Russlands Importe chinesischer Waren steigen um 20 % und bewegen sich nahe den Höchstständen vor der Invasion, was dazu beiträgt, die Rally des Rubels einzudämmen

Der russische Präsident Wladimir Putin mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping.

  • Die russische Nachfrage nach chinesischen Importen ist laut Bloomberg fast auf das Niveau vor der Invasion gestiegen.
  • Russland kaufte im Juli chinesische Waren im Wert von 6,7 Milliarden Dollar, 20 % mehr als vor einem Jahr.
  • Infolgedessen steigt die lokale Nachfrage nach Chinas Yuan, während sich der Rubel von einer massiven Rallye zurückgezogen hat.

Russland importiert chinesische Waren mit fast der gleichen Rate wie vor dem Einmarsch Moskaus in die Ukraine, wie aus Daten der chinesischen Zollbehörde hervorgeht, die von zusammengestellt wurden Bloomberg.

Im Juli importierte Russland Waren im Wert von 6,7 Milliarden US-Dollar aus China, eine Steigerung von etwa 20 % gegenüber der gleichen Zeit im Vorjahr, und füllte die Marktlücke westlicher Länder, die den Handel mit der kriegführenden Nation eingestellt haben.

Dem Bericht zufolge sind unter anderem die chinesischen Autohersteller Great Wall Motor und Geely Automobile Holdings in den letzten Monaten mit wachsendem Marktanteil zu Verkaufsschlagern in Russland geworden.

Der Anstieg hat das Handelsvolumen auf dem Devisenmarkt zwischen Yuan und Rubel in die Höhe getrieben. Im vergangenen Monat stieg das Handelsvolumen für das Paar Yuan-Rubel auf den höchsten Stand aller Zeiten.

Zu Beginn des Ukraine-Krieges trugen Russlands steigende Rohstoffpreise und der starke Rückgang der Importe dazu bei, den Rubel nach oben zu treiben. Der Anstieg chinesischer Warenströme nach Russland hat jedoch den Druck auf die Währung etwas gemildert. Die russische Zentralbank hat auch die Leitzinsen gesenkt und einige Devisenkontrollen gelockert. Im Juli verlor der Rubel gegenüber dem Dollar 13 %.

Unterdessen befindet sich Chinas Yuan in seiner längsten Verlustphase seit Oktober 2018. Die Währung hat in diesem Jahr bisher 5 % gegenüber dem Greenback verloren, da schwächelnde Wirtschaftsdaten aus Peking sie nach unten ziehen.

Der Dollar hingegen hat dramatisch zugelegt und ist im Jahr 2022 um 11 % gestiegen, da eine aggressive Federal Reserve die Geldpolitik strafft.

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