Endphase der Grenfell-Untersuchung: Werden Politiker zur Rechenschaft gezogen? | Nachrichten

Das Feuer, das am 14. Juni 2017 den Grenfell Tower verschlang, war eine der schlimmsten modernen Katastrophen in Großbritannien. Zweiundsiebzig Menschen starben, nachdem in einer der Wohnungen ein Feuer ausbrach und sich schnell auf die darüber liegenden Stockwerke ausbreitete, als brennbare Verkleidungen an der Außenseite des Gebäudes in Flammen aufgingen.

Die Grenfell Tower-Untersuchung wurde ins Leben gerufen, um die Faktoren zu ermitteln, die zu der Tragödie geführt haben, und um Empfehlungen zu geben, wie verhindert werden kann, dass sich jemals wieder etwas Ähnliches ereignet. Sie hat Hunderte von Zeugen gehört und die Katastrophe aus mehreren Blickwinkeln betrachtet: von den Anwohnern, der Feuerwehr, den Bauherren und den Fassadenfirmen. In der nächsten Phase wird die Untersuchung nun mit der Anhörung der Politiker beginnen, die den regulatorischen Rahmen festgelegt haben, innerhalb dessen Bauherren und Auftragnehmer gearbeitet haben.

Der Sozialkorrespondent des Guardian, Robert Booth, erzählt Nosheen Iqbal dass die Politik der Konservativen Partei des „Bürokratieabbaus“ in den Koalitionsjahren genau unter die Lupe genommen wird. Die Regierung hat sich bereits im Vorfeld der Tragödie bei den Opfern und ihren Familien für Versäumnisse entschuldigt Erstmals werden die Bauordnungspolitiker ins Kreuzverhör genommen.

Nosheen hört auch von Tiago Alve, ein Universitätsstudent, der in jener Nacht im Juni 2017 aus seinem Haus geflohen ist. Und sie hört von Karim Mussilhy, der seinen Onkel durch das Feuer verlor.



Foto: @MuradQureshiLDN/Twitter/PA

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