Einführung in die Krypto-Steuervorschriften: Ein umfassender Leitfaden
Es ist erst das erste Quartal des Jahres 2022, aber es ist bereits klar, dass dies ein weiteres wegweisendes Jahr für den Krypto-Raum sein wird, da wir bisher gesehen haben, wie Kryptowährungen bei Schlüsselereignissen wie dem anhaltenden Krieg zwischen Russland und der Ukraine eine entscheidende Rolle spielen können.
Mit über 300 Millionen Krypto-Benutzern auf der ganzen Welt hat es auch einen stetigen Anstieg der globalen Krypto-Akzeptanz gegeben. Interessanterweise wird diese Zahl laut dem neuesten „Crypto Market Sizing“-Bericht von crypto.com, der die weltweite Einführung von Krypto misst, voraussichtlich vor Ende 2022 1 Milliarde erreichen.
Es wurde auch festgestellt, dass mehr als 16 % der Amerikaner im vergangenen Jahr an irgendeiner Form von Kryptowährungsgeschäften oder -transaktionen beteiligt waren, ein Prozentsatz, der in den kommenden Jahren voraussichtlich explodieren wird.
Wussten Sie jedoch, dass Krypto-Transaktionen jetzt besteuert werden, da der Krypto-Raum große Schlagzeilen macht? Machen Sie sich keine Sorgen, wenn Sie es noch nicht wussten, wir sind hier, um Ihnen alles darüber zu erzählen.
Viele Benutzer sind sich der Tatsache nicht bewusst, dass viele Regierungen wie die USA damit beginnen, Steuervorschriften für Kryptotransaktionen einzuführen. Wenn Sie in einem dieser Länder leben, fragen Sie sich wahrscheinlich, wie sich Ihre Trades und andere Krypto-Aktivitäten auf Ihre Steuern auswirken. Nun, schnallen Sie sich an, denn Sie werden mitfahren!
Grundlegendes zu DAE und Steuervorschriften
Bereits 2019 begann der IRS mit dem Versand von Post an die Steuerzahler. Diese als „Aufklärungsbriefe“ bezeichnete Mail wurde an etwa 10.000 Personen versandt, die verdächtigt werden, Steuerzahlungen an die Bundesregierung für die Durchführung virtueller Währungstransaktionen zu schulden.
Dies sorgte für hochgezogene Augenbrauen und eine besonders prominente Frage: Waren Kryptowährungstransaktionen nicht mehr anonym? Dies schien der Fall zu sein, als sich herausstellte, dass die Bundesbehörde ihre Empfängerliste auf Kundendaten gestützt hatte, die von der Kryptowährungsbörse Coinbase (NASDAQ:) erworben wurden.
Tatsächlich haben viele Coinbase im Laufe der Jahre als den „Schnatz“ des Kryptowährungsaustauschs angesehen, da sie sich vielen Praktiken hingeben, die gegen die Grundwerte von Kryptowährungen verstoßen. Letztendlich bedeutete dies, dass diejenigen, die ihre Kryptoeinnahmen nicht korrekt melden, mit Strafen, Zinsen oder sogar strafrechtlich verfolgt werden könnten, wie der IRS warnte.
Transparenz mit Kryptowährung
, die erste Kryptowährung, wurde 2009 als Peer-to-Peer-Zahlungssystem eingeführt und wurde entwickelt, um einfach zu verwenden, zu speichern und relativ anonym zu sein. Verwahrte Bitcoins und virtuelle Geldbörsen waren daher so anonym wie der Inhalt eines Schweizer Bankkontos.
Es dauerte nicht lange, bis Beamte einen Anstieg der auf Kryptowährungen basierenden Geldwäsche sahen. Die Tatsache, dass ein solcher „geheimer“ Reichtum schwierig oder nahezu unmöglich zu besteuern war, musste schließlich die Aufmerksamkeit der Steuerbeamten auf sich ziehen.
Während sich der Raum weiterentwickelt, ist die Mehrheit der Kryptowährungstransaktionen nun für die Öffentlichkeit zugänglich und wird größtenteils in öffentlichen Büchern gespeichert. Infolgedessen begannen Kryptowährungsbörsen, insbesondere zentralisierte Plattformen, bei dem Versuch, dem Zorn von Aufsichtsbehörden und Steuerbeamten zu entgehen, mit der Umsetzung von Anti-Geldwäsche-Regeln für Bitcoin-Händler.
