Globale Aktienfonds ziehen aufgrund von Zinssenkungshoffnungen Zuflüsse in Höhe von 6,5 Milliarden US-Dollar an Von Reuters


© Reuters. DATEIFOTO: Händler arbeiten auf dem Parkett an der New York Stock Exchange (NYSE) in New York City, USA, 6. Februar 2024. REUTERS/Brendan McDermid/Archivfoto

(Reuters) – Globale Aktienfonds haben in den sieben Tagen bis zum 6. März netto 6,5 Milliarden US-Dollar angezogen, was auf schwache US-Produktionsdaten und Bemerkungen der politischen Entscheidungsträger der Federal Reserve zurückzuführen ist, die Erwartungen auf Zinssenkungen später in diesem Jahr schürten.

Dies war die zweite Woche in Folge mit Zuflüssen in globale Aktienfonds, wie LSEG-Daten zeigten.

Letzte Woche deuteten US-Notenbanker an, dass trotz eines jüngsten Anstiegs des Preisdrucks breitere Fortschritte bei der Inflation den Weg für Zinssenkungen später in diesem Jahr ebnen könnten.

Der Index erreichte am Freitag ein Rekordhoch von 774,66, gestützt durch frühere Aussagen des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell, die die Erwartungen an bevorstehende Zinssenkungen bestärkten. Nach Regionen zogen asiatische Fonds im Laufe der Woche etwa 2,89 Milliarden US-Dollar an, die achte Woche in Folge mit Nettokäufen. Auch europäische und US-Fonds meldeten Nettozuflüsse von etwa 1,9 Milliarden US-Dollar bzw. 1,2 Milliarden US-Dollar.

Der Technologiesektor zog mit Mittelzuflüssen in Höhe von 1,45 Milliarden US-Dollar weiterhin das Interesse der Anleger auf sich und markierte damit die achte Woche mit Nettokäufen.

Unterdessen zogen die Sektoren Nicht-Basiskonsumgüter und Industrie Nettoinvestitionen in Höhe von 726 Millionen US-Dollar bzw. 611 Millionen US-Dollar an. Im Gegensatz dazu verzeichnete der Finanzsektor Nettoabzüge in Höhe von 834 Millionen US-Dollar.

Globale Rentenfonds erlebten einen erheblichen Zufluss und verzeichneten Zuflüsse im Wert von 18,04 Milliarden US-Dollar, den größten wöchentlichen Betrag seit Mitte April 2021.

Besonders beliebt waren mittelfristige US-Dollar-Anleihenfonds, die rund 3,7 Milliarden US-Dollar anzogen, den größten Nettozufluss seit dem 3. Mai 2023. Unternehmens- und Staatsanleihenfonds verzeichneten ebenfalls Zuflüsse von 3,06 Milliarden US-Dollar bzw. 2,23 Milliarden US-Dollar.

Unterdessen verzeichneten Geldmarktfonds Nettokäufe im Wert von 57,3 Milliarden US-Dollar, der größte wöchentliche Nettokauf seit acht Wochen. Bei den Rohstoffen verzeichneten Edelmetallfonds die zehnte Woche in Folge Abflüsse, die sich auf Nettobasis auf rund 788 Millionen US-Dollar beliefen. Energiefonds verzeichneten außerdem Nettoabgänge in Höhe von 121 Millionen US-Dollar.

Die Schwellenmärkte gerieten in Ungnade, da die Anleger die siebte Woche in Folge weiterhin Nettoverkäufer von Schuldtiteln waren. Außerdem haben sie Aktienfonds im Wert von rund 1,73 Milliarden US-Dollar abgeladen und damit den größten Betrag seit dem 24. Januar abgezogen, wie Daten von 29.724 Fonds zeigten.

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