“Wilde” Niger-Schlacht fordert Dutzende von Soldaten und Militanten | Niger

Mindestens zwölf Soldaten und “Dutzende Terroristen” sind bei einer Schlacht im Westen Nigers getötet worden, teilt das Verteidigungsministerium mit, in der konfliktgeplagten “Drei-Grenzen”-Zone.

Weitere acht Soldaten wurden bei dem Zusammenstoß mit „Hunderten bewaffneter Terroristen“ 5 km von Fantio entfernt verwundet, heißt es in einer Erklärung des Ministeriums am Sonntag.

Mehrere von den Angreifern benutzte Motorräder seien zerstört und Kommunikationsgeräte geborgen worden, heißt es in der Erklärung weiter.

Die Soldaten hätten sich „wild verteidigt“ und Dutzende der Angreifer getötet, bevor sie von ihrer Zahl überwältigt wurden.

Verstärkungen aus nahegelegenen Stellungen und Luftunterstützung hatten den Feind schließlich zum Rückzug gezwungen.

Fantio ist eine kleine ländliche Gemeinde im Distrikt Tera der Region Tillaberio, die regelmäßig von dschihadistischen Gruppen angegriffen wird, die mit al-Qaida oder dem Islamischen Staat verbunden sind.

Bei einem Angriff dort im Mai während des muslimischen Eid-Festes am Ende des Ramadan seien fünf Dorfbewohner getötet und zwei weitere schwer verletzt worden, teilte das Ministerium mit.

Ende Juni wurden zwei Zivilisten – ein Schuldirektor und ein pensionierter Polizeiinspektor – bei einer weiteren Razzia getötet, bei der ihre Mörder auch Vieh stahlen.

Neben den Angriffen dschihadistischer Gruppen wie dem Islamischen Staat in der Großsahara im Westen des Landes hat Niger auch mit Boko Haram und der Provinz Islamischer Staat Westafrika im grenznahen Südwesten des Landes zu kämpfen mit Nigeria.

Der trockene Sahel-Staat ist laut dem Human Development Index der Vereinten Nationen das ärmste Land der Welt.

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