Die neusten Meldungen aus dem Sport

Fähndrich Sechste im Sprint von Drammen. Und Stricker eröffnet Davis-Cup-Duell gegen Libanon. Die wichtigsten Sportmeldungen im Überblick.

Formel 1: Verstappen verlängert Vertrag bei Red Bull bis 2028

Max Verstappen bei Testfahrten Ende Februar in Barcelona.

Albert Gea / Reuters

(dpa) Der Formel-1-Weltmeister Max Verstappen hat seinen Vertrag bei Red Bull um weitere fünf Jahre bis Ende 2028 verlängert. «Ich liebe dieses Team, und das letzte Jahr war einfach unglaublich. Unser Ziel, seitdem wir 2016 zusammenkamen, war es, die Meisterschaft zu gewinnen, und das haben wir geschafft, also geht es jetzt darum, die Nummer eins langfristig auf dem Auto zu halten», sagte der 24-jährige Niederländer am Donnerstag.

Verstappen fährt seit 2015 in der Formel 1, seit 2016 für Red Bull. Im vergangenen Jahr wurde er erstmals Weltmeister. Verstappen hatte sich in einem verrückten WM-Final gegen den Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton durchgesetzt.


Biathlon: 5. Platz der Schweizer Frauenstaffel

(sda) Die Schweizer Biathletinnen schafften in der letzten Weltcup-Staffel des Winters als Fünfte ihr bestes Resultat in dieser Saison. In der Besetzung Elisa Gasparin, Lena Häcki, Aita und Selina Gasparin verlor das Swiss-Ski-Quartett im finnischen Kontiolahti gut zweieinhalb Minuten auf die siegreichen Norwegerinnen.

Für einmal klappte es vor allem auch im Schiessstand besser als meist in dieser Saison. Die ersten drei Starterinnen blieben – bei insgesamt neun Fehlschüssen – ohne Strafrunde und übergaben auf Platz 4 an die Schlussläuferin Selina Gasparin. Die Olympia-Zweite von 2014 musste in ihrer wahrscheinlich letzten Weltcup-Staffel trotz drei Nachlade-Patronen einmal in die Zusatzrunde und verlor noch einen Rang.

An den Olympischen Spielen in Peking waren die Schweizerinnen nach einem Kollaps der damaligen Startläuferin Irene Cadurisch nicht ins Ziel gekommen.


Ski nordisch: Fähndrich Sechste im Sprint von Drammen

(sda) Nadine Fähndrich hat im Sprint-Weltcup im norwegischen Drammen ihre elfte Top-5-Klassierung knapp verfehlt. Die 26-Jährige erreichte dank zweiten Plätzen in Viertel- und Halbfinal den Final, bevor sie den fünf verbliebenen Konkurrentinnen den Vortritt lassen musste.

Jovian Hediger schaffte es in seinem möglicherweise letzten Weltcup-Rennen noch einmal in die Halbfinals. In diesen schied der 31-Jährige als Fünfter seines Laufs und Gesamtzehnter aus. Es könnte deshalb das letzte Rennen im Kreis der Elite gewesen sein, weil die Durchführung des Weltcup-Finales in der Schwebe ist. Auf die Weltcup-Rennen in Falun verzichtet der Waadtländer zugunsten des Engadin Skimarathons.

Den Sprint um den Tagessieg bei den Frauen entschied die Norwegerin Maiken Caspersen Falla gegen die schwedische Olympiasiegerin und Weltmeisterin Jonna Sundling für sich. Für Laurien van der Graaff bedeuteten die Viertelfinals Endstation.

Bei den Männern triumphierte in Abwesenheit von Dominator Johannes Hösflot Klaebo und weiteren starken Norwegern der Franzose Richard Jouve vor dem Chinesen Wang Qiang und seinem Landsmann Lucas Chanavat. Für Jouve ist es nach zwölf Podestplätzen der erste Sieg.


Ski alpin: Hintermann auch im zweiten Training schnell

Niels Hintermann im Abfahrtstraining in Kvitfjell.

Niels Hintermann im Abfahrtstraining in Kvitfjell.

Gabriele Facciotti / AP

(sda) Niels Hintermann gehört in Kvitfjell auch im zweiten Testlauf für die Abfahrten vom Freitag und Samstag zu den Schnellsten. Nach Platz 4 am Vortag belegt der Zürcher im Abschlusstraining den 3. Rang.

