Die Bank of England simuliert finanziellen Stress, um systemische Risiken abzuschätzen. Von Investing.com



Um die Widerstandsfähigkeit des Finanzsystems zu bewerten, hat die Bank of England heute unter der Leitung von Andrew Bailey ein zehntägiges „systemweites Sondierungsszenario“ (SWES) initiiert. Mit dieser Simulation soll untersucht werden, wie Nichtbanken-Finanzinstitute unter schweren Stressbedingungen reagieren würden. Das Szenario begann mit einem außergewöhnlichen Anstieg der Renditen 10-jähriger Staatsanleihen um etwa 45 Basispunkte.

Der SWES geht über diesen anfänglichen Schock hinaus und berücksichtigt auch Faktoren, die an die jüngsten wirtschaftlichen Turbulenzen erinnern. Dazu gehören die durch den Minihaushalt ausgelöste Liquiditätskrise und die „Dash for Cash“-Phase während der Covid-19-Pandemie. Im Rahmen der Simulation gehen die Prognosen von einem Anstieg der Renditen auf Staatsanleihen um 1,15 Prozentpunkte, einem Anstieg der Kreditkosten für Investment-Grade-Anleihen um 1,3 Prozentpunkte und einem Anstieg der Renditen von US-Staatsanleihen um 0,75 Prozentpunkte aus.

Andrew Bailey hat Bedenken hinsichtlich einer „Fragmentierung“ der globalen Wirtschaftsmärkte geäußert, die erhebliche Risiken mit sich bringen könnte. Die Bank of England hat klargestellt, dass das SWES nicht als Prognose gedacht ist, sondern vielmehr als Instrument zur Analyse potenzieller Risiken und Verhaltensweisen in hypothetischen Stressszenarien. Nach Abschluss dieser Übung werden die institutionellen Antworten voraussichtlich im Januar gesammelt. Ein umfassender Bericht über die Ergebnisse soll bis Ende des Jahres veröffentlicht werden. Mit diesem proaktiven Ansatz soll sichergestellt werden, dass Finanzinstitute widrigen Bedingungen standhalten können, ohne die Gesamtwirtschaft zu destabilisieren.

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