Deutsche Exporte von Engpässen betroffen; ein weiterer chinesischer Bauträger fällt aus – Geschäftsleben | Unternehmen

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Die Stimmung unter den deutschen Exporteuren ist laut einer Umfrage stark eingebrochen. Der Exporterwartungsindex des ifo Instituts fiel im Oktober von 20,5 Punkten im September auf 13,0 Punkte, den niedrigsten Wert seit Februar. Nach Angaben des Instituts wirken sich Lieferprobleme bei Materialien zur Herstellung deutscher Waren (wie Chips) auf den Export aus.

In der Elektro- und Elektronikbranche sind die Erwartungen eingetrübt, bleiben aber hoch, in der Chemie-, Auto-, Textil- und Lederindustrie hingegen trübt sich die Stimmung.

südkoreanischer Autohersteller Hyundai verfehlte die Prognosen der Analysten, da die globale Chipkrise ihren Tribut von den Autoexporten forderte. Sie warnte davor, dass es lange dauern würde, bis die Chipvorräte wieder auf ein normales Niveau zurückkehrten.

Der französische Autoteilehersteller Faurecia wurde auch von der Halbleiterknappheit getroffen, die seine Kunden dazu veranlasste, die Produktion zu reduzieren, und verzeichnete im dritten Quartal einen Umsatzrückgang von mehr als 10 %.

In China ist ein weiterer Bauträger ausgefallen, was die durch die Schuldenkrise der Evergrande Group verursachten Sorgen um den Sektor verstärkt. Modernes Land sagte, es habe eine Schuldenzahlung aufgrund „unerwarteter Liquiditätsprobleme“ verpasst, nachdem die Fantasia Holdings Group Anfang Oktober mit fälligen Dollaranleihen in Verzug geraten war.

Evergrande, Chinas zweitgrößter Immobilienentwickler das einen Schuldenberg von etwa 305 Mrd.

Ein Investor teilte Reuters mit, dass Entwickler „einer nach dem anderen“ in Zahlungsverzug geraten.


Die Frage ist immer, wer kommt als nächstes?

Ölpreise bleiben hoch nachdem Rohöl der Sorte Brent gestern ein Dreijahreshoch von 86,50 USD pro Barrel erreicht hatte. Die Preise haben sich von etwa 40 USD pro Barrel vor einem Jahr aufgrund eines plötzlichen Anstiegs der Energienachfrage nach der Pandemie mehr als verdoppelt, während das Angebot weiterhin knapp bleibt. Brent ist heute Morgen auf 85,95 USD pro Barrel gefallen, während US-Rohöl bei 83,63 USD pro Barrel liegt, was einem Rückgang von 0,16% entspricht.

Höhere Rohölpreise haben die britischen Benzinpreise auf den höchsten Stand seit jeher getrieben, ein Schlag für die stark betroffenen Haushalte und Kleinunternehmen. Der durchschnittliche Tagespreis für einen Liter erreichte am Sonntag 142,94 Pence und könnte in den kommenden Wochen weiter steigen.

Die EU-Energieminister halten heute in Luxemburg eine Dringlichkeitssitzung ab, um ihre Reaktion auf den Anstieg der Energiepreise zu erörtern.

An der Wall Street haben Dow Jones und S&P 500 gestern neue Allzeithochs erreicht, als Tesla erstmals die 1-Billionen-Dollar-Bewertung durchbrach, nachdem der US-Elektroauto-Pionier einen Auftrag über 100.000 seiner Fahrzeuge vom Autovermieter Hertz erhalten hatte.

Die asiatischen Märkte waren gemischt, wobei Hong Hongs Hang Seng Index 0,76% verlor und Chinas CSI 300 0,36% verlor, während Japans Nikkei fast 1,8% zulegte. Die europäischen Aktienmärkte werden heute höher öffnen.

Die Tagesordnung

  • 11:00 Uhr BST: CBI-Einzelhandelsumsatzumfrage für Oktober (Prognose: 13)
  • 14:00 Uhr BST: US-Hauspreisindex für August
  • 15:00 Uhr BST: Verbrauchervertrauen des US Conference Board für Oktober
  • 15:00 Uhr BST: US-Neuhausverkauf für September

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