Mit der in Japan erschienen Leica Leitz 2 wird die professionelle Fotografie wieder mobil

Sie fragen sich vielleicht, warum der Name Leica so bekannt vorkommt. Nun, wenn Sie ein Geek wie wir sind, haben Sie es von zahlreichen Partnerschaften auf Huawei-Telefonen gehört. Aber das war nicht genug, also stieg Leica letztes Jahr mit einem Gerät in den Telefonmarkt ein, exklusiv für Japan.

Das in Deutschland ansässige Unternehmen ist ein starker Konkurrent auf dem Fotomarkt. Sie produzieren eine breite Palette von Geräten, von Point-and-Shoot-Geräten bis hin zu High-End-DSLRs. Aber jetzt feiern sie ein Comeback mit einem kamerazentrierten Telefon.

Die Leitz-Serie von Telefonen ist nach dem Firmengründer Ernst Leitz benannt, der 1924 die erste 35-mm-Kamera vorstellte. Mit solch inspirierenden Wurzeln wird das neue Telefon sicher einige einzigartige Merkmale haben, die über die einfache Ästhetik hinausgehen.

Was ist das Besondere an der Leica Leitz 2?

Angesichts des Themas ist es passend, dass wir mit den Kamerafunktionen beginnen. Das Telefon ist mit einem 1-Zoll-Bildsensor mit 47,2 MP ausgestattet, was es zu einem der wenigen Smartphones mit einem so großen Sensor macht. 1-Zoll-Sensoren sind jetzt eine große Sache und werden mit Sicherheit an Popularität gewinnen, wenn die Akzeptanzraten zu steigen beginnen.

Ein größerer Bildsensor ermöglicht die Absorption von mehr Licht, wodurch Fotos eine überlegene Klarheit und einen dynamischen Bereich aufweisen. Mit einem so großen Sensor wird eine solide Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen erwartet, und Bilder sollten einen noch angenehmeren Bokeh-Effekt haben (der Tiefeneffekt, der sich aus einer guten Vorder-Hintergrund-Trennung ergibt).

Die Blende des Telefons ist auf 1: 1,9 festgelegt, was eine schnelle Point-and-Shoot-Aktion ermöglicht, ohne einen zu großen Risikofaktor in Bezug auf hohen Kontrast oder dunklere Einstellungen zu schaffen, da der größere Bildsensor sicherlich ausreicht.

Die Brennweite der Kamera beträgt 19 mm. Eine einfache Möglichkeit, die Brennweite zu erklären, besteht darin, sie als das Sichtfeld der Kamera zu beschreiben – und es ist beim Leitz Phone 2 im Vergleich zu Telefonen wie dem iPhone 14 Pro (24 mm) oder dem Galaxy S22 Ultra (23 mm) erheblich breiter.

Normalerweise werden für Landschaftsaufnahmen niedrigere Brennweiten wie 19 mm verwendet, aber Leica hat einige Porträts gezeigt, die nicht halb so schlecht aussehen. Hier setzt der Snapdragon 8 Gen 1 an, um einige der bekanntesten Objektive des Unternehmens zu emulieren, nämlich:

  • Das Summilux 28, gedacht für Actionaufnahmen
  • Das Summilux 35, oft in der Straßenfotografie eingesetzt
  • Das Noctilux 50, bestimmt für Portraits

Bei einem Telefon, das sich auf überragende fotografische Leistung konzentriert, ist die Fähigkeit, sowohl im JPEG- als auch im RAW-Format zu exportieren, unerlässlich, und genau das kann das Leitz 2. Die Benutzer haben auch die Möglichkeit, die vollständige manuelle Steuerung zu nutzen, sodass sie die Einstellungen feinabstimmen können, wenn sie nach der perfekten Aufnahme suchen.

Hier ist eine kurze Demo-Rolle, wozu die Kamera der Leica Leitz 2 bei verschiedenen Einstellungen in der Lage ist.

Wir müssen auch die einzigartigen Designmerkmale des Telefons erwähnen. Am auffälligsten ist der gerändelte Rahmen des Telefons, vermutlich um die Griffigkeit beim Fotografieren zu verbessern. Eine wirklich durchdachte und passende Ergänzung ist ein Objektivdeckel, der magnetisch am Telefon befestigt wird. Ein minimalistischer Fall wird auch gezeigt. Nach dem, was wir aus dem Bild machen können, wird es möglich sein, es mit der magnetischen Kappe zu verwenden, aber seine Seiten sind nicht gezackt wie die des Telefons, was wie eine verpasste Gelegenheit erscheint.

Warum ist die Leica Leitz 2 dann exklusiv für Japan?

Nun, klar gesagt, das Leitz 2 ist viel weniger ein Leica-Telefon als vielmehr eine Leica-Sonderedition für das in Japan exklusive Sharp Aquos R7. Von der Akkukapazität von 5000 mAh über den 6,6-Zoll-OLED-Bildschirm bis hin zum Snapdragon-Prozessor und dem Bildsensor ist bei beiden Geräten derselbe.

Das Design des Aquos 7 ist deutlich einfacher als das des Leitz 2. Der zusätzliche Griff und das rote Logo fallen natürlich nicht auf, und wir können mit Sicherheit davon ausgehen, dass die vollständige manuelle Kamerasteuerung und die Nachbearbeitung der Leica-Kamera vorhanden sind auch nicht vorhanden.

Hat dieses Telefon also mehr als Leica-Vibes?

Das Sony Xperia 1 IV ist auch ein auf Fotografie ausgerichtetes Telefon, das von einem der führenden Unternehmen der Kamerabranche stammt. Sein Preis ist ein bisschen benommen, aber es bietet auch viel mehr kamerazentrierte Optionen.

Für den Anfang setzt es nicht so sehr auf Nachbearbeitung, sondern bietet eine Kamera-App mit einer steilen Lernkurve, aber reichhaltigen manuellen Steuerungsmöglichkeiten. Diese Philosophie erstreckt sich sogar auf separate Apps für Kinematographie und Vlogging.

Während das Leitz 2 die Ästhetik von Leica definitiv auf den physischen Körper des Telefons überträgt, scheint sich diese Aussage über das Telefon des deutschen Unternehmens, das sich wie eine übertriebene Sonderedition anfühlt, im Vergleich zu einem auf Fotografie ausgerichteten Telefon wie dem Xperia 1 IV angemessen anzufühlen gelinde gesagt.

Abgesehen davon hat Leica in der Vergangenheit bewiesen, dass sie mit ihren Kameras magische Ergebnisse erzielen können. Wer sagt also, dass ein Teil dieser technischen Zauberei nicht auf ihr neuestes Telefon übertragen werden kann?

Das Leica Leitz Phone 2 ist nur in der gezeigten weißen Farbe erhältlich und soll später in diesem Monat, am 18. November, für 225.360 JPY (~ 1.540 US-Dollar) in den Handel kommen. Derzeit gibt es keine Pläne, das Gerät außerhalb Japans einzuführen.

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