Grüne Taxonomie könnte Fintech-ESG-Bewertungen strenger machen

  • Ein neuer Taxonomieentwurf wird Investoren, politischen Entscheidungsträgern und Technologieanbietern dabei helfen, die Umweltauswirkungen von Fintechs konsequent zu bewerten
  • Eine grüne Fintech-Taxonomie bietet Bausteine ​​für konsistentere Bewertungen der ESG-Offenlegungen von Unternehmen.
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Die Nachricht: Die Green Digital Finance Alliance (GDFA) und das Swiss Green Fintech Network haben laut Finextra einen Taxonomieentwurf veröffentlicht, der Investoren, politischen Entscheidungsträgern und Technologieanbietern dabei helfen soll, die Umweltauswirkungen von Fintechs konsistent zu bewerten.

Mehr dazu: Die vorgeschlagene Taxonomie kommt im Zuge der UN-Klimakonferenz (COP26), bei der sich die Glasgow Financial Alliance for Net Zero (GFANZ) verpflichtet hat, die Finanzierungsaktivitäten ihrer Mitglieder so auszurichten, dass bis 2050 Netto-Null-Emissionen erreicht werden.

Der Bericht unterteilt grüne Fintechs in sieben Kategorien – darunter digitale Anlagelösungen, digitale Zahlungs- und Kontolösungen, digitale Einlagen- und Kreditlösungen sowie Lösungen für digitale Vermögenswerte.

Es bildet auch Datensätze ab, die jede Kategorie verwendet, wie Open-Source-Erdbeobachtungsdaten aus den Datenbanken Copernicus und der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA), Kohlenstoffinventare und Kohlenstoffbilanzdatenbanken, freiwillige Kohlenstoffkreditregister und Open-Banking-Dateninfrastruktur.

Warum es sich lohnt, anzuschauen: Die Klimaangst hat dazu geführt, dass Verbraucher nachhaltigen Marken mehr Aufmerksamkeit schenken und diese priorisieren. Umwelt-, Sozial- und Governance-Strategien (ESG) haben sich als starker Wachstumsvektor für Anlageverwalter herausgestellt und werden ein wichtiger Trend im Jahr 2022, aber Gebühren von Greenwashing durchdringen die Investmentwelt – und die SEK ist besorgt, dass ESG-Fonds Anleger irreführen könnten.

ESG-Ratings basieren auf Unternehmensangaben – doch ohne etablierte globale Standards stellen sich Fragen zur Validität der Ratings.

Vereinbarte Standards und Rahmenbedingungen verleihen Zusagen zur Dekarbonisierung von Kreditportfolios und anderen Praktiken methodische Strenge.

Im Juli eine Duff & Phelps-Umfrage gefunden dass fast die Hälfte (45 %) der Bewertungsexperten das Fehlen eines standardisierten und anerkannten Messsystems für die größte Bedrohung für effektive ESG-Angaben für Unternehmen hält. Umfrageteilnehmer gaben an, dass sie 14 verschiedene Kombinationen von Frameworks verwenden.

Taxonomien wie die des GDFA werden dazu beitragen, Finanzinstitute auf grüne Ziele auszurichten und die Bemühungen um Regulierungen und Standards im Bereich Nachhaltigkeit zu unterstützen.

Fintechs, die ihre Nachhaltigkeitsbemühungen vorantreiben, haben die Möglichkeit, diese Standards aktiv mitzugestalten: Der GDFA lädt ein Rückmeldung zu seinem Bericht und zielt darauf ab, im ersten Quartal 2022 eine Taxonomie abzuschließen.

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