Die Marke UPC soll verschwinden

EU-Kommission will Schuldenregeln bis 2024 aussetzen

(dpa) Die strengen Schuldenvorgaben in der Europäischen Union werden angesichts der Ukraine-Krise voraussichtlich um ein weiteres Jahr ausgesetzt. Am Montag will die Kommission vorschlagen, den sogenannten Stabilitäts- und Wachstumspakt erst ab 2024 wieder in Kraft zu setzen, wie die Nachrichtenagentur DPA am Donnerstag aus EU-Kreisen erfuhr. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und die Kommissare seien sich darüber einig. Die Schulden- und Defizitregeln wurden wegen der Corona-Krise ausgesetzt und sollten eigentlich ab 2023 wieder gelten.

Der Stabilitäts- und Wachstumspakt sieht vor, dass EU-Länder nicht mehr als 60 Prozent der Wirtschaftsleistung an Schulden aufnehmen. Haushaltsdefizite sollen bei 3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) gedeckelt werden. Viele Länder überschreiten diese Grenzwerte, vor allem weil sie während der Corona-Pandemie hohe Schulden aufnehmen mussten, um die Wirtschaft zu stützen.

Zuletzt hatte die EU-Kommission die Entwicklung der staatlichen Haushalte positiv bewertet. Die durchschnittliche Schuldenquote werde dieses Jahr auf 87 Prozent sinken im Vergleich zu 90 Prozent im vergangenen Jahr, hiess es in der Frühlingsprognose der Behörde Anfang der Woche. Die durchschnittlichen Defizite sollen voraussichtlich von 4,7 Prozent auf 3,6 Prozent der Wirtschaftsleistung sinken. Ihre Wachstumsprognose musste die EU-Kommission allerdings wegen des Kriegs in der Ukraine drastisch anpassen, von 4 auf 2,7 Prozent für dieses Jahr.

Der Vorschlag wird nun den EU-Ländern vorgelegt. Nach Angaben aus EU-Kreisen soll er am Dienstag Thema bei einem Treffen der Finanz- und Wirtschaftsminister in Brüssel sein, eine Entscheidung wird jedoch noch nicht erwartet.

USA sichten über 100 Handys von Bankern wegen Verdachts auf Nutzung nicht zugelassener Nachrichten-Apps

(Bloomberg) Die USA zwingen die Wall-Street-Banken zu einer systematischen Durchleuchtung von mehr als 100 persönlichen Mobiltelefonen von Top-Händlern und Dealmakern im Rahmen der bisher grössten Untersuchung von heimlichen Nachrichtenübermittlungen auf Plattformen wie Whatsapp.

Die Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde SEC hat den Unternehmen Listen von Schlüsselpositionen zugesandt – in einigen Fällen handelt es sich um rund 30 Personen, darunter Leiter bestimmter Investmentbanking-Teams oder Handelsabteilungen –, die Gegenstand der Überprüfung sind, wie informierte Personen berichten. Die Mitarbeiter in diesen Positionen sind angewiesen worden, Telefone auszuhändigen, damit die Geräte von Anwälten untersucht werden können.

Ziel ist es, festzustellen, wie intensiv Wall-Street-Profis nicht-zugelassene Messaging-Plattformen nutzen, um miteinander oder mit Kunden zu chatten. Die Aufsichtsbehörden haben dann zu entscheiden, welche Firmen wie hart bestraft werden sollen, weil sie geschäftsbezogene Nachrichten, die über ungenehmigte Plattformen verschickt wurden, nicht aufbewahrt haben.

Banken wie Goldman Sachs, Morgan Stanley, Citigroup, HSBC und Credit Suisse haben erklärt, dass sie gerade dabei sind, Anfragen aus den USA zu Messaging-Apps zu bearbeiten. Es ist unklar, ob alle Banken bereits auf Telefone zugreifen.

Die Vorstellung, dass Behörden und Wertpapierfirmen einen umfassenden, methodischen Blick auf Telefone werfen könnten, hat die Branche erschüttert, seit vor etwa einem Jahr bekannt wurde, dass JP Morgan die Nutzung externer Apps durch einige Mitarbeiter untersuchte. Diese Überprüfung gipfelte in Entlassungen und Geldstrafen in Höhe von 200 Millionen Dollar.

