White Lung: Premonition Review – süßer, aber gleicher Schwanengesang | Punk

Six Jahre nach ihrem beeindruckenden vierten Album ParadiesVancouver-Trio Weiße Lunge kehren endlich von einer langen Pause zurück… nur um zu enthüllen, dass es ihr letztes Album ist. Die lange Pause zwischen den Aufnahmen – zuerst aufgrund der Mutter von Frontfrau Mish Barber-Way und dann der Pandemie – hat kein radikales Umdenken in ihrem Sound ausgelöst. Größtenteils ist dies Punk in seiner ausgefeiltesten und melodischsten Form, wenn auch häufig in rasender Geschwindigkeit vorgetragen, wobei Hysteric, Winter und Bird besonders kraftvoll sind.

Überall gibt es Echos von Hole und den Distillers, obwohl ihr angeborener Sinn für Melodien ebenso oft an Best Coast erinnert. Für sich genommen klingt jeder Song aufregend aufregend und doch quer Vorahnung insgesamt gibt es ein schleichendes Gefühl der Gleichheit. Das Tempo fällt nur einmal, auf Under Glass, und es ist kein Zufall, dass es ein wenig überwältigend ist, was darauf hindeutet, dass die Band zumindest ihre Stärken ausspielen kann. Hört sich am besten eher als diskrete Tracks als als Ganzes an und erklimmt nie ganz die Höhen von Paradies oder 2014er Tiefe Fantasiedieses Album ist ein erfreulicher, aber fehlerhafter Schwanengesang.

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