Justin Adams und Mauro Durante: Still Moving Review – eine Bravourleistung | Musik

EINGitarrist Justin Adams ist nicht nur Oberleutnant in Robert Plants Band Sensational Space Shifters, sondern kann auch auf eine bemerkenswerte Geschichte zurückblicken, die Koryphäen wie die malische Gruppe Tinariwen, Gambias Juldeh Camara und zuletzt das apulische Ensemble CGS (Canzoniere Grecanico Salentino) hervorgebracht hat. Daher dieses funkelnde Duett mit CGS-Sänger, Geiger und Schlagzeuger Mauro Durante.

Direkt auf Band ohne Overdubs aufgenommen, Immer noch in Bewegung erweist sich als spannende, spontane Affäre, die zwischen den Klagen und Liebesliedern Süditaliens und dem düsteren Blues Nordafrikas und Nordamerikas wechselt. Adams ist ein erstaunlicher Spieler, der mit ein paar nachhallenden Akkorden des Wüstenblues eine angstvolle Stimmung heraufbeschwören kann, bevor er in John Lee Hooker Boogie stößt, wie er es beim Opener Dark Road Down tut, wo die beiden Männer ihre Stimmen gegen einen kriegszerrütteten erheben Welt von “Ärger und Schmerz”. Durante liefert eine schmerzende Version von Amara Terra Mia, einem großen italienischen Hit, eine Hommage an eine elementare Welt aus Nachthimmel und Olivenhainen. Still Moving beschreibt eine Mittelmeerwanderung mit tagelangem Rudern zu einer unwirtlichen Küste; halb Homer, halb moderner Migrant. Es gibt einen fulminanten Rock-Out auf Calling Up und, etwas seltsam, eine Version von Little Moses aus der Country-Bibel der Familie Carter. Eine Bravourleistung.

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