Die deutsche Inflation steigt im April auf 2,4 %. Von Reuters

Von Maria Martinez

BERLIN (Reuters) – Die deutsche Inflation ist im April aufgrund höherer Lebensmittelpreise und eines geringeren Rückgangs der Energiepreise als in den Vormonaten leicht gestiegen, wie vorläufige Daten des Statistischen Bundesamtes am Montag zeigten.

Die deutschen Verbraucherpreise stiegen im Vergleich zu anderen Ländern der Europäischen Union im April um 2,4 %, verglichen mit 2,3 % im März im Vorjahresvergleich.

„Der seit anderthalb Jahren zu beobachtende Abwärtstrend der deutschen Inflationsrate könnte vorerst ein Ende haben“, sagte Commerzbank (ETR:)-Ökonom Ralph Solveen und fügte hinzu, dass die Inflationsrate voraussichtlich steigen werde in den kommenden Monaten wieder.

Ökonomen widmen den deutschen Inflationsdaten große Aufmerksamkeit, da Deutschland seine Zahlen vor der am Dienstag erwarteten Veröffentlichung der breiteren Inflation in der Eurozone veröffentlicht.

Laut einer von Reuters befragten Ökonomen wird die Inflation in der Eurozone voraussichtlich unverändert gegenüber dem Vormonat bei 2,4 % bleiben.

Die Europäische Zentralbank hat klar signalisiert, dass sie im Juni mit der Senkung der Kreditkosten beginnen wird.

Die Kerninflation in Deutschland, die volatile Lebensmittel- und Energiepreise ausschließt, ging im April von 3,3 % im März auf 3,0 % zurück.

Die Commerzbank geht davon aus, dass sich die Kerninflationsrate auf dem aktuellen Niveau stabilisiert, da insbesondere Unternehmen im Dienstleistungssektor stark gestiegene Lohnkosten an ihre Kunden weitergeben.

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