Über die Hälfte der US-Käufer findet, dass Elektroautos viel zu teuer sind

Deloittes weltweite Automobil-Verbraucherstudie 2023 ergab, dass die Kosten ein großes Hindernis für die Käufer von Elektroautos in den USA darstellen.

  • Die Kosten für Elektroautos behindern weiterhin die Akzeptanz, stellte das Beratungsunternehmen Deloitte in einer neuen Umfrage fest.
  • Mehr als die Hälfte der Verbraucher gibt an, dass die Kosten dem Kauf eines Elektrofahrzeugs im Wege stehen.
  • Dennoch haben sich Autokäufer an andere Branchentrends angepasst, so die Studie.

Etwas mehr als die Hälfte der US-Verbraucher sagen, dass die Kosten für ein Elektroauto die größte Hürde für die Einführung von Elektrofahrzeugen sind – und 70 % wollen laut einer neuen Studie von Deloitte nicht mehr als 50.000 US-Dollar ausgeben, wenn sie eines kaufen. Neue Elektrofahrzeuge wurden im November für durchschnittlich 65.041 US-Dollar pro Jahr verkauft Kelley Blaues Buch.

Für die globale Automobil-Verbraucherstudie 2023 des Beratungsunternehmens Deloitte wurden zwischen September und Oktober 2022 weltweit mehr als 26.000 Menschen befragt, davon etwa 2.000 in den USA.

Die Absicht der US-Autokäufer, ein Hybrid-EV, Plug-in-Hybrid-EV oder rein batteriebetriebene EVs zu kaufen, stieg im Jahresvergleich um insgesamt 9 Prozentpunkte, während die Absicht, ein gasbetriebenes Auto zu kaufen, von 68 % auf 68 % zurückging 62 % im gleichen Zeitraum.

Obwohl die Autohersteller bestrebt sind, die Akzeptanz der Verbraucher durch den Bau billigerer Elektrofahrzeuge anzukurbeln, haben sie bisher hauptsächlich High-End-Modelle eingeführt. Das liegt daran, dass der Bau dieser Fahrzeuge immer noch teuer ist und es einige Zeit dauern wird, die Produktion zu skalieren und eine kostengünstigere Lieferkette für Batterien aufzubauen. In der Zwischenzeit verschärfen die Inflation und das Fehlen eines robusten Marktes für gebrauchte Elektrofahrzeuge die hohen Preise.

Ultium EV-Ladegerät im Einsatz
Die jüngste Studie ergab auch, dass das Aufladen ein wichtiges Anliegen der US-Verbraucher ist.

Andere Barrieren

Neben den Kosten gaben 48 % der Befragten in den USA an, dass sie sich Sorgen um die Reichweite machen. 47 % nannten die Ladezeit und 46 % nannten das Fehlen einer öffentlichen Ladeinfrastruktur.

Letzteres ist besonders interessant, da 77 % der Elektrokäufer davon ausgehen, dass sie ihr Fahrzeug am häufigsten zu Hause aufladen werden. Die meisten Untersuchungen besagen, dass ein Großteil des Aufladens von Elektrofahrzeugen zu Hause erfolgen kann, insbesondere über Nacht.

Das bedeutet, dass sich diese EV-Fahrer weniger auf die öffentliche Ladeinfrastruktur verlassen könnten. Für diejenigen, die in Mehrfamilienhäusern und Gebäuden ohne Zugang zu Lademöglichkeiten leben, bleibt der Aufbau eines öffentlichen Netzes jedoch entscheidend.

Inzwischen hat die Reichweitenangst etwas nachgelassen, zumal viele erkennen, dass sie nicht genug fahren, um eine Batterie mit einer Reichweite von über 400 Meilen zu rechtfertigen. Unabhängig davon ist die Reichweite für viele potenzielle Käufer immer noch ein Faktor.

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