Seit der Sanktionierung von JP Morgan haben andere Banken Nachforschungen bekanntgegeben oder Schritte unternommen, um die Nutzung von Apps einzudämmen.

Indonesien hebt Exportverbot für Palmöl nach Protesten wieder auf

Wegen Einkommenseinbussen protestierten in Indonesien Bauern gegen das Exportverbot der Regierung, unter anderem beim Präsidentenpalast in Jakarte. Im Bild: Ein Bauer hält die Kerne von Ölpalmfrüchten.

Tatan Syuflana / AP

(dpa) Indonesien will das Exportverbot für Palmöl Anfang nächster Woche wieder aufheben. Das kündigte Präsident Joko Widodo am Donnerstag in Jakarta an. Hunderte von Landwirten hatten zuvor gegen den Exportstopp protestiert. Die Ausfuhren würden ab Montag wieder aufgenommen, da Speiseöl inzwischen weitestgehend zu günstigeren Preisen erhältlich sei, sagte der Präsident: «Gott sei Dank ist das Angebot an Speiseöl gestiegen, und zwar auf nationaler Ebene mehr als genug.» Landwirte begrüssten die Entscheidung.

Indonesien hatte als weltgrösster Produzent des begehrten pflanzlichen Rohstoffes den Export von rohem Palmöl Ende April ausgesetzt. Damit wollte die Regierung Knappheit und steigende Preise im eigenen Land bekämpfen. Präsident Joko Widodo hatte seinerzeit angekündigt, wenn sich der Markt im Land stabilisiert habe und Speiseöl wieder zu erschwinglichen Preisen verfügbar sei, werde er die Entscheidung neu bewerten. Angesichts knapper Bestände war der Speiseölpreis in dem südostasiatischen Land in den vergangenen Monaten stark gestiegen. Dies löste Proteste aus. Diese drohten die Regierung des rund 270 Millionen Einwohner zählenden Inselstaates zu destabilisieren.

Am Dienstag hatten sich Hunderte von Palmöl-Kleinbauern in mehreren Städten versammelt und die Regierung aufgefordert, das Verbot aufzuheben. Nach ihren Angaben haben Unternehmen kein Palmöl mehr abgekauft, wodurch ihre Ernte wertlos geworden sei. Mit Blick auf das Ende des Exportstopps sagte der Generalsekretär des Palmöl-Bauernverbandes, Manusetus Darto, «unsere wirtschaftlichen Räder können sich nun wieder drehen».

Die Marke UPC verschwindet – Sunrise will neue Kunden gewinnen

Die Marke UPC wird es bald nicht mehr geben.

Die Marke UPC wird es bald nicht mehr geben.

Manuel Lopez / Keytsone

nel. Das fusionierte Telekomunternehmen Sunrise UPC beerdigt die Marke UPC. Das teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Ab kommender Woche wird Sunrise zur neuen Hauptmarke des Konzerns.

Bestehende UPC Kundinnen und Kunden erhalten ihre bisherigen Produkte und Dienstleistungen zunächst weiter unter der Marke UPC. Schritt für Schritt sollen diese Kunden jedoch auch zu den neuen Sunrise-Produkten migriert werden, führte das Management aus. Die Marke UPC wird somit längerfristig verschwinden und nicht mehr weitergeführt.

Ende 2020 haben die beiden Telekomunternehmen Sunrise und UPC fusioniert. Damals übernahm Liberty Global – die Muttergesellschaft von UPC – Sunrise. Trotzdem setzt das neue Unternehmen Sunrise UPC per kommender Woche als Marke nun wieder primär auf Sunrise. Unter dem Namen «Sunrise Up» lanciert Sunrise UPC ausserdem erste integrierte Abos, die auf die Marke Sunrise setzen. Kombinieren die Kunden Mobilfunk, Internet und TV, so erhalten sie zusätzliche Rabatte. Sie belaufen sich je nach Wahl auf Werte von 20 bis 100 Franken monatlich.