Die Bestzeit stellte Dominik Paris auf. Der Italiener, der sich am Vortag noch zurückgehalten hatte, nahm dem zweitklassierten Johan Clarey 44 Hundertstel ab. Als Vierter deutete der Disziplinen-Leader Aleksander Kilde wiederum an, dass in den Heimrennen der kommenden Tage mit ihm zu rechnen ist.

Marco Odermatt, der im Gesamtweltcup mit einer Reserve von 375 Punkten auf Kilde ins letzte Saisonviertel geht, reihte sich auf Platz 18 ein. Vor dem Nidwaldner klassierten sich mit Alexis Monney (12.), Justin Murisier (14.) und Lars Rösti (17.) drei weitere Schweizer.

Beat Feuz, der zum fünften Mal in Folge die kleine Kristallkugel gewinnen kann, dafür aber Kilde noch überholen und die weiteren Verfolger hinter sich lassen muss, ging es als 43. ruhig an. Drei Abfahrten vor Schluss sind die ersten vier der Disziplinenwertung, zu denen auch Odermatt gehört, durch 44 Punkte getrennt. Der Rückstand von Dominik Paris im 5. Rang ist ebenfalls kleiner als 100 Punkte.


Tennis: Stricker eröffnet Davis-Cup-Duell mit Libanon

(sda) Dominic Stricker (ATP 158) eröffnet am Freitag in Biel wie im letzten September in der Barrage gegen Estland die Schweizer Davis-Cup-Begegnung gegen den Libanon. Der 19-jährige Berner bekommt es ab 14 Uhr mit Benjamin Hassan (ATP 325) zu tun, der nominellen Nummer 1 der Gäste.

Stricker hat im Februar in Cleveland seinen zweiten Titel auf Challenger-Stufe errungen. Gegen den 27-jährigen Hassan, der auf der Tour unter deutscher Flagge spielt und noch nie besser als die Weltnummer 293 war, hat er noch nie gespielt.

Im zweiten Duell des Tages misst sich der Schweizer Teamleader Henri Laaksonen (ATP 89) mit dem 23-jährigen Hady Habib (ATP 424), den er vor gut sechs Jahren einmal bezwungen hat. Für das Doppel vom Samstagnachmittag sind Stricker und Marc-Andrea Hüsler vorgesehen, kurzfristige Änderungen sind indes möglich.

Die Begegnung findet in der Bieler Swiss Tennis Arena auf Hartbelag statt. Wegen der strengen Auflagen des internationalen Verbandes sind keine Zuschauer zugelassen.


Eishockey: Nashville verliert trotz Josi-Assists

Roman Josi (links) und Mason Appleton von den Seattle Kraken.

Roman Josi (links) und Mason Appleton von den Seattle Kraken.

Steven Bisig / Reuters

(sda) Die Nashville Predators verpassen es in der NHL, aus den Niederlagenserien der Tabellennachbarn Profit zu schlagen. Zwei Assists von Roman Josi verhindern die 3:4-Niederlage bei den Seattle Kraken nicht.

Josi verhalf seinem Team im Startdrittel mit einem erfolgreichen Forechecking zur Führung und verbuchte mit dem entscheidenden Zuspiel zu Matt Duchenes 2:0 im Powerplay vor Spielmitte einen zweiten Skorerpunkt. Doch dann drehte Seattle die Partie mit einer Triplette in drei Minuten. Nach dem zweiten Treffer von Duchene zum 3:3 entschied ein Shorthander von Colin Blackwell in der 43. Minute das Spiel.

Für die Kraken, mit 39 Punkten die drittschwächste Franchise der Liga, war es der erste Sieg nach sieben Niederlagen. Die Predators bleiben im Westen hinter den viermal erfolglosen Minnesota Wild und den Los Angeles Kings, die zuletzt ebenfalls zweimal verloren, auf Platz 6. Josi hält nach 52 Spielen bei 55 Skorerpunkten. Sein Bestwert in der Regular Season sind 65 Punkte aus der Saison 2019/20.


