Now Is Good – ein fröhliches Musical mit einer Überarbeitung im Herzen | Musicals

Tseine Liebesgeschichte zwischen Vater und Sohn ist unverfroren sentimental. Auch der Klappentext der Sendung lässt Tränen fließen: Tim Firth schreibt über seinen 2018 verstorbenen Vater Gordon. Zusammen mit Tim war er außerdem Mitschöpfer der Bafta-prämierten Fernsehserie Roger und die Rottentrolle. Gordons größtes Talent bestand darin, den Zweck in Dingen (und Menschen) zu entdecken, die verworfen und missachtet wurden. Er ist eindeutig die Inspiration für Ray (Jeff Rawle), die zentrale Figur in diesem neuen Musical, das von Firth geschrieben und komponiert wurde und zu dessen Bühnen- und Kinohits zählen Kalender Mädchen, Die Flint Street Krippe und Kinky Stiefel.

Ray ist Baumeister, jetzt im Ruhestand und Witwer. Sein einziges Kind, Neil (Chris Hannon), ist Gesundheits- und Sicherheitsbeauftragter. Ihr gemeinsamer großer Entwurf ist die Umwandlung der verlassenen örtlichen Bank in ein Zuhause – Stichwort Running-Joke-Streit um Gefahrenband: notwendig (Neil); keine Notwendigkeit dafür, wenn Sie Ihre Augen benutzen (Ray). Firths Text wird von Metaphern untermauert.

Die Arbeit auf der Baustelle (ein herrliches Set von Sara Perks) wird von den Menschen, jung und alt, unterbrochen, zu deren Besuch Ray ermutigt. Alice (Elizabeth Counsell), Ivy (Michele Dotrice) und Ted (Maxwell Hutcheon) sind ebenfalls Rentner, die alle auf ihre eigene Weise mit der Einsamkeit zu kämpfen haben, die durch die moderne Abhängigkeit von Technologie noch verschärft wird. Katy (Alyce Liburd) ist Grundschullehrerin und versucht, ihre Schüler vor freudlosen Erziehungsdiktaten zu schützen. So wie das Gebäude langsam umfunktioniert wird, so auch das Leben seiner Besucher.

Das mag für manche Geschmäcker zu süß sein, aber ich fand es köstlich. Firths flotte, von Stéphane Grapelli/Hot Club inspirierte Partitur, arrangiert von George Francis und gespielt von einem achtköpfigen Live-Orchester, harmoniert perfekt mit den tadellosen Darbietungen der Schauspieler und Regisseurin Joyce Branaghs Orchestrierung der Handlung – eine fröhliche Feier der Kreativität und Verbundenheit.

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