Leistungsbilanz der Euro-Zone erstmals seit 2012 mit Defizit

Die EZB meldete am Donnerstag das erste Leistungsdefizit der Eurozone seit zehn Jahren.

Die EZB meldete am Donnerstag das erste Leistungsdefizit der Eurozone seit zehn Jahren.

www.imago-images.de

(dpa) Die Leistungsbilanz der Euro-Zone hat im März erstmals seit gut zehn Jahren ein Defizit ausgewiesen. In der Bilanz, die den volkswirtschaftlichen Austausch mit Ländern ausserhalb des Währungsraums abbildet, wurde ein Fehlbetrag von etwa zwei Milliarden Euro verbucht, wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Es ist das erste Defizit seit Februar 2012.

In der Leistungsbilanz werden der Waren- und Dienstleistungsverkehr sowie Einkommensübertragungen abgebildet. Üblicherweise weist die Euro-Zone einen Überschuss in ihrer Leistungsbilanz aus. In Krisenzeiten kann es aber zu stärkeren Schwankungen kommen, insbesondere in der Handelsbilanz.

Belastet wurde die Bilanz im März durch ein Defizit im Warenhandel. Dieses lag hier bei 4 Milliarden Euro, nachdem im Vormonat noch ein Überschuss von etwa 5 Milliarden erzielt worden war. Das stärkste Plus zeigte sich im Bereich Dienstleistungen mit einem Überschuss von etwa 14 Milliarden Euro.

Lufthansa schickt Germanwings-Piloten in Zwischengesellschaft

(dpa) Der Lufthansa-Konzern will rund 280 Piloten und Pilotinnen der eingestellten Tochter Germanwings in eine Zwischengesellschaft schicken. Aus formalen Gründen wurden in dieser Woche betriebsbedingte Kündigungen ausgesprochen, bestätigte am Donnerstag eine Unternehmenssprecherin. Gleichzeitig hätten die Beschäftigten aber ein Angebot erhalten, zu vergleichbaren Bedingungen in die neue Cockpitpersonal GmbH einzutreten.

Die Verhandlungen über eine endgültige Verwendung der Kapitäne und Co-Piloten innerhalb des Lufthansa-Konzerns sollen mit der Piloten-Gewerkschaft Vereinigung Cockpit fortgeführt werden, erklärte Lufthansa. Zuvor hatte das Portal «aero.de» berichtet.

Lufthansa hatte den Betrieb der Tochter Germanwings bereits zu Beginn der Corona-Krise im April 2020 eingestellt. Für einen Sozialplan stellte das Unternehmen kein Geld zur Verfügung.

Schwarz-Gruppe steigert Umsatz deutlich

Der Discounter Lidl konnte seinen Umsatz weiter steigern.

Der Discounter Lidl konnte seinen Umsatz weiter steigern.

Regis Duvignau / Reuters

(dpa) Die Schwarz-Gruppe, zu der die Handelsketten Lidl und Kaufland gehören, hat ihren Umsatz im Geschäftsjahr 2021 deutlich gesteigert. Wie das Unternehmen am Donnerstag in Neckarsulm (Kreis Heilbronn) mitteilte, kletterte der Umsatz um 6,6 Prozent auf 133,6 Milliarden Euro – nach 125,3 Milliarden Euro im vergangenen Jahr.

Lidl erhöhte nach Konzernangaben seinen Filialumsatz um 4,7 Prozent auf 100,8 Milliarden Euro. Kaufland steigerte seinen Erlös um 7,4 Prozent auf 27,3 Milliarden Euro. Zusammen verfügen die beiden Handelsketten über mehr als 13 300 Filialen. Online wurde insgesamt ein Umsatz von 1,7 Milliarden Euro erzielt. Stichtag der Bilanz war der 28. Februar 2022. Rund 550 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten nach Angaben der Schwarz-Gruppe für den Konzern. Zuvor berichtete die «Heilbronner Stimme» darüber.

Der Aufsichtsratschef der deutschen Bank geht nach zehn Jahren

Nach zehn Jahren gibt Paul Achleitner seinen Posten auf.

