EZB legt angesichts hoher Kernzinssorgen eine Pause bei aggressiven Maßnahmen ein Von Investing.com


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Die Europäische Zentralbank (EZB) unter der Führung von Bundesbankpräsident Joachim Nagel hat nach einem deutlichen Anstieg ihres Einlagensatzes im vergangenen Jahr einen vorsichtigeren Ansatz bei der Inflationskontrolle in den kommenden Monaten angedeutet. Diese Entscheidung fällt vor dem Hintergrund der Marktprognosen, dass die Wahrscheinlichkeit weiterer Zinserhöhungen aufgrund des stagnierenden Wirtschaftswachstums gering ist.

Am Donnerstag ging Nagel auf den anhaltenden Kampf gegen die Inflation in der Eurozone ein. Trotz eines Zinsrückgangs betonte er, dass der Kampf gegen die Inflation aufgrund des anhaltend hohen zugrunde liegenden Preiswachstums noch lange nicht vorbei sei. Als Reaktion auf diese Herausforderung hatte die EZB zuvor innerhalb eines Jahres ihren Einlagensatz vom negativen Bereich auf den Rekordwert von 4 % angehoben.

Marktprognosen deuten darauf hin, dass sich die Inflation bis zum Jahresende voraussichtlich bei etwa 3 % stabilisieren wird, bevor sie sich dem Ziel der Bank von 2 % nähert. Diese Prognose scheint mit der Verlagerung der EZB hin zu einer weniger aggressiven Haltung übereinzustimmen.

Zusätzlich zu diesen Maßnahmen lehnte Nagel Vorschläge des EZB-Direktoriumsmitglieds und neuen Gouverneurs der Bank von Italien, Fabio Panetta, für eine zentralisierte Fiskalkapazität ab. Er äußerte auch Vorbehalte gegenüber einer Nachbildung des 750 Milliarden Euro schweren EU-Fonds „Next Generation“. Seine Kommentare spiegeln Bedenken hinsichtlich der Finanzintegration und möglicher Belastungen für den deutschen Steuerzahler wider.

Die neue Ausrichtung der EZB deutet auf ein Bemühen hin, die Inflationskontrolle mit dem Wirtschaftswachstum in Einklang zu bringen und gleichzeitig die Auswirkungen für die Steuerzahler der Eurozone sorgfältig abzuwägen.

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