Ist der innere Kern der Erde fest? Ein neuer Bericht besagt, dass dies nicht der Fall ist

Viele wissenschaftliche Theorien wurden im Zuge des wissenschaftlichen Fortschritts durch neue ersetzt, und jetzt scheint es an der Zeit, die Kerntheorie der inneren Erde zu aktualisieren. Der innere Kern der Erde ist dafür verantwortlich, den Planeten auf genau der richtigen Temperatur zu halten. Es ist auch für die Erzeugung des Erdmagnetfelds verantwortlich, das Menschen vor Sonneneruptionen und Sonnenwind schützt und die Atmosphäre schützt.

Inner-Core-Theorien betreffen nicht nur diesen Planeten. Jeder Planet hat eine eigene Umgebung, und sein innerer Kern ist die Hauptursache dafür. Zum Beispiel hat der Mars eine schwache Atmosphäre. Es wird angenommen, dass es aufgrund einer schnellen Schwächung seines Magnetfelds sein gesamtes Wasser verloren hat. Die innere Kernaktivität würde dies verursachen. Die Insight-Mission der NASA versucht, dieses Problem zu verstehen.

Siehe auch: Es gibt etwas Super Seltsames am Marsmond Phobos

Die gängige Theorie über den inneren Kern der Erde besagt, dass es sich um eine massive Kugel handelt, die hauptsächlich aus Eisen besteht. Es wird jedoch auch angenommen, dass Elemente wie Nickel, Silizium, Schwefel, Kohlenstoff, Sauerstoff und Wasserstoff im Inneren des Kerns gefunden werden. Eine neue Studie veröffentlicht in Natur stellt diese Theorie nun in Frage. Wissenschaftler simulierten die Bedingungen im Inneren des Kerns und beobachteten, was mit Wasserstoff, Sauerstoff und Kohlenstoff geschah, wenn sie dicht an Eisen gepackt wurden. Sie fanden heraus, dass die Elemente nicht fest waren, sondern zu ihrer Überraschung in einen superionischen Zustand übergingen.

Die traditionelle Wissenschaft identifiziert vier Zustände der Materie, fest, flüssig, gasförmig und Plasma. Diese Zustände sind an Temperatur- und Druckbedingungen gekoppelt. Wenn beispielsweise die Temperatur sinkt, gefriert Wasser und ändert seinen Zustand von flüssig zu fest. Alle Elemente haben ihre Sollbruchstelle und verändern ihre Form. Moderne wissenschaftliche Entdeckungen des 20. Jahrhunderts haben jedoch eine breite Palette neuer Materiezustände eingeführt. Nehmen Sie den Zustand zwischen fest und flüssig, genannt Superionic. Der Zustand zeichnet sich auch durch seine hohe elektrische Leitfähigkeit aus.

Die neue innere Kernstudie bestreitet nicht, dass unser Kern aus Eisen besteht, sondern befasst sich vielmehr mit dem Zustand, in dem sich diese Eisenkugel befindet. Eine kürzlich von Caltech durchgeführte Studie nutzte die Cassini-Missionsdaten der NASA, um Saturns inneren Kern zu untersuchen, und kam zu einem ähnlichen Ergebnis. Saturns innerer Kern wurde ebenfalls als solide theoretisiert, aber die Caltech-Studie argumentierte, dass es sich um eine mehr „Flüssigkeit” oder superionischer Zustand. Ähnliche Studien wurden für Neptun und Uranus durchgeführt.

Der Autor der Studie zum inneren Kern der neuen Erde, Yu He, ein Geophysiker an der Chinesischen Akademie der Wissenschaften, beschrieb die Ergebnisse als „ziemlich unnormal.” Ein superionischer innerer Kern würde jedoch die von Seismologen im Laufe der Zeit registrierten Variationen erklären. Es würde auch erklären, wie dieser Planet und andere Planeten Magnetfelder erzeugen. Tief unter der Erde, massiven Drücken, Temperaturen und radioaktiver Energie ausgesetzt, ein neuer Überschall Kugel aus rauschendem Eisen, etwa 20 Prozent der Größe der Erde, will den traditionellen Vollkern übernehmen Theorie. Wird es stehen? Nur die Zeit und weitere Studien werden es sagen.

Weiter: Können „Super Earth“-Planeten bewohnbar sein? Eine neue Studie sagt nein

Quelle: Natur

source site-9