© Reuters. DATEIFOTO: Container werden auf einem Terminal im Hamburger Hafen gesehen, 14. November 2019. REUTERS/Fabian Bimmer/Dateifoto GLOBAL BUSINESS WEEK AHEAD
BERLIN (Reuters) – Die deutschen Exporte wuchsen im Oktober trotz anhaltender Lieferengpässe in der Fertigung am stärksten seit mehr als einem Jahr, wie Daten am Donnerstag zeigten.
Saisonbereinigt stiegen die Exporte gegenüber dem Vormonat um 4,1%, nachdem sie im August und September gesunken waren, teilte das Statistische Bundesamt mit.
Auch die Importe verzeichneten einen unerwarteten Sprung und stiegen um 5 % nach einem leicht revidierten Anstieg von 0,4 % im Vormonat.
Bankhaus-Lampe-Chefvolkswirt Alexander Krueger sagte, Nachholeffekte im Autosektor dürften die Exportzahlen beflügeln, und warnte, dass große Sprünge aufgrund der Unsicherheit durch die Pandemie und die Lieferlogistik unwahrscheinlich seien.
“Wenn wieder ausreichend Material fliesst, können die Unternehmen ihre Auftragsbestände abarbeiten”, sagt VP Bank-Chefvolkswirt Thomas Gitzel.
“Zuerst müssen wir aber die vor uns liegende Dürre mangels Material überstehen.”
Die DIHK-Industrie- und Handelskammern erwarten, dass die Exporte in diesem Jahr um 7,5% und im nächsten Jahr um 7% wachsen.
Der Handelsüberschuss ging von revidierten 12,9 Milliarden Euro im September auf 12,5 Milliarden Euro (14,16 Milliarden US-Dollar) zurück.
Eine Reuters-Umfrage hatte auf einen Anstieg der Exporte um 0,9% und der Importe um 0,4% bei einer Handelsbilanz von 13,4 Milliarden Euro hingewiesen.
($1 = 0,8830 Euro)
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