Die Batman-Rezension – Robert Pattinsons grüblerischer Kreuzfahrer mit Umhang hat viel im Kopf | Der Batman

“TZwei Jahre Nächte haben mich in ein nachtaktives Tier verwandelt“, knurrt Robert Pattinsons Batman zu niemand Bestimmtem. Die Straßen von Gotham City sind glitschig von Regen und Schlamm; sie zu verteidigen ist mühsame Arbeit. Nirvanas Klagelied-artiges Something in the Way spielt, um den Punkt besser zu veranschaulichen. Zurück in der Batcave tauscht er seinen Umhang gegen einen Hoodie und staubt sein Tagebuch ab, schiebt seine fettigen Vorhänge im Kurt-Cobain-Stil aus den Augen, während er seine Leiden aufschreibt.

Und das ist nur die Eröffnung. Keine Sorge – in Matt Reeves’ aufgeblähter dreistündiger Version des DC Comics-Superhelden mangelt es nicht an Grübeln. Batman-Filme sind normalerweise albern oder mürrisch; Dieser Film ist im letzteren Lager angesiedelt und als Neo-Noir gestylt, der sich um Ratten, Maulwürfe und den Mob dreht. Im Vorfeld der Bürgermeisterwahlen wird der Amtsinhaber von einem mächtigen Incel-Typ, der seine Verbrechen in den sozialen Medien verbreitet, brutal ermordet. Als dieser Mörder Batman eine verwirrende Nachricht hinterlässt, bittet Polizeileutnant James Gordon (Jeffrey Wright) den inoffiziellen Schutzengel der Stadt um Hilfe, um bei der Lösung des Rätsels zu helfen. Als eigenständiges Polizeiverfahren funktioniert es ganz gut, aber als Franchise-Neustart reicht es nicht als Zurücksetzen.

Zoë Kravitz ist ein Highlight als Cocktailkellnerin, die zur Katzeneinbrecherin Selina Kyle wurde. Sie ist eine Katze mit einem wilden Touch und stampft in oberschenkelhohen PVC-Stiefeln herum, verbindet sich mit Batman über ihre gemeinsamen Vaterprobleme und ihre Vorliebe für Fetischkleidung. Wie ihr Charakter es ausdrückt, tauchen Gothams „weiße privilegierte Arschlöcher“ immer wieder tot auf. Bruce Wayne, der Mann hinter der Batman-Maske, könnte man auch so beschreiben. R-Patz spielt ihn mit ansprechender Verletzlichkeit, einen wohlmeinenden Philanthropen, der unter dem Gewicht weißer Schuld zusammenbricht.

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