We Are Not Finished Review – Jugendmanifest hat Wut, aber keinen Aktivismus | Bühne

TAuf keinen Fall haben so viele Teenager diesen kleinen Geist. We Are Not Finished ist ein Manifest der Werte dieser jungen Leute und ihrer Forderungen für die Zukunft, aber der Elan und Kampf der 13-köpfigen Besetzung im Alter von 11 bis 17 Jahren scheint durch einen theatralischen Rahmen gedämpft zu werden, der sie nicht erfüllt Justiz. Oder vielleicht fühlen sich Teenager 2021 so sinnlos, wenn sie über eine brennende Welt nachdenken, die von Spaltungen getrennt ist.

Zusammengestellt von Theater/Tanzkompanie Fieberhafter Schlaf, arbeiteten die Regisseure David Harradine und Sam Butler mit einer Gruppe ungeschulter, eigensinniger junger Londoner zusammen, um die Aufführung zu erarbeiten. An der Rückwand ist ein Foto eines zähnefletschenden Wolfes zu sehen, der sich einem Bären entgegenstellt; die Bühne ist eine weiße Rampe wie ein gefährdeter Gletscher. Unter kaltem Flackern und unterschiedlicher Stille, angespanntem Soundscore oder apokalyptischem Grollen liefern die Jugendlichen eine Reihe von Statements.

Besiegt … Wir sind am Platz nicht fertig

Sie wollen wählen, gesehen werden, Handlungsspielraum haben, sich frei fühlen – immergrüne Teenager-Forderungen. Sie sind gegen Diskriminierung und Klimawandel; sie sind für eine bessere Bezahlung von Krankenschwestern und Führungskräften, die nicht lügen. Dem kann man nicht widersprechen, aber die Stimmung der Wut mit Po-Gesicht lässt den Funken des Aktivismus erlöschen. Wenn sich alle Teenager so besiegt fühlen, ist das erschreckend. Zurückgreifen auf den Komfort der Kindheit – „Früher dachte ich, du würdest mich retten“, sagt einer – das tut weh.

Die jungen Darsteller haben sich gut geschlagen, aber was diese Show von ihren Regisseuren brauchte, war ein stärkerer Bogen, ein Nutzbarmachen und Freisetzen der auf der Bühne gesammelten Energie. Es gibt Linien, die sich auf das Publikum der Erwachsenen stürzen. „Warum tust du so, als würdest du nicht sehen, was passiert? Warum hat es keine Revolution gegeben? Warum hast du die Hoffnung verloren?!” Und vielleicht ist der gemessene Ton gewollt, entgegen den Stereotypen einer widerspenstigen jugendlichen Hysterie. Aber dem Text fehlen die Details, um ihre Stimmen lebendig zu machen.

Zumindest bis zu der Szene, in der sie sich ihren glücklichen Ort vorstellen, komplett mit farbigem Eyeliner, Katzen und Hunden, einem Blumenfleck auf einem Spaziergang im Osten Londons. Mit diesem lockereren, improvisatorischen Feeling kommen wir dem wahren Selbst der Darsteller endlich näher. Ein Junge findet poetisch „Sommersprossen der Hoffnung und Liebe“ in der trostlosen Landschaft und dann denkt man, es könnte doch eine Zukunft für uns geben.

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