Die 355-Rezension – Jessica Chastain und ihre Spionagebande passen einfach nicht zusammen | Thriller

Diane Kruger, die Jessica Chastain mit einem gefrorenen Fisch ins Gesicht schlägt, sollte lustig sein. Die Szene, die leider nicht zum Lachen gespielt wird, ist eine von vielen verpassten Gelegenheiten in diesem glanzlosen Action-Thriller. Chastains Mace und Krugers Marie sind zusammen mit Khadijah (Lupita Nyong’o) und Graciela (Penélope Cruz) internationale Spione, die sich zusammenschließen, um ein “tödliches Cybertool” zu bergen, das in die falschen Hände geraten ist.

Simon Kinbergs Film fühlt sich für die Boss-Girls aggressiv an. „James Bond musste sich nie mit dem wirklichen Leben auseinandersetzen“, sagt die zweifache Mutter Graciela mit einem Augenrollen. Ein zwinkernder Dialog darüber, wie Frauen aus der Geschichte ausgelöscht wurden, wird ähnlich durchbohrt. Kruger schwebt wie ein deutscher Goth mit Daddy-Problemen und der einzige Agent mit jeder Art von Prahlerei; Nyong’o, strahlend in einer Pulloverweste, spielt einen Technikspezialisten. Cruz ist so leuchtend wie immer, obwohl ihre Rolle hauptsächlich darauf beschränkt ist, zu weinen und das Telefon zu halten. „Wir brauchen noch eine Runde… oder so 10!“ Witze Mace. Nicht einmal ein Pint nach der Mission in Marokko kann die laue Chemie der Bande beleben.

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