Tischtennis: Putin-Vertrauter tritt als Tischtennis-Präsident zurück

(sda/dpa) Der russische Angriff auf die Ukraine hat auch für den europäischen Tischtennis-Sport personelle Folgen. Der Russe Igor Lewitin ist zumindest vorläufig als Präsident des europäischen Verbandes zurückgetreten.

Der 70-Jährige ist ein enger Vertrauter von Wladimir Putin, er war unter anderem schon Berater des russischen Präsidenten und Verkehrsminister seines Landes. Im September 2019 wurde er an die Spitze der ETTU gewählt.

Da der Kontinentalverband zudem beschloss, nach dem Vorbild des Weltverbands ITTF vorläufig keine russischen und weissrussischen Spieler sowie Funktionäre mehr bei internationalen Veranstaltungen zuzulassen, musste auch der frühere Weltklasse-Spieler Wladimir Samsonow seinen Posten als ETTU-Vizepräsident räumen. Der dreimalige Europameister und WM-Zweite von 1997 kommt aus Weissrussland.


Eishockey: Der EV Zug revanchiert sich im Spitzenkampf gegen Fribourg-Gottéron

Der Zuger Fabrice Herzog trifft gegen Fribourg-Gottéron doppelt.

Der Zuger Fabrice Herzog trifft gegen Fribourg-Gottéron doppelt.

Urs Flueeler / Keystone

(sda) Der EV Zug hat sich im Kampf um den Qualifikationssieg zurückgemeldet. 24 Stunden nach der 2:6-Niederlage in Freiburg gelang dem Titelhalter mit einem 4:3-Heimsieg gegen den Leader Fribourg-Gottéron die Revanche.

Das zweite Aufeinandertreffen zwischen den beiden Spitzenteams der National League war nicht mehr so einseitig wie tags zuvor. Zwar gingen die Freiburger erneut mit einem 2:1-Vorsprung in die erste Pause, doch diesmal wusste der EVZ entscheidend dagegenzuhalten.

Bei den Zentralschweizern avancierte vor fast 7000 Zuschauern Fabrice Herzog mit zwei Goals zum Matchwinner. Beim Siegtor zum 4:3 in der 44. Minute profitierte der Zuger Stürmer im Powerplay von einem Missverständnis in der Freiburger Defensive. Nachdem Goalie Reto Berra den Puck nicht festhalten konnte, stocherte dessen Teamkollege Marc Marchon die Scheibe ins eigene Tor.

Es war nicht das einzige kuriose Eigentor an diesem Abend. Schon der 3:3-Ausgleich der Gäste nach 36 Minuten fiel nach einer Slapstick-Einlage vor dem Zuger Gehäuse, als eine Befreiungsaktion des Schweden Niklas Hansson via dem Bein von Jérôme Bachofner im EVZ-Tor landete.

Die Freiburger waren mit dem Unentschieden nach 40 Minuten noch gut bedient gewesen, war Zug im Mitteldrittel doch die klar bessere Mannschaft. Der Titelhalter verzeichnete nebst den Toren von Reto Suri (27.) und Herzog (36.) auch einen Pfostenschuss und ein aberkanntes Tor nach einer erfolgreichen Coach’s Challenge von Fribourg-Trainer Christian Dubé.

Zug – Freiburg 4:3 (1:2, 2:1, 1:0). 6911 Zuschauer. – Tore: 4. DiDomenico (Gunderson, Sprunger/bei 5 gegen 3) 0:1. 9. Hofmann (Kovar) 1:1. 12. Desharnais (DiDomenico) 1:2. 27. Suri (Allenspach) 2:2. 36. (35:22) Herzog 3:2. 37. (36:01) Mottet 3:3. 44. Herzog (Kovar/Powerplaytor) 4:3.

Davos – Biel 3:2 (1:0, 1:1, 1:1). 4176 Zuschauer. – Tore: 12. Knak (Wellinger, Wieser) 1:0. 25. Hischier 1:1. 31. Stransky 2:1. 46. Rasmussen (Nygren, Jung) 3:1. 59. Sallinen (Brunner) 3:2 (ohne Torhüter).

