Schubert: The Piano Trios, etc Rezension – wunderbarer Abgesang von Lars Vogt | Klassische Musik

Ter Pianist Lars Vogt starb im September vergangenen Jahres. Seine Krebsdiagnose war 2021 diagnostiziert worden, und er war bereits krank, als er gegen den Rat der Ärzte nach Bremen gereist war, um mit seinem langjährigen Mitarbeiter, dem Geiger, diese Schubert-Aufnahmen zu beginnen Christian Tetzlaff und seine Cellistenschwester Tanja. Sie begannen mit dem vom Tod heimgesuchten Es-Dur-Trio D929 mit seinem zweiten Trauermarsch-Satz und nahmen vier Monate später das B-Dur-Trio D898 auf. In den Sleeve Notes zum Set gehen die Tetzlaffs auf die Hintergründe der Sessions ein und würdigen ihren Freund und sein Musizieren auf berührende Weise: „Das finde ich in der Aufnahme“, sagt Tanja, „man merkt, dass er das tief im Inneren schon wusste aller Wahrscheinlichkeit nach würde er nicht mehr lange leben können.“

Das Artwork zu Schubert: The Piano Trios

Und so fein das Spiel der Tetzlaffs auch ist, passenderweise ist es Vogts wunderbar unauffälliges, rhythmisch knackiges und nie aufdringliches Spiel, das diese herausragenden Darbietungen von seinen flüsterleisen Pianissimos bis zu den kraftvollsten Tripelfortes zu charakterisieren scheint. Auch die Saiten passen zu seiner wunderbaren Dynamik; die Musik fließt natürlich, ohne einen Moment der Erfindung oder Künstlichkeit oder irgendeine Spur von Sentimentalität.

Auf den CDs ist auch Platz für andere späte Schubert-Stücke, darunter das erhaben einfache Notturno für Klaviertrio, D897; das Violin-Klavier-Rondo, D895, und die Arpeggione-Sonate, die von Tanja und Vogt zum Leben erweckt wird und niemals protzig, sondern voller sanfter Nebenbemerkungen ist. Aber es sind die Darbietungen der beiden Trios, die dieses Set definieren. Natürlich gibt es bereits viele gute Aufführungen dieser Werke auf CD von jeder Generation von Interpreten, aber unter den neueren Versionen gibt es keine bessere als diese.

Die andere Wahl dieser Woche

Er war nicht nur einer der besten Geiger des 20. Jahrhunderts, sondern auch Dirigent und Leiter des vielleicht größten aller Streichquartette. Adolf Busch war Komponist von mehr als 100 Werken. Sie sind jetzt selten zu hören, aber die Sarastro-Quartett Einspielung seiner Kammermusik für CPO vermittelt einen guten Eindruck von seinem grundlegend spätromantischen Stil. Busch war ein Schützling von Max Reger, und in den Werken hier – ein Streichquartett in a-Moll, eine Reihe von neun Stücken für Streichquartett und ein Flötenquintett – gibt es Hinweise auf Regers knorrige Chromatik in einer Musikwelt, die verwurzelt scheint bei Beethoven und bleibt sehr fest tonal.

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