertifikat auch in den nächsten Wochen noch brauche. Bedingung für eine Abschaffung des Zertifikats sei aus Sicht der GDK, dass die Zahlen der Infektionen und Hospitalisationen «nachhaltig sinken» würden. Ebenso müsse die Positivitätsrate bei den Tests für eine Abschaffung deutlich tiefer sein als heute.

    Selbst nach der Abschaffung der allgemeinen Zertifikatspflicht könne das Covid-Zertifikat als Instrument zum Beispiel für Veranstalter oder Gesundheitsinstitutionen noch für einige Zeit wichtig bleiben, so Jordi. Der GDK-Generalsekretär sagt aber auch klar: «Man kann das Zertifikat nicht nur deshalb aufrechterhalten, um die Leute zum Impfen zu bewegen.»

  • 17:36

    Zuversichtliche Verantwortliche vor Start der Olympischen Spiele

    Trotz 200 Coronainfektionen unter angereisten Sportlerinnen, Sportlern und Mitarbeitenden geben sich die Verantwortlichen der Olympischen Winterspiele in China zuversichtlich. Die Zahlen lägen im erwarteten und kontrollierbaren Bereich, erklärte ein leitender Beamter des chinesischen Olympia-Komitees.

    «Da mehr Personen ins Land einreisen, nehmen auch die importierten Corona-Fälle zu», sagte der stellvertretende Direktor der zuständigen Behörde Huang Chun. Durch effektive Tests der Zollbehörden seien besonders viele Ansteckungen entdeckt worden. Die Winterspiele werden unter strengen Corona-Massnahmen vom 4. Februar bis 20. Februar ausgetragen.

  • 16:33

    Coronakrise beschleunigt Ladensterben in Deutschland

    Laut Handelsverband Deutschland (HDE) beschleunigt die Corona-Pandemie das Ladensterben in Deutschland. Der Verband geht davon aus, dass durch die Auswirkungen der Coronakrise in diesem Jahr noch einmal knapp 16’000 Geschäften das Aus droht. «Gerade bei kleineren und mittleren Betrieben werden wir einen Aderlass sehen», sagte der HDE-Hauptgeschäftsführer, Stefan Genth, am Dienstag in Berlin.

    Dabei hatte das Statistische Bundesamt erst zweieinhalb Stunden zuvor Zahlen veröffentlicht, die eigentlich für zufriedene Gesichter in der Branche hätten sorgen können. Denn auch im zweiten Pandemiejahr erzielte der deutsche Einzelhandel Rekordumsätze – nominal lag das Umsatzplus im Jahr 2021 bei 2.9 Prozent. Doch profitierten davon nicht alle Händler gleichermassen. So büssten Mode- und Schuhhändler in den Innenstädten und Einkaufszentren in den vergangenen zwei Pandemiejahren rund 30 Prozent ihrer Umsätze ein.

  • 15:44

    Bündner Gesundheitsdirektor warnt vor zu schnellen Lockerungen

    Der Bündner Gesundheitsdirektor Peter Peyer (SP) plädiert für ein vorsichtiges Vorgehen bei der Lockerung der Corona-Massnahmen. Es bestünde zwar Grund zu zurückhaltendem Optimismus, gleichzeitig seien die Fallzahlen aber sehr hoch. Die Pandemie sei noch nicht überstanden, warnte Peyer in Chur am Rande des monatlichen Medientreffens der Kantonsregierung. «Immer wenn wir mit Lockerungen zu schnell waren, hat uns das eingeholt.»

    Wenn der Bund die Corona-Massnahmen aufhebe, werde Graubünden sie aber wohl nicht wieder einführen. Theoretisch sei das zwar möglich. «Aber dazu müsste die Lage bei uns wesentlich schlimmer sein, als in anderen Kantonen und das ist sie nicht», sagt der Gesundheitsdirektor.

    Peter Peyer an einer Medienkonferenz

    Legende:
    Die Pandemie sei noch nicht überstanden, warnte Peter Peyer. Es sei besser, die Corona-Massnahmen zwei Wochen zu spät aufzuheben, als drei Wochen zu früh, betonte der Bündner Gesundheitsdirektor.

    Keystone

  • 14:53

    Ende der BAG-Medienkonferenz

    Damit endet der heutige Point de Presse mit Fachexperten des Bundes. Wir bedanken uns für Ihre Aufmerksamkeit und halten Sie weiterhin hier im Liveticker zu Neuigkeiten rund um das Coronavirus auf dem Laufenden.

  • 14:52

    Ein Bundesrat möchte nicht mehr auf Experten hören – Alarmiert Sie das?

    Ein Bundesrat habe sich dazu geäussert, dass er nicht mehr auf Experten hören möchte, um seine Entscheidungen zu treffen. Ein Journalist fragt, ob das die Taskforce alarmiere oder ob man sich darüber nerve.

    Die Frage sei, woher dieser angesprochene Bundesrat die entscheidenden Grundlagen nehme, wenn nicht aus der Wissenschaft, fragt sich Mathys. Das gelte nicht nur für die Epidemiologie, sondern gleichwohl für gesellschaftliche oder wissenschaftliche Fragen. «Ich vertraue schon darauf, dass sich der Bundesrat durch Fakten lenken lässt und nicht durch Vermutungen.»