Nach zehn Jahren gibt Paul Achleitner seinen Posten auf.

Kai Pfaffenbach / Reuters

(dpa) Mit selbstkritischen Tönen hat sich Deutsche-Bank-Aufsichtsratschef Paul Achleitner nach zehn Jahren von den Aktionären des grössten deutschen Geldhauses verabschiedet. «Auch ich habe die Startvoraussetzungen 2012 anders eingeschätzt, als sie sich heute in der Rückschau darstellen», räumte Achleitner in seiner vorab veröffentlichten Rede zum Auftakt der Hauptversammlung am Donnerstag ein, die erneut online ausgerichtet wurde.

«Doch Fakt ist auch: Wir haben Ihre Deutsche Bank in diesen zehn Jahren wieder aufs richtige Gleis gesetzt. Letztlich steht sie heute erheblich besser da als noch vor einigen Jahren.» Im vergangenen Jahr erzielte der Frankfurter DAX-Konzern den höchsten Jahresgewinn seit 2011, das laufende Jahr begann mit einem Milliardengewinn im ersten Quartal.

An dem als Achleitner-Nachfolger vorgesehenen Niederländer Alexander Wynaendts scheiden sich die Geister. Deka-Vertreter Thomae bekräftigte: «Wir halten ihn für den richtigen Mann an der Aufsichtsratsspitze. Er hat das Potenzial, die neue Strategie mit voranzutreiben.» Dagegen hatte die Fondsgesellschaft Union Investment schon vor der Hauptversammlung angekündigt, gegen Wynaendts’ Wahl in das Kontrollgremium zu stimmen: Der Manager habe zu viele Ämter.

Clariant kann Jahresgewinn deutlich steigern

Der Chemiekonzern Clariant ist im Geschäftsjahr 2021 zweistellig gewachsen. So legte der Umsatz um 13 Prozent auf 4,37 Milliarden Franken zu. Der operative Gewinn stieg um 19 Prozent auf 708 Millionen Franken, die Gewinnmarge erhöhte sich um 70 Basispunkte auf 16,2 Prozent.

Mit diesen Ergebnissen bestätigte das Unternehmen die vor gut drei Wochen publizierten vorläufigen Zahlen für 2021. Clariant hatte die eigentlich bereits für Mitte Februar geplante Publikation der Jahreszahlen kurzfristig verschieben müssen, nachdem Whistleblower auf mögliche Verfehlungen in der Rechnungslegung des Konzerns hingewiesen hatten. Dies wiederum hatte eine interne Untersuchung zur Folge, die erst vor kurzem abgeschlossen wurde.

Clariant sah sich auch gezwungen, die Zahlen des Geschäftsabschlusses 2020 zu revidieren. Der operative Gewinn fiel demnach leicht höher aus als ursprünglich gemeldet.

Im Verwaltungsrat des Unternehmens kommt es zu verschiedenen Mutationen. Abdullah Mohammed Alissa, Nader Ibrahim Alwehibi und Calum MacLean stellen sich an der kommenden Generalversammlung vom Juni nicht mehr zur Wiederwahl zur Verfügung. Neu sollen stattdessen der Saudi Ahmed Mohamed Alumar, der Deutsch-Italiener Roberto César Gualdoni sowie die US-Amerikanerin Naveena Shastri in das Gremium gewählt werden.

Julius Bär präsentiert neue Ziele

Der Vermögensverwalter Julius Bär passt seine Ziele an.

Der Vermögensverwalter Julius Bär passt seine Ziele an.

Arnd Wiegmann / Reuters

(Bloomberg) Julius Bär will eine ehrgeizigere Strategie verfolgen, um die Kosten unter Kontrolle zu halten. Das Ziel für das Wachstum des Vorsteuergewinns indes bleibt unverändert. Die Kunden des Zürcher Vermögensverwalters sind verunsichert durch die steigende Inflation und den Krieg in der Ukraine.

Julius Bär strebt für den Zeitraum 2023 bis 2025 ein Kosten-Ertrags-Verhältnis von unter 64 Prozent an. Für die Periode bis 2022 stand das Ziel nur bei unter 67 Prozent. Der Vorsteuergewinn soll weiter mit über 10 Prozent pro Jahr wachsen, teilte das Institut am Donnerstag mit.

