Foto 'lebenswichtiger Vorsprung' auf der Suche nach Belgiens Supermarktmördern

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Das Handzettelbild zeigt einen Mann, der eine Waffe in einem Wald hält

Die Behörden haben ein neues Bild eines Mannes veröffentlicht, das der Schlüssel zur Aufklärung eines der berüchtigtsten Verbrechen Belgiens sein könnte.

Der nicht identifizierte Mann ist ein "entscheidender Anhaltspunkt" bei der Untersuchung der sogenannten Crazy Brabant Killers-Bande, so die Polizei.

Die Gruppe ermordete zwischen 1982 und 1985 28 Menschen, darunter Kinder, bei Raubüberfällen und Überfällen.

Die Polizei bittet um Informationen, um den Mann zu identifizieren, der in einem Waldgebiet mit einer Schrotflinte posiert.

Die Bande wurde nach der belgischen Provinz benannt, in der sie am aktivsten war und sich gegen Juweliere, Bars, Herbergen und Supermärkte richtete, berichtet Gavin Lee von der BBC.

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Die Gruppe soll aus drei Männern bestehen, die sich während der Razzien mit Gesichtsfarbe bedeckten und für ihre gewalttätigen und gnadenlosen Angriffe bekannt wurden, bei denen während der Raubüberfälle tote Mitarbeiter, Kunden und Kinder erschossen wurden. Einige der Opfer wurden gefoltert, bevor sie getötet wurden.

Die Männer, die nie identifiziert wurden, wurden unter Spitznamen als der Riese, der Mörder und der alte Mann bekannt.

Die belgische Bundesanwaltschaft hat 2018 damit begonnen, den jahrzehntealten Fall erneut zu untersuchen. Laut offiziellen Angaben gab es seitdem aufgrund der Fortschritte bei den DNA-Identifizierungstechniken und der forensischen Technologie eine Reihe bedeutender Hinweise und Entwicklungen.

In den letzten zwei Jahren hat die Polizei Tausende von Dokumenten durchgesehen, die mit dem ursprünglichen Fall in Verbindung stehen, mehr als 1.200 DNA-Tests durchgeführt und rund 3.000 "Personen von Interesse" identifiziert, mit denen sie sprechen möchten.

Der unbekannte Mann auf dem Foto – aufgenommen 1982 – soll eine "entscheidende Spur in diesem Fall" sein.

In diesem Fall gab es im Laufe der Jahre mehrere Verschwörungstheorien und Gerüchte, und die Polizei sagt, dass es in der Vergangenheit eine kleine Anzahl von Menschen gegeben hat, die sich gemeldet haben und fälschlicherweise behaupteten, an den Verbrechen beteiligt gewesen zu sein.