Ob Bitcoin als Währung oder als Ware eingestuft werden sollte, bleibt eine große Debatte zwischen Aufsichtsbehörden, Zentralbankern und Bundesgerichten. Unabhängig davon scheinen sich alle darüber einig zu sein, dass Gewinne aus ihrem Handel und Nutzen besteuert werden sollten.
Wie wirkt sich das auf Trader aus? Derzeit stellen Bitcoin-Börsen ihren Kunden keine 1099-Formulare zur Verfügung, um sie bei ihren Steuern zu unterstützen. Auf der anderen Seite stehen Blockchain-basierte Tools zur Verfügung, um Kryptowährungsinvestoren bei der Aufzeichnung von Transaktionsdaten und der Verfolgung ihrer steuerpflichtigen Transaktionen zu unterstützen.
Wie die Kryptobesteuerung funktioniert
Laut einer 2014 veröffentlichten IRS-Mitteilung: „Wenn Kryptowährung zum Kauf von etwas verwendet wird, wird davon ausgegangen, dass es seinen fairen Marktwert in US-Dollar zum Zeitpunkt der Transaktion wert ist.“ Ebenso: „Wenn Kryptowährung mit Gewinn verkauft oder getauscht wird, ist dieser Gewinn zum Kapitalertragssatz steuerpflichtig.“ Diese beiden Klauseln umrissen die Prämisse für die Funktionsweise der Kryptobesteuerung. Betrachten wir unten einige Beispiele.
Auszahlung von Kryptowährung
Ihre steuerpflichtigen Einkünfte (oder Verluste) in Bitcoin werden wie bei jedem anderen Vermögenswert als Veräußerungsgewinne und -verluste erfasst. Beim Handel mit Kryptowährungen gegen Fiat-Geld, wie z. B. den US-Dollar, müssen Händler die Kostenbasis der virtuellen Münze kennen.
Wenn Sie beispielsweise Bitcoin für 7.000 $ gekauft und es acht Monate später für 9.000 $ verkauft haben, würden Sie 2.000 $ an kurzfristigen Kapitalertragssteuern schulden. Der Erlös aus dem Verkauf von Vermögenswerten, die weniger als ein Jahr gehalten werden, wird mit dem regulären Steuersatz der Person besteuert, ähnlich wie Erwerbseinkommen. Für das Steuerjahr 2022 liegt dieser Satz je nach Einkommen des Steuerzahlers zwischen 0 % und 37 %.
Wenn das gleiche Geschäft ein Jahr oder länger nach dem Kauf des Bitcoins stattfand, würde man stattdessen langfristige Kapitalertragssteuern schulden. Für das Steuerjahr 2022 wären das 0 %, 15 % oder 20 %, abhängig von Ihrem gesamten zu versteuernden Einkommen.
Kryptowährungs-Mining
Kryptowährungsschürfer haben ihre eigenen Vorschriften. In diesem Fall validieren Krypto-Miner Kryptowährungstransaktionen und fügen sie der Blockchain hinzu. Dies wird per Gesetz als Arbeit betrachtet, und Bergleute werden dafür bezahlt.
Ihr Arbeitsentgelt gilt jedoch als Gewerbeeinnahme und wird entsprechend besteuert. Miner können auch die mit den Mining-Aktivitäten verbundenen Kosten wie Ausrüstungs- und Betriebskosten abziehen und den Rest als Gewinn belassen, der von den Aufsichtsbehörden besteuert wird.
Verwendung von Kryptowährung für persönliche Einkäufe
Für Benutzer, die häufig mit Kryptowährungen handeln und diese zum Kauf von Produkten und Dienstleistungen verwenden, ist es etwas komplizierter, die Steuerschulden für Einkäufe zu verfolgen, die mit Bruchteilen einer virtuellen Münze getätigt wurden. Zuerst müssen sie herausfinden, mit welcher Münze eine Tasse Kaffee gekauft wurde, und dann die Preisbasis und den Wert der Münze zum Zeitpunkt des Kaufs im Auge behalten.
