Deutsches Inflationshilfepaket soll sich bis 2022 auf 13 Milliarden Euro belaufen Von Reuters


©Reuters. DATEIFOTO: Ein Platz in Tübingen, Deutschland, 17. März 2021. REUTERS/Kai Pfaffenbach

BERLIN (Reuters) – Deutschlands Hilfspaket zur Unterstützung von Bürgern und Unternehmen bei der Bewältigung der steigenden Inflation wird sich in diesem Jahr auf 13 Milliarden Euro (12,86 Milliarden US-Dollar) belaufen, von denen die Bundesregierung 12 Milliarden beitragen wird, sagte das Finanzministerium am Mittwoch.

Angesichts einer jährlichen Inflation von 7,9 % im August stand Berlin unter dem Druck, Verbrauchern und Unternehmen, die von einem Anstieg der Energiepreise betroffen sind, weitere Hilfe zu leisten.

Die Hilfen für 2023 belaufen sich auf rund 42,5 Milliarden Euro, davon 24,6 Milliarden Euro aus Bundeskassen, wie aus einer am Sonntag bekannt gegebenen Aufschlüsselung des Pakets durch das Ministerium hervorgeht.

Eine Einmalzahlung von 300 Euro für Rentner würde fast die Hälfte der versprochenen Entlastungen für 2022 in Höhe von 6 Milliarden Euro auffressen, während energieintensive Unternehmen in diesem und im nächsten Jahr insgesamt 3 Milliarden Euro erhalten würden, zeigte das Dokument .

Rund 8,5 Milliarden Euro fließen in den Jahren 2022 und 2023 in die Senkung der Mehrwertsteuer auf den Gasverbrauch.

Rund 10,1 Milliarden Euro, der größte Teil der zugewiesenen Mittel, werden im Jahr 2023 für die Anhebung der Einkommensteuerschwellenwerte als Reaktion auf die Inflation verwendet, wie im August dargelegt.

Ein vergünstigtes ÖPNV-Ticket, ein Nachfolger des allseits beliebten 9-Euro-Tickets, das diesen Sommer angeboten wird, kostet nächstes Jahr 3 Milliarden Euro.

In der Aufschlüsselung seien noch nicht die finanziellen Auswirkungen einer Verschiebung einer CO2-Preiserhöhung, einer vereinbarten Strompreisobergrenze oder der Dämpfung steigender Netzentgelte in Höhe von über 10 Milliarden Euro enthalten, teilte das Ministerium mit.

($1 = 1,0112 Euro)

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