Live-Updates: Russlands Krieg in der Ukraine

Der russische Präsident Wladimir Putin trifft sich am 13. Juni in Moskau mit Kriegskorrespondenten. Gavriil Grigorov/Sputnik/AFP/Getty Images

Laut dem auf der Website des Regierungsportals veröffentlichten Dokument hat der russische Präsident Wladimir Putin am Dienstag ein Gesetz unterzeichnet, das die Bedingungen für die Ungültigmachung russischer Reisepässe festlegt.

Das neue Gesetz sieht strenge Reisebeschränkungen für russische Staatsbürger vor, die zum Wehrdienst eingezogen werden könnten.

Eingezogene Russen müssten ihre Reisepässe innerhalb von fünf Werktagen ab dem Datum der Benachrichtigung „über die Entscheidung, das Recht eines Bürgers der Russischen Föderation auf Ausreise einzuschränken“ bei den Behörden einreichen, heißt es in dem Gesetz.

Russische Staatsbürger haben normalerweise zwei Pässe – einen Inlands- und einen Reisepass.

Wenn ein Bürger, dessen Recht auf Ausreise aus Russland eingeschränkt wurde, den Reisepass nicht zur Aufbewahrung an die zuständige Regierungsbehörde übergeben hat, kann der Reisepass auch annulliert werden.

Russische Staatsbürger, die aus dem Militärdienst beim FSB – dem Bundessicherheitsdienst – entlassen wurden, müssten ihre Reisepässe abgeben und bis zu fünf Jahre ab dem Datum der Entlassung aus dem Militärdienst aufbewahren.

Diplomaten- oder Dienstpässe könnten als ungültig anerkannt werden, wenn sie nicht innerhalb von fünf Werktagen nach Beendigung einer Dienstreise ohne triftigen Grund zurückgegeben würden, heißt es im Gesetz.

Nach dem neuen Gesetz wird ein Reisepass ungültig, wenn er verloren geht, abgelaufen ist oder wenn der Besitzer persönliche Daten wie Name, Geschlecht, Geburtsdatum oder -ort geändert hat.

Das Gesetz legt auch die Gründe fest, aus denen der Reisepass eingezogen werden kann, beispielsweise wenn der Verdacht besteht, dass er falsche Angaben enthält, auf der Grundlage gefälschter Dokumente ausgestellt wurde oder als ungeeignet erkannt wird.

Etwas mehr Kontext: Russland hat einen erheblichen Abfluss von Männern erlebt, die vor dem Krieg geflohen sind, insbesondere seit der Ankündigung einer Teilmobilisierung im September 2022.

Darüber hinaus hat Russland im April 2023 ein Paket von Änderungen zum Gesetz „Über Militärdienst und Militärdienst“ verabschiedet. Mit den Änderungen wurde ein digitales Register der Wehrpflichtigen geschaffen und elektronische Vorladungen eingeführt, die ab dem Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung im persönlichen Konto bei den Staatsdiensten als zugegangen gelten. Ab dem Tag der Zustellung einer solchen Vorladung ist eine Reise ins Ausland verboten.

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