Warum wurde Solana vom Zusammenbruch von FTX hart getroffen? UBS erklärt von Investing.com

Der Schweizer Bankenriese UBS empfiehlt, bei Kryptowährungen vorsichtig zu bleiben und verweist auf eine Reihe makroökonomischer und branchenspezifischer Bedenken.

Analysten von UBS sagen, dass die aggressiven Maßnahmen der Zentralbanken zur Bekämpfung der Inflation mit höheren Zinssätzen die Wachstumserwartungen und den Investitionsappetit erheblich beeinträchtigten, was sich insbesondere auf Sektoren wie Kryptowährungen auswirkte, die eng mit Technologieaktien mit hohem Beta verbunden sind.

Sie stellten außerdem „einen deutlichen Anstieg der Korrelation zwischen diesen Aktien im Laufe des Jahres“ fest.

Der Bericht hebt hervor, wie die Kryptoindustrie durch bestimmte Ereignisse, wie den Zusammenbruch des Terra Luna-Stablecoins, mit zusätzlichen Turbulenzen konfrontiert war, was eine Kettenreaktion von Insolvenzen innerhalb des Sektors auslöste.

Dazu gehörten große Plattformen wie Celsius und Hedgefonds wie Three Arrows Capital. Darüber hinaus kam es im November 2022 zum dramatischen Scheitern von FTX, der einst zweitgrößten Krypto-Börse der Welt, zusammen mit ihrem Schwesterhandelsunternehmen Alameda.

„Der Bankrott von FTX war angesichts seines weitreichenden Einflusses im gesamten Krypto-Ökosystem und seiner früheren Rolle bei der Unterstützung anderer in Schwierigkeiten geratener Unternehmen besonders schädlich“, hieß es weiter.

Der Untergang von FTX und Alameda wirkte sich nicht nur auf ihre direkte Geschäftstätigkeit aus, sondern löste auch bei verbundenen Unternehmen und Investmentvehikeln Schockwellen aus, darunter ein 175-Millionen-Dollar-Engagement von Genesis.

Der UBS-Forschungsbericht bietet auch eine detaillierte Analyse des dramatischen Abschwungs nach dem Zusammenbruch von FTX, wobei der Schwerpunkt insbesondere auf den schwerwiegenden Auswirkungen auf (SOL) und die breitere Risikokapitallandschaft liegt.

Dem Bericht zufolge „investierte Bankman-Fried über Alameda direkt in ausgewählte Krypto-Projekte, darunter Solana. Anfang November gab Alameda eine SOL-Position im Wert von mehr als 1 Milliarde US-Dollar bekannt, was schätzungsweise 10 % des gesamten SOL-Marktes entspricht.“ Kapitalisierung.”

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Diese Investition wurde problematisch, als sich der Niedergang von FTX/Alameda abzeichnete, was die Marktposition von Solana und das Vertrauen der Anleger stark beeinträchtigte.

Der Bericht geht auch auf Bedenken im Zusammenhang mit „verpackten“ Bitcoin und Ether im Solana-Ökosystem ein und hebt die Komplexität und Risiken von Kryptowährungen hervor, die durch andere Token gedeckt sind, insbesondere wenn die Depotbank mit Solvenzproblemen konfrontiert ist.

Auf der Risikokapitalseite weist die Analyse von UBS darauf hin, dass der Abschwung am Kryptomarkt zwar Störungen verursachte, die Risikokapitalbranche insgesamt jedoch weiterhin relativ gering von digitalen Vermögenswerten abhängig ist.

Allerdings heißt es in dem Bericht: „Ausgewählte Risikokapitalgeber (VCs) und wachstumsorientierte Private-Equity-Manager waren prominente Investoren in digitale Vermögenswerte, und der Zusammenbruch von Terra Luna und FTX warf Fragen über mögliche Verluste und das Überleben der Manager auf.“

Abschließend weist der Bericht darauf hin, dass jeder Krypto-Boom-and-Bust-Zyklus zwar eine Herausforderung darstellt, aber einen notwendigen Schritt in Richtung Reifung der Branche darstellt.

UBS kommt zu dem Schluss, dass „digitale Vermögenswerte unserer Meinung nach in Zukunft mit weniger Wettbewerb um Kapital, realistischeren Bewertungen sowie größerer Transparenz und Regulierung ein besseres, investierbares Umfeld bieten werden.“

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