The Tempest Review – der Barde im Wellensittichschmuggler | Theater

COmödie. Definitiv eine Komödie. Akademiker haben lange darüber nachgedacht, wie sie The Tempest kategorisieren sollen, aber die fröhlich exzentrische Produktion von Regisseur Sean Holmes ist eindeutig komisch. Der große Zauberer Prospero trägt für einen Großteil der Show äußerst enge leuchtend gelbe Schwimmlastwagen – und sonst nichts. Blow-up-Limousinen sind stark vertreten. Freche Ad-libs und zeitgenössische Songauswahl, darunter eine besonders raue Wiedergabe von Three Lions, reißen Streifen durch Shakespeares Text. Es ist ein zusammengewürfeltes Gebräu, aber in seinen besten Momenten ist es ein Aufruhr.

Mit Palmen um die Säulen, einem glänzenden Barbecue und einem Hotel-Lobby-Orchester auf dem Balkon sieht das Design von Paul Wills aus wie Love Island gekreuzt mit einem B&Q-Sommerschlussverkauf. Es gibt Anspielungen auf die düstere TV-Satire White Lotus, sowohl in Cassie Kinoshis stacheliger, verspielter Filmmusik als auch in der Entscheidung, das Insel-„Monster“ Caliban (oft als grunzender Wilder dargestellt) als brutal überarbeiteten lokalen Mitarbeiter zu verkleiden. Es ist eine interessante Lektüre, die Ciarán O’Briens Caliban überraschende Würde und Tiefe verleiht, aber es ist nur der Anfang einer Idee, die sich selten in den Rest der Show einfügt.

Jungs, Jungs, Jungs … Ralph Davis als Trinculo, George Fouracres als Stefano und Ciaran O’Brien als Caliban in The Tempest at Shakespeare’s Globe. Foto: Marc Brenner

George Fouracres und Ralph Davis haben Spaß als die betrunkenen Stefano und Trinculo – komödiantische Nebenrollen, die sich hier wie Stardrehungen anfühlen. Ihre Inselerfahrung spielt sich wie ein Junggesellenabschied von epischen Ausmaßen ab und sie verbringen einen Großteil ihrer Zeit, wenn sie nicht gerade wilde Schläge werfen oder die Menge in Raserei versetzen, damit, in einer leuchtend gelben Plastikkiste über die Bühne gerollt zu werden.

Diese Kisten sind stark vertreten. So auch eine Menge gelber Gummienten, eine Litanei von Luftmatratzen und ein endloser Laufsteg mit neuartigen Kostümen (Hallo Harry Potter!). Die Energie bleibt konstant hoch, aber was fehlt, ist die Magie – und die Kraft und Anmut, die die Andeutung von Zauberei Shakespeares Sprache verleiht. Prosperos Zauberbuch ist mit einer Tesco-Tasche zusammengebunden und Prospero selbst fühlt sich nur in den letzten Momenten des Stücks befehlend. Es ist eine Schande, denn Ferdy Roberts hat eine grob gehauene Verspieltheit, die für einen beunruhigenden Prospero mit einer beängstigenden Art von Magie an seinen Fingerspitzen gesorgt haben könnte.

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