Dies funktioniert jedoch nur bei Transaktionen mit einem gewinnbringend verkauften Coin. Transaktionen können nicht als Verlust gekennzeichnet werden. Wenn ein Händler einen Bitcoin für 350 $ kauft und dann einen Bruchteil davon ausgibt, um eine Hose zu kaufen, wenn derselbe Bitcoin 100 $ wert ist, kann die Transaktion nicht als Verlust deklariert werden.
Kauf und Verkauf von Kryptowährungen
Anleger sind auch Steuern ausgesetzt, wenn sie eine Kryptowährung gegen eine andere tauschen.
Benutzer schulden Steuern basierend auf der Differenz im Wert des Bitcoins zwischen dem Zeitpunkt des Erwerbs und dem Zeitpunkt, an dem es für den Erwerb anderer Krypto-Assets wie .
Steuern auf Kryptowährungen: Den Überblick behalten
Viele Börsen erleichtern Kryptohändlern den Überblick über diese Daten, indem sie kostenlose Exporte für alle Handelsdaten anbieten. Dies kann vom Händler oder seinem Steuerberater verwendet werden, um herauszufinden, wie viel Steuern der Händler schuldet.
Plattformen für Blockchain-Lösungen können ebenfalls genutzt werden, um diese Informationen zu erhalten und wichtige steuerliche Interessengebiete hervorzuheben. Smart-Contract-basierte Vermögensverwaltungsdienste, wie sie von „TrustVerse“ angeboten werden, organisieren die digitale Identität und das Vermögen eines Benutzers in der Blockchain, um sicherzustellen, dass Steuer- und Nachlasspflichten ordnungsgemäß erfüllt werden.
Wenn Sie zum ersten Mal versuchen, Bitcoin-Steuern einzureichen, ist es normalerweise vorzuziehen, einen ausgebildeten Buchhalter zu konsultieren, da Krypto-Assets zunehmend von CPAs und anderen Steuerspezialisten untersucht werden.
Vorerst ermöglicht der IRS den Steuerzahlern, sich an die neuen Steueranforderungen anzupassen, indem er Leitlinien für die Überarbeitung früherer Steuererklärungen in Bezug auf Kryptowährungen bereitstellt. Versierte Händler haben ihre Verpflichtungen bereits erfüllt und konzentrieren sich nun darauf, den Kryptomarkt für das kommende Jahr anzugehen, ohne dass die drohende Wolke der Unsicherheit über ihnen hängt.
Was bedeutet Kryptobesteuerung für andere Komponenten von DAE?
Nun, wir haben gute Nachrichten für NFT-Käufer und -Verkäufer – es gibt derzeit noch keine Anleitung oder Regulierung für steuerliche Auswirkungen auf Verkäufe oder Einnahmen, die im Metaversum erzielt werden, obwohl das Schlüsselwort hier lautet: „noch”.
Vieles davon rührt daher, dass Finanzämter immer aufholen. Sie haben, wie die meisten von uns, das Konzept des Metaversums nicht vollständig verstanden und hatten daher Schwierigkeiten, klare Ratschläge für Kryptotransaktionen zu geben, ganz zu schweigen von den steuerlichen Konsequenzen des Verkaufs der NFT eines In-Game-Namens.
Wir wissen noch nicht, ob hier die gleichen Krypto-Steuervorschriften angewendet werden oder ob ein völlig anderes Regelwerk in Bezug auf die Behandlung von Metaverse-Grundsteuer, Einkommen usw. ausgearbeitet wird.
Wir wissen jedoch, dass, sofern nicht ausdrücklich eine Ausnahme gemacht wird, alle Verkaufstransaktionen in den USA als steuerpflichtig gelten. Welche Art von Steuer könnte also auf Metaverse-Einkommen, Vermögen und andere Dinge erhoben werden?
Besteuerung von Metaverse-NFTs
Steuerguthaben werden im Metaverse als NFTs tokenisiert, aber der IRS und andere Steuerbehörden müssen noch viele Hinweise dazu geben, wie die NFT-Besteuerung genau kategorisiert werden sollte.
Dennoch glauben die meisten Steuerexperten, dass NFTs eine Kunstform sind, insbesondere digitale Kunst.