National League. Qualifikation. Dienstag: Zug – Freiburg 4:3 (1:2, 2:1, 1:0). Davos – Biel 3:2 (1:0, 1:1, 1:1). – Rangliste: 1. Freiburg 45/94. 2. Zug 46/95. 3. Rapperswil-Jona Lakers 46/85. 4. ZSC Lions 47/85. 5. Biel 45/81. 6. Davos 46/77. 7. Genf/Servette 46/73. 8. Lausanne 44/68. 9. Lugano 46/69. 10. Bern 46/59. 11. Ambri-Piotta 46/49. 12. SCL Tigers 46/35. 13. Ajoie 45/21.


Fussball: Der Chelsea FC steht zum Verkauf – der Schweizer Milliardär Hansjörg Wyss erwägt, den Klub zu kaufen

Zeigt Interesse daran, den Chelsea FC zu kaufen: der Schweizer Milliardär Hansjörg Wyss.

Zeigt Interesse daran, den Chelsea FC zu kaufen: der Schweizer Milliardär Hansjörg Wyss.

Laurent Gillieron / Keystone

(sda) Nach dem Rückzug des russischen Oligarchen Roman Abramowitsch bei Chelsea rückt der Schweizer Milliardär Hansjörg Wyss als Kauf-Interessent in den Fokus.

Er habe mit drei weiteren Personen ein Angebot erhalten, um Chelsea von Roman Abramowitsch zu kaufen, sagte der 86-jährige Wyss in der Mittwochausgabe des «Blick». Ob er kaufen werde, stehe noch nicht fest. «Da muss ich jetzt vier bis fünf Tage zuwarten. Abramowitsch fordert derzeit viel zu viel.» Grundsätzlich könne er sich einen Einstieg bei Chelsea zusammen mit einem Konsortium aus Partnern aber gut vorstellen, so Wyss.

Wyss ist einer der reichsten Männer der Welt. Das US-Magazin Forbes schätzt sein Nettovermögen auf 5,1 Milliarden Dollar. Er lebt seit Jahrzehnten in den USA. Dort leitete er eine Firma für Medizintechnik, die er 2012 für einen Milliardengewinn an das US-Unternehmen Johnson & Johnson verkaufte. Wyss fördert und finanziert zahlreiche Bildungsinstitutionen und Umweltschutzprojekte.

Abramowitsch hatte am Samstag angekündigt, das Kommando beim englischen Champions-League-Sieger Chelsea an die Verwalter der wohltätigen Stiftung des Klubs abgeben zu wollen. Das Geld aus dem Verkauf will Abramowitsch nach eigenen Angaben für die Opfer des Krieges spenden. Wegen seiner Nähe zum russischen Präsidenten Wladimir Putin war der Oligarch zuvor zunehmend in die Kritik geraten. Forderungen nach Sanktionen gegen den Chelsea-Eigentümer wurden immer lauter.


Fussball: Leipzig steht in den Halbfinals des DFB-Cups

(sda) RB Leipzig absolviert seine sechste Saison in der Bundesliga und könnte im DFB-Cup einen ersten Titel gewinnen. Dank einem 4:0 in Hannover erreichten die Leipziger souverän die Halbfinals.

Hannover, Zwölfter der 2. Bundesliga, konnte die Leipziger nicht fordern. Die Ostdeutschen führten dank zwei Toren ihres französischen Goalgetters Christopher Nkunku in der Pause bereits 2:0.

Der Hamburger SV kam gegen den Karlsruher SC im Duell zweier Mannschaften aus der 2. Bundesliga mit höchster Not, im Penaltyschiessen, weiter. Der HSV spielte die letzten knapp 25 Minuten in Überzahl und nutzte dies zum 2:2-Ausgleich in der Nachspielzeit. Verteidiger Miro Muheim hatte in der 80. Minute einem Offensiven Platz gemacht. Im Penaltyschiessen gerieten die Hamburger in Rückstand, bevor drei Schützen der Karlsruher nacheinander scheiterten.

Hannover – Leipzig 0:4 (0:2). – Tore: 17. Nkunku 0:1. 22. Nkunku 0:2. 67. Laimer 0:3. 73. André Silva 0:4.

DFB-Cup. Viertelfinals. Mittwoch. 18.30 Uhr: Hannover (2.) – Leipzig 0:4. Hamburger SV (2.) – Karlsruhe (2.) 2:2 n. V., 3:2 i.P. 20.45 Uhr: Bochum – Freiburg. – Dienstag: Union Berlin – St. Pauli (2.) 2:1.



source site-111