Rekordbestellungen von Tesla und BYD in Thailand zeigen, dass die Schwellenmärkte an Elektrofahrzeugen leiden

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Wer hat gesagt, dass es keine Nachfrage nach Elektrofahrzeugen gibt? Die Verkäufe von Elektrofahrzeugen brechen in Europa, China und anderen Orten weiterhin Rekorde. Zum Beispiel liegt der norwegische Marktanteil von Elektrofahrzeugen beim Neuwagenverkauf jetzt jeden Monat konstant weit über 80 %. In China, dem größten Markt der Welt, haben Elektrofahrzeuge inzwischen einen Marktanteil von rund 30 % des Neuwagenabsatzes. Was mich jedoch wirklich begeistert, sind Nachrichten von OEMs, die neue Märkte erschließen und dort in kurzer Zeit gut abschneiden.

BYD war auf einem sehr aggressiven Expansionskurs in Übersee und hat jetzt eine Präsenz in Mauritius, Australien, Neuseeland, Israel, Kambodscha, Nepal, Malaysia und Thailand – zusammen mit mehreren anderen Märkten. Es wird berichtet, dass die BYD-Verkäufe seit der Markteinführung in diesen Märkten ziemlich gut sind. Zum Beispiel war BYD in Israel schnell aus den Blocks und war mit dem BYD Atto 3 bereits an der Spitze der EV-Charts im Land. Der Atto 3 war auch 3rd in der Gesamtwertung über alle Antriebsstränge im November.

Auch in Thailand gibt es Neuigkeiten, dass der Atto 3 in nur einem Monat über 10.000 Bestellungen erhalten hat! Um zu zeigen, wie groß die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen in Thailand ist, gibt es Neuigkeiten, die Tesla erhalten hat über 5.000 Bestellungen in nur wenigen Tagen seit dem Start! Dies zeigt, dass auf diesen Märkten eine große Nachfrage nach Elektrofahrzeugen zum richtigen Preis besteht. Der Atto 3 startet in Thailand bei umgerechnet 31.500 US-Dollar. Das Tesla Model 3 beginnt in Thailand bei etwa 50.000 US-Dollar.

Diese schnelle Akzeptanz von Tesla- und BYD-Modellen zeigt, dass der Markt schnell reagieren wird, wenn gute Elektrofahrzeuge offiziell zum richtigen Preis erhältlich sind. EV-Enthusiasten in Thailand importierten zum Beispiel unabhängig und inoffiziell Teslas.

Im vergangenen Monat produzierte BYD einen neuen Rekord von 230.129 Elektrofahrzeugen, gegenüber nur 91.829 zur gleichen Zeit im Vorjahr. Batterieelektrische Fahrzeuge und Plug-in-Hybridfahrzeuge werden in China als „New Energy Vehicles“ (NEVs) bezeichnet, und BYD ist führend in Bezug auf das Volumen der verkauften NEVs. BYD plant, sehr bald mindestens 300.000 NEVs pro Monat zu produzieren. Auch Tesla fährt die Produktion an verschiedenen Standorten hoch. Dies sollte den beiden Spitzenreitern im EV-Bereich etwas Raum geben, um in weitere aufstrebende Märkte zu expandieren, was BYD bereits tut. Auch SAIC und Hyundai/Kia legen ordentlich zu. Die Marke MG von SAIC entwickelt sich in Europa sehr gut. Die Marke ist auch in Indien und Thailand erhältlich.

Wir müssen den Übergang zur Elektromobilität so schnell wie möglich beschleunigen. Das bedeutet, dass sich alle ernsthaften Akteure in der EV-Branche nicht nur auf etablierte Märkte in reichen Nationen konzentrieren, sondern auch auf wichtige Schwellenmärkte, wo sie auch EVs in angemessenen Mengen verkaufen können, wie wir es jetzt in Thailand sehen. Indonesien, Malaysia (BYD wurde dort kürzlich eingeführt), Südafrika, Marokko, Ägypten und andere sollten ebenfalls wichtige Schwerpunktmärkte für diese Firmen sein.

Mittlerweile sind fast 20 Millionen Elektrofahrzeuge auf den Straßen unterwegs, hauptsächlich in entwickelten Märkten. Seit der Markteinführung des Nissan LEAF und des Tesla Model S haben wir ungefähr 12 Jahre gebraucht, um hierher zu gelangen. Aber wenn OEMs hochfahren und hoffentlich in mehr Märkte eintreten, sollten wir sehen, dass die nächsten 20 Millionen viel schneller auf die Straße kommen.


 


 


 

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