Wenn Kunst in der physischen Welt verkauft wird, müssen Künstler eine Kapitalertragssteuer von 28 % auf die hochwertigen Sammlerstücke zahlen. Das Gleiche könnte daher gelten, dass der Verkauf von digitalen Vermögenswerten im Metaversum, wie Immobilien, Kleidung oder Namen in Fiat-Währungen, der gleichen Kapitalertragssteuer von 28 % unterliegen kann.
Aber was ist, wenn NFTs gegen Kryptowährung eingetauscht werden?
Dafür gibt es gewissermaßen Richtlinien. Ein „Krypto-zu-Krypto“-Handel wird vom IRS als Verkauf behandelt und unterliegt daher der Kapitalertragssteuer. Daher müssen Sie beispielsweise auf jeden Gewinn aus dem Verkauf eines NFT in ETH Kapitalertragssteuer zahlen, was wahrscheinlicher ist.
Es ist unklar, ob dies der sammelbare CGT-Satz oder der übliche kurz- und langfristige CGT-Satz wäre.
Metaverse-Einkommenssteuer
Um die Verwirrung noch zu verstärken, hat jedes Metaversum seine eigene Währung, sei es SAND, MANA oder etwas ganz anderes. Viele Benutzer verdienen jetzt Geld im Spiel, das sie dann verkaufen oder gegen Fiat-Währung oder eine andere Kryptowährung außerhalb des Spiels eintauschen können.
Quests abzuschließen, Land zu mieten, einen Job zu haben oder sogar – für einen echten „Inception“-Moment – ein Spiel zu spielen, um Geld zu verdienen, sind alles Beispiele für Methoden, um Geld zu verdienen.
Es gibt einen Präzedenzfall für die Besteuerung von Metaverse-Einkommen, obwohl die Situation etwas schwierig ist.
„SecondLife“ ist ein Virtual-Reality-Spiel, das vor einigen Jahren sehr beliebt wurde. Im Spiel könnten die Spieler „Lindens“ verdienen, die virtuelle Währung des Spiels, obwohl es sich nicht um eine Art Kryptowährung handelt. Lindens sind virtuelle Token mit geschlossenem Regelkreis, die nur im Spiel ausgegeben oder verwendet werden können. Lindens können jedoch auf dem LindeX-Markt von SecondLife für USD verkauft werden.
Die Tatsache, dass Währungen, die in Metaversen wie „The Sandbox“ und „Decentraland“ verwendet werden, so viel anwendbarere Verwendungszwecke in der realen Welt haben, deutet darauf hin, dass sie ähnlich besteuert werden. Wenn Sie also im Metaversum zusätzliches Geld generieren, z. B. durch die routinemäßige Erstellung und den Verkauf von NFTs, müssen Sie möglicherweise Bundeseinkommenssteuer darauf zahlen, selbst wenn es sich ausschließlich um Krypto handelt.
Einige Steuerspezialisten versuchen, der Zeit voraus zu bleiben, indem sie den Steuerzahlern dabei helfen, durch die Komplexität von Metaverse-Steuern zu navigieren. Prager Metis hat sogar ein CPA-Unternehmen in Decentraland gegründet und behauptet, dass sein Metaverse-Büro als Ressource für Personen und Unternehmen dienen würde, die Buchhaltungs- und Finanzberatungsdienste suchen, einschließlich Steuerberatung.
Fazit
Leider müssen alle guten Dinge ein Ende haben, und dieser Artikel ist keine Ausnahme. Die Kryptobesteuerung, die wir uns vor ein paar Jahren nie hätten vorstellen können, ist Realität geworden, und zwar eine komplexe.
Zum Glück haben wir die verschiedenen Szenarien aufgelistet, in denen eine Kryptobesteuerung anwendbar sein kann; und wenn Sie in eine der oben genannten Kategorien fallen, ist es möglicherweise höchste Zeit, dass Sie Ihre Krypto-Steuerkonformität überprüfen.
Während viele argumentieren mögen, dass die Besteuerung anonymer Transaktionen nicht einmal ein Diskussionsthema sein sollte, haben andere argumentiert, dass Kryptowährungen ohne sie keinen Platz in der realen Welt finden könnten, geschweige denn ihr Ziel erreichen würden, die Fiat-Währung zu ersetzen. Was halten Sie von der Krypto-Besteuerung in der dezentralisierten Wirtschaft? Bitte hinterlassen Sie Ihre Gedanken im Kommentarbereich unten.
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