Zu Weihnachten wurden die Sicherheitsvorkehrungen am Kölner Dom aufgrund einer Angriffsdrohung erhöht. Von Reuters

4/4

© Reuters. Deutsche Polizei durchsucht das Gebiet um und im Inneren des Doms im Zentrum von Köln, Deutschland, 23. Dezember 2023. REUTERS/Thilo Schmuelgen

2/4

BERLIN (Reuters) – Die deutsche Polizei gab am Samstag bekannt, dass sie die Sicherheit am Kölner Dom verschärft, nachdem es Hinweise auf einen für Silvester geplanten Anschlag gab und die Regierung in den letzten Wochen vor der zunehmenden Gefahr islamistischer Gewalt gewarnt hatte.

Die Polizei gab in einer Erklärung bekannt, dass sie Spürhunde einsetzen werde, um die Kathedrale nach der Abendmesse zu kontrollieren und sie dann zu sperren. Am Sonntag, Heiligabend, führten sie bei allen Besuchern eine Sicherheitskontrolle durch und empfahlen ihnen, frühzeitig zum Gottesdienst zu kommen.

Die Polizei sagte, sie könne unter Berufung auf die laufenden Ermittlungen keine näheren Angaben dazu machen.

Die deutsche Zeitung Bild hatte zuvor berichtet, dass Sicherheitsbehörden in Österreich, Deutschland und Spanien Hinweise erhalten hätten, dass eine islamistische Gruppe während der Weihnachts- und Neujahrsfeierlichkeiten Anschläge verüben wolle.

In den letzten Wochen warnte Innenministerin Nancy Faeser vor der zunehmenden Gefahr islamistischer Gewalt in Deutschland und anderswo in Europa, da der Krieg zwischen Israel und der Hamas das Risiko einer Radikalisierung erhöht.

Die österreichische Polizei gab in einer Erklärung bekannt, dass sie angesichts der erhöhten Alarmbereitschaft die Sicherheit auf Kirchen und Weihnachtsmärkten erhöht.

„Angesichts der Tatsache, dass terroristische Akteure in ganz Europa zu Anschlägen auf christliche Veranstaltungen aufrufen, insbesondere rund um den 24. Dezember, haben die Sicherheitsbehörden entsprechende Schutzmaßnahmen im öffentlichen Raum ergriffen“, teilte die Polizei mit.

Das spanische Innenministerium kündigte Anfang Dezember eine Verschärfung der Sicherheitsmaßnahmen ab dem 18. Dezember für die Weihnachtsfeiertage an, wobei die Anti-Terror-Alarmstufe wie schon seit Juni 2015 auf Stufe 4 bzw. „hohes Risiko“ liegt.

source site-20