Die verwalteten Vermögen sanken in den ersten vier Monaten des Jahres um 5 Prozent auf 457 Milliarden Franken, getrieben vom Rückgang der Börsenkurse sowie von Unternehmensverkäufen. Die Kunden haben zudem die Lombardkredite reduziert, mit denen sie Aktien kaufen.

Julius Bär meldete für die ersten vier Monate des Jahres eine «deutliche Verbesserung» der Bruttomarge, einer wichtigen Kennzahl für die Rentabilität, im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2021. Die Kennzahl stieg um 7 Basispunkte auf «annähernd» 85 Basispunkte.

Die Bank plant weitere Kostensenkungen, um bis 2025 Einsparungen in Höhe von 120 Millionen Franken zu erzielen – durch eine geringere geografische Präsenz, mehr Effizienz mit hilfe Technologie und flexible Arbeitsmethoden sowie die Verbesserung der Organisation.

Cisco senkt Jahresziele – Aktie auf Talfahrt

Cisco-Chef Chuck Robbins am Mobile World Congress im spanischen Barcelona im Jahr 2018. Sein Unternehmen muss dieser Tage deutliche Verluste hinnehmen.

Cisco-Chef Chuck Robbins am Mobile World Congress im spanischen Barcelona im Jahr 2018. Sein Unternehmen muss dieser Tage deutliche Verluste hinnehmen.

Yves Herman / Reuters

(dpa) Der amerikanische Netzwerkausrüster Cisco senkt die Jahresziele nach einem schwachen Quartal wegen anhaltender Lieferkettenprobleme angesichts von Corona-Lockdowns in China und des Ukraine-Kriegs deutlich. Der Konzern erwartet für das laufende Geschäftsjahr nur noch ein Umsatzwachstum zwischen 2 und 3 Prozent, wie er am Mittwoch nach US-Börsenschluss mitteilte. Zuvor hatte die Prognose bei 5,5 bis 6,5 Prozent gelegen.

Anleger liessen die Aktie nach Börsenschluss um rund 13 Prozent fallen. Cisco-Chef Chuck Robbins sagte, dass die Ergebnisse in den nächsten Quartalen eher von der Verfügbarkeit von Komponenten wie Computerchips abhingen als von der Nachfrage.

Im abgelaufenen dritten Geschäftsquartal (bis Ende April) stagnierte Ciscos Umsatz verglichen mit dem Vorjahreszeitraum bei 12,8 Milliarden Dollar und blieb damit weit unter den Markterwartungen. Konzernchef Robbins versicherte aber, dass Cisco langfristig gut aufgestellt bleibe.

Der im Zuge des Angriffskriegs gegen die Ukraine beschlossene Geschäftsstopp in Russland und Weissrussland drückte die Erlöse in den vergangenen drei Monaten nach Angaben von Cisco um rund 200 Millionen Dollar. Den Nettogewinn steigerte der Grosshersteller von Computer-Netzwerkausrüstung dank niedrigerer Betriebskosten dennoch um sechs Prozent auf 3,0 Milliarden Dollar (2,96 Milliarden Franken).

Rating-Agentur Fitch Stuft Credit Suisse herunter

Die Rating-Agentur Fitch hat die Grossbank Credit Suisse auf «BBB+» von «A-» zurückgestuft. Auch die Viability Ratings (VR) wurden auf «bbb+» von «a-» gesenkt. Der Ausblick sei stabil.

Fitch begründete die Rückstufung mit der im Vergleich zur Konkurrenz schwachen operativen Rentabilität der Credit Suisse. Die Umsetzung der Restrukturierung in einem schwierigen Marktumfeld und die Verbesserung der Firmenleistung in den kommenden zwei Jahren seien mit erheblichen Risiken verbunden.

Dies ist erste Herabstufung für die CS von Fitch seit sechs Jahren. Letztmals war die Note der Grossbank im Mai 2016 um eine Stufe auf «A-» von «A» gesenkt worden.

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