Die deutsche Polizei nimmt eine Frau fest, weil sie angeblich einen Doppelgänger ermordet hat, um ihren eigenen Tod vorzutäuschen



CNN

Die deutsche Polizei hat eine Frau festgenommen, die verdächtigt wird, einen Doppelgänger ermordet zu haben, den sie online gesucht hat, um ihren eigenen Tod vorzutäuschen.

Die 23-jährige Deutsch-Irakin wird im Zusammenhang mit dem Tod einer 23-jährigen Algerierin in einem Gefängnis im süddeutschen Ingolstadt festgehalten, sagte der Polizeisprecher von Ingolstadt, Andreas Aichele, am Dienstag gegenüber CNN. Im Zusammenhang mit dem Mord sitzt auch ein 23-jähriger Kosovare in Untersuchungshaft.

Die Eltern der deutsch-irakischen Verdächtigen hatten sie am 16. August vergangenen Jahres als vermisst gemeldet. Ihr Auto wurde später in Ingolstadt mit der Leiche einer Frau im Inneren gefunden. Sie war mehrfach erstochen worden und ihr Gesicht war entstellt.

Die Polizei und ihre Eltern identifizierten die Leiche zunächst als die der vermissten Frau. Eine Autopsie und DNA-Analyse ergaben jedoch, dass es nicht sie war, sondern eine andere Frau, die ihr „auffallend ähnlich“ aussah. Das Opfer wurde später als 23-jährige Algerierin identifiziert.

Die Deutsch-Irakin wurde laut Polizei am 18. August festgenommen, nachdem die Polizei sie bis zur Wohnung des Kosovaren aufgespürt hatte.

„Die Ermittler gehen mittlerweile davon aus, dass die Verdächtige wegen familiärer Probleme untertauchen wollte und ihren Tod vortäuschte“, sagte Aichele gegenüber CNN.

„Die Verdächtigen hatten den Plan, online nach einer Frau zu suchen, die der Deutsch-Irakin ähnlich sah, sie zu töten und so zu platzieren, dass die Leiche mit der Verdächtigen verwechselt werden würde.“

Die Deutsch-Irakin, die Beauty-Bloggerin und Instagram-Influencerin war, suchte online nach Frauen, die ihr ähnlich sahen, und versuchte, „sie mit falschen Versprechungen davon zu überzeugen, sie zu treffen“, so Aichele.

Am 26. und 27. Januar erließ das Amtsgericht Ingolstadt Haftbefehle wegen Mordes gegen beide Verdächtigen, sagte Aichele.

Die Polizei hat mehrere Frauen befragt, die sie im Rahmen ihrer Ermittlungen kontaktiert hat. Die beiden Verdächtigen, deren Namen von der Polizei gemäß den deutschen Datenschutzgesetzen nicht genannt werden können, befinden sich in getrennten Gefängnissen.

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