Ich weiß, ich weiß, ich weiß Rezension – scharfsinniges Drama deckt eine missbräuchliche Beziehung auf | Theater

Tie Spannung ist wie eine Flutwelle in Flora Wilson Browns dunklem, sickernden Spiel. Zwei Gespräche werden übereinander geschichtet, ihre Sprache überlagert sich, Geheimnisse beißen an ihren Seiten. Mit brillanter Kontrolle von den drei Schauspielern ausgeführt, zeigt Wilson Browns Text die schwindelerregende Helligkeit einer alten Freundschaft, die vollmundige Abneigung einer missbräuchlichen Beziehung und die qualvolle Realität, dass dieselbe Person im Mittelpunkt von beidem steht.

Hannah und Max (Martha Watson Allpress und Ethan Moorhouse), Mitte 20, Freunde von der Universität, fahren zu einer Hochzeit. Anstatt Seite an Seite zu sitzen, lässt Harry Tennisons Regie sie auf der Bühne herumlaufen, jagen und necken. Diese Dynamik spiegelt die Art und Weise wider, wie sie sich einander öffnen, wie Menschen es auf einer langen Autofahrt tun. Alice (Hannah Khalique-Brown) schlängelt sich zwischen ihren Worten und dem Raum umher und nimmt ihre Aussage über einen Musiker auf, der sie pflegt, seit sie 16 ist. Uns wird fast sofort klar, dass sie über Max spricht.

Gelegentliche Zeilen gehen verloren, wenn sich die Gespräche überlagern, aber der Gesamteffekt ist reich und aufregend. So werden echte Geschichten erzählt – chaotisch, mehrere Stränge auf einmal. Die Qual von Alices Erfahrung wird verstärkt, indem sie Details von Max’ Manipulation im selben Moment hört, in dem er Abba mit seinem Freund mitsingt, albern, frei und strahlend. Es umreißt ihre Verwundbarkeit; dass es zwei von ihnen gibt und einer von ihr, lässt sie sich noch einsamer fühlen.

Während sich die Geschichte entfaltet, macht Alice klar, was er für sie ruiniert hat. Subtiler, aber genauso schmerzhaft ist Hannahs Schuldgefühle, dass sie alles geschehen ließ. Dies ist scharfsinniges, beeindruckendes Schreiben mit nachdenklicher Inszenierung, selbstbewussten Darbietungen und zartem, grollendem Sounddesign, das die schärfsten Momente des Horrors und der schmerzvollen Trauer unterstreicht.

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