Samsung will die Telefonproduktion in China durch JDM-Partnerschaften steigern

Samsung arbeitet seit Jahren mit chinesischen Unternehmen zusammen, um Smartphones im Rahmen einer Methode namens Joint Design Manufacturing (JDM) herzustellen. Mit diesem Ansatz kann der Technologieriese Produktionskosten sparen, indem er einen Teil der Vorproduktionsarbeit unter seinen Partnern aufteilt.

Normalerweise wendet Samsung diese Produktionstaktik eher für seine preisgünstigen Telefone an und nicht für seine Flaggschiffmodelle. Nun scheint das Unternehmen jedoch zu planen, seine Zusammenarbeit mit chinesischen Unternehmen noch weiter auszubauen.

25 % der diesjährigen Telefonproduktion von Samsung dürfte aus externen Quellen stammen

Berichten koreanischer Technologiemedien zufolge Der ElektrSamsung plant, die Smartphone-Produktion über chinesische JDM-Partner von 44 Millionen Einheiten im Vorjahr auf 67 Millionen Einheiten im Jahr 2024 zu steigern. Diese Steigerung würde bedeuten, dass ausgelagerte Smartphones ein Viertel der von Samsung in diesem Jahr angestrebten Produktion von 270 Millionen Einheiten ausmachen werden.
Beim Joint Design Manufacturing arbeitet Samsung mit seinen chinesischen Partnern zusammen, um den Designprozess gemeinsam abzuwickeln. Diese Partner erhalten dann einen Anteil an den Verkaufserlösen. Sobald das Design eines JDM-Smartphones fertig ist, beginnt Samsung als Originalgerätehersteller (OEM) mit der Massenproduktion.
Angesichts der relativ kleiner Marktanteil In China könnte die Entscheidung für Joint Design Manufacturing (JDM) ein kluger Schachzug sein. Durch die Partnerschaft mit lokalen Unternehmen teilt Samsung die Kosten für die Herstellung und den Verkauf von Galaxy-Telefonen in China und reduziert so sein finanzielles Risiko. Darüber hinaus kann Samsung durch die Nutzung des Fachwissens lokaler Hersteller bei Bedarf auf regionale Designpräferenzen eingehen.

Vor einem historischen Gipfeltreffen zwischen dem chinesischen Ministerpräsidenten Li, dem südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol und dem japanischen Ministerpräsidenten Fumio Kishida – den ersten trilateralen Gesprächen zwischen den asiatischen Staaten seit über vier Jahren – fand in Seoul ein Treffen zwischen dem zweithöchsten Beamten Chinas und der koreanischen Exekutive statt.

Berichten zufolge hat Samsung in den letzten sechs Jahren 24 Milliarden Dollar in den chinesischen Markt investiert. Der koreanische Technologieriese stößt jedoch angesichts der eskalierenden Spannungen zwischen den USA und China auf immer größere Hürden, insbesondere im Hinblick auf die von Washington verhängten Exportbeschränkungen, die Chinas Zugang zu hochentwickelten Chips einschränken sollen.

Lis Entscheidung, sich mit dem Samsung-Manager zu treffen, spiegelt die Gefühle wider, die der chinesische Staatschef bei einem früheren bilateralen Treffen mit Yoon zum Ausdruck gebracht hatte. Während dieser Begegnung drängte er auf verstärkte Investitionen und geschäftliche Zusammenarbeit koreanischer Unternehmen in China und rief zu einer Zusammenarbeit zwischen Seoul und Peking auf, um die Stabilität der industriellen Lieferketten aufrechtzuerhalten.

source site-33