  • 14:51

    Ist die Impfung künftig alle 3 Monate nötig?

    «Wir gehen davon aus, dass Omikron in den Sommermonaten kaum zirkulieren wird. Wenn die Leute sich dann wieder vermehrt drinnen aufhalten im Herbst, ist damit zu rechnen, dass das Virusgeschehen wieder zunehmen wird. Dann muss man in der Schweiz wieder über Impfungen diskutieren. Ich kann mir aber derzeit nicht vorstellen, dass die Impfung alle 3 Monate ein Thema wird», antwortet Patrick Mathys.

  • 14:47

    Könnte es zu Reinfektionen mit Omikron kommen?

    «Wir können davon ausgehen, dass sich eine halbe Million mit Omikron seit letztem Dezember angesteckt hat», erklärt Mathys. Deshalb sei der Ofen für Omikron noch lange nicht aus, betont der Leiter Sektion Krisenbewältigung. Für den Herbst sei deshalb Omikron die Herausforderung. Ausserdem dürfe die sinkende Immunität der Impfung oder einer Genesung nicht ausser Acht gelassen werden.

  • 14:44

    Alle Massnahmen aufheben: Welche Konsequenzen hätte das?

    «Wir wissen noch nicht abschliessend, was passiert, wenn jetzt doch noch ein grösserer Anstieg der Fallzahlen in den älteren Altersgruppen passiert», beantwortet BAG-Experte Patrick Mathys die Frage. Die grosse Unbekannte sei, was das für Auswirkungen auf die Spitäler haben würde. Logisch wäre, dass dadurch die Belastung der Spitäler nochmals zunähme, sagt Mathys.

    Auch in der Wirtschaft könnten laut Mathys die steigenden Fallzahlen irgendwann zu Problemen führen – wenn weit über 10 Prozent der Bevölkerung wegen Covid-19 ausfällt, könnte es schwierig werden, den Produktionsprozess weiter aufrechtzuerhalten. «Wirtschaftliche Folgen könnten bei einer totalen Aufhebung aller Massnahmen schwerwiegender sein als die gesundheitlichen Konsequenzen», so Mathys. Schrittweise Lockerungen seien darum sinnvoll.

  • 14:40

    Unterscheiden sich die Impfreaktionen auf den Booster von jenen auf die Primär-Impfungen?

    «Wir sehen bis jetzt dasselbe Muster bei den gemeldeten Impfreaktionen nach dem Booster wie bei der Grundimmunisierung», erklärt Küng. Auch im Vergleich mit anderen Ländern, die schon weiter sind bei der Boosterkampagne, sei ersichtlich, dass die Impfreaktionen nach der Booster-Impfung ähnlich sind wie nach den ersten beiden Impfungen.

  • 14:37

    Welche Fehler müssen wir künftig vermeiden?

    «Der Herbst ist weit weg und doch nicht so weit weg», sagt Rudolf Hauri. Konkret müsse man sich Gedanken machen über zwei mögliche Szenarien. «Wir könnten es einerseits nochmals mit einer bedeutenden Mutante zu tun bekommen, die zu schwereren Verläufen führt. Andererseits sollten wir nicht zu locker in den Herbst gehen, weil dann auch andere Erkrankungen der Atemwege wieder aktueller werden.»

    Hauri richtet auch einen Appell an die Bevölkerung: «Wir wollen nicht blauäugig in die Zukunft gehen, sondern uns vorbereiten. Dafür haben die Kantone gute Strukturen aufgebaut, deren Kern wir erhalten müssen für den Fall der Fälle. Die Pandemie geht nicht einfach so vorbei.»

  • 14:35

    Wie hoch ist die Immunität innerhalb der Bevölkerung?

    Momentan seien keine klaren Messungen zur Immunität der Bevölkerung bekannt, führt Mathys aus. «Ab 60 Jahren sind wir vermutlich bei über 90 Prozent», erklärt Mathys. Bei den jüngsten Bevölkerungsgruppen sei die Immunität natürlich tiefer, da die Impfrate auch tiefer ist als beim Rest der Bevölkerung.

  • 14:34

    Wieso steht die Schweiz trotz Omikron so gut da?

    «Es gibt verschiedene Ansätze, abschliessend können wir das aber nicht beurteilen», beantwortet Mathys die Frage. «Die Immunität in der Schweiz ist inzwischen relativ hoch.» Ebenfalls sei die Zählweise, was als Hospitalisation gilt, in der Schweiz anders als in anderen Ländern. Ein weiterer Grund könnte sein, dass die Booster-Impfung exakt zur richtigen Zeit gekommen sei und dass die Risikogruppen sich nach wie vor gut geschützt haben. «Das sind alles Möglichkeiten, die teilweise erklären können, weshalb die Schweiz gut durch die Omikronwelle gekommen ist.»

  • 14:32

    Wie beurteilen Sie die Wirkung der Zertifikatspflicht?

    «Die Frage ist: Verhindern wir schwere Infektionen und Hospitalisationen mit der Zertifikatspflicht?», fragt Mathys. Bei so hohen Inzidenzen sei jedoch klar, dass sowohl die Quarantäne als auch die Zertifikatspflicht in Hinblick auf die Zirkulation des Virus innerhalb der Bevölkerung nicht mehr viel nützen.

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