‘Chipageddon’: Wie eine globale Technologiekrise sehr lecker klang

Zuerst Hühner, und jetzt ein weltweiter Mangel an Mikroprozessoren … das Wort „Chip“ ist das neueste Wort, das einen Armageddon-Geschmack erlangt hat

Als ob es nicht schon genug Katastrophen gleichzeitig gäbe, spricht man heute vom „Chipageddon“: der weltweiten Knappheit an Mikroprozessoren, die die Versorgung von Toastern über Spielekonsolen bis hin zu Autos beeinträchtigt.

So wurde ein Silizium-„Chip“ in den frühen 1960er Jahren einfach deshalb getauft, weil es sich um ein kleines, flaches Stück Material handelt, wie ein Holz- oder Steinsplitter – oder natürlich eine Kartoffel –, das durch einen Schneidvorgang getrennt wird (das Verb „hacken“ ist verbunden). In einer modernen Chipfabrik wird ein kleiner kreisförmiger Siliziumwafer in viele Chips aufgeteilt, von denen jeder Milliarden von Transistoren enthält, was eine Verbesserung gegenüber den wenigen Tausend ist, die in den frühen 70er Jahren möglich waren. Das immer flexible Suffix „-mageddon“ hingegen – wie in Snowmageddon oder Carmageddon – hat seine Form letztendlich vom hebräischen Ortsnamen Megiddo im Buch der Offenbarung, der vom Ende der Tage berichtet.

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