Das Verschwinden des chinesischen Tennisstars Peng Shuai | Nachrichten

Anfang November warf der chinesische Tennisstar Peng Shuai einem ehemaligen Vizepremier öffentlich sexuelle Übergriffe vor und stürzte die Kommunistische Partei in einen #MeToo-Skandal. Die chinesischen Behörden löschten ihren Social-Media-Beitrag innerhalb von Minuten und die Zensoren schienen sogar das Wort „Tennis“ aus den Online-Suchergebnissen zu blockieren. Dann verschwand Peng aus der öffentlichen Sicht.

Die Wächter Tania Branigan erzählt Hannah Moore wie die Affäre auf der ganzen Welt für Empörung gesorgt hat, wobei die Tennisbehörden von Peking Antworten zum Wohl des Stars verlangen. Ein Brief, der angeblich aus Peng stammte, in dem es hieß: „Alles ist in Ordnung“ diente nur dazu, die Besorgnis zu verstärken. Anschließend trat sie in einem Videointerview mit dem Internationalen Olympischen Komitee auf, was wiederum die internationalen Befürchtungen über ihre Fähigkeit, frei zu sprechen, nicht zerstreute.

Das chinesische Außenministerium wirft Ungenannten „böswilligen Hype“ vor. Der Fall kommt zu einem entscheidenden Moment für den chinesischen Sport, da sich das Land auf die Ausrichtung der Olympischen Winterspiele vorbereitet. Jetzt wägen einige Nationen neben anderen Reaktionen einen möglichen Boykott ab.



Foto: William West/AFP/Getty Images

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