The P Word Review – eine unwiderstehliche Romanze und noch viel mehr | Theater

„The P Word“ ist eine Liebesgeschichte mit Anklängen an „When Harry Met Sally“: Sie hat denselben ungeschickten Willen – sie werden nicht – Freundschaft, Niedlichkeit und eine große Portion Schmaltz.

Aber Waleed Akhtars Duolog ist genialerweise so viel mehr: ein bewusstseinsbildendes Stück über homophobe Verfolgung, Rassismus innerhalb der Schwulengemeinschaft und das feindselige britische Asylsystem. Diese Themen fühlen sich in der kurzen Dauer des Stücks (80 Minuten) nicht ausreichend erforscht an, werden aber auch nicht eingeschweißt oder herausgeschrien – zumindest bis zum allerletzten Moment.

Zärtlichkeit … Esh Alladi und Waleed Akhtar in The P Word im Bush Theatre. Foto: Craig Fuller

Bilal, gespielt von Akhtar, ist ein britischer Pakistaner, der in der Schule gemobbt wurde, weil er braun, groß und schwul war. Seitdem hat er sich in einen Grindr-süchtigen Fitnessstudio-Körper verwandelt, änderte seinen Namen in Billy und jagte defensiv Verbindungen nur mit weißen Männern.

Zafar, liebevoll gespielt von Esh Alladi, ist ein Pakistaner, der in Großbritannien Asyl beantragt; sein schwuler Liebhaber wurde ermordet und ihm droht das gleiche Schicksal, wenn er in sein Dorf in der Nähe von Lahore zurückkehrt.

Unter der Regie von Anthony Simpson-Pike nehmen sie einander im ersten Teil des Stücks nicht wahr und sprechen von ihrer eigenen Seite von Max Johns kreisförmiger Podiumsbühne, aber es gibt einen emotionalen Gangwechsel, als sie sich treffen. Von da an gewinnt Akhtars Drehbuch an Energie, Dynamik und Intensität. Die britisch-pakistanische Identität wird ebenso angesprochen wie Glaube und Homophobie, mit einem schönen Austausch über die Gelassenheit, die das islamische Gebet für beide Männer bringt.

Das Stück könnte es sich leisten, weiter auf den Charakter einzugehen. Es rast weiter, angeführt von einer unwahrscheinlichen Freundschaft, während Bilals emotionale Transformation zu schnell kommt. Aber die Geschichte hat eine unwiderstehliche Qualität, die uns glauben macht und uns mitreißt.

Wir bekommen das Bollywood-Ende, auf das das Stück bewusst zusteuert, das es aber im gleichen Atemzug untergräbt, um auf Asyl aufmerksam zu machen. Dieser überbetonte Moment ist nicht nötig – wir bekommen die Botschaft durch die Geschichte selbst. Aber auch wenn dies ein leicht rauflustiges Drama ist, verzaubert es mit Hoffnung, Romantik und Herz.

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