Geheimtipps 2023: 5 nachhaltige Reiseziele, die nicht die Welt kosten

Die Auswahl der Urlaubsziele wird nicht einfacher: neben finanziellen kommen auch nachhaltige Faktoren hinzu. Wohin kann ich 2023 günstig und guten Gewissens reisen? Eine Expertin gibt Rat.

Kennst Du das auch? Dieses große Fragezeichen, wo es in den nächsten Urlaub hingehen sollte? Wir fragen bei Karen Wittel nach. Sie ist Expertin für nachhaltiges Reisen und stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Verbandes “Forum anders reisen e.V.”: Welche Geheimtippziele eignen sich für einen eher preiswerten und nachhaltigen Urlaub? Das sind ihre Tipps:

Frankreich: Séte

Sète liegt im Golf de Lion. Zugegeben: Der Golf de Lion wird gern mit dem zweideutigen Namen “Frankreichs Florida” belegt – das spricht nicht gerade für Nachhaltigkeit. Doch Kenner wissen, dass Sète im Languedoc ein Kleinod am Mittelmeer ist, von dem lohnende Ausflüge in das Hinterland unternommen werden können.

Klein Venedig in Frankreich

Die Lagunenstadt wird gern „Klein-Venedig“ genannt. Es lässt sich herrlich am Canal Royal (der Hauptkanal, der Sète durchzieht) entlang der pastellfarbenen Häuser spazieren. Zum Sonnenuntergang laden Bars und Restaurants zu einem Glas Wein ein, während man mit Blick auf den Kanal in der glitzernden Abendsonne entspannt. Im Sommer ist hier ordentlich was los: Der Blick auf den Stadtkalender verrät, Sète liebt es zu feiern. Film- und Jazzfestivals, Sommertheater begleitet von einer leichten Meeresbrise, das Angebot ist liebevoll bunt.

Sète – einfach lecker

Die bunten Fischerboote, die nachmittags im Vieux Port einlaufen werden von Möwenscharen begleitet. Sète beherbergt Frankreichs größten Fischereihafen am Mittelmeer. In der Fischhalle des Hafens werden fast 100 Arten Fisch verkauft – von Rotbarbe über Seeteufel.  Unbedingt zur Mittagszeit einplanen: Die Markthallen „Les Halles“. Hier sollte man die Austern aus Bouzigues probieren, sofern man nicht später noch eine der Austernbänke im Umland besucht. Dazu eine „Sète tielle“ (ein Törtchen mit Tintenfisch) und ein Glas Weißwein aus dem Languedoc. Wohl bekommts!

Was Sète so besonders macht, ist der feinsandige Strand von 12km Länge. Über die Strände von Sète weht die Blaue Flagge, das bedeutet die Wasserqualität und das Umweltmanagement sind top. Der Strand ist vielerorts über eine Grünanlage und Fußgängerpromenade zugänglich. Ab April sind die hippen Bars mit Holzdeck im Boho Style und Restaurants an der Strandmeile geöffnet. 

Ausflüge rund um Sète    

  • Die hübsche Küstenstadt Bouzigues (rund 20km entfernt), um die einzigartigen Austern der Region auf einem Bauernhof zu probieren
  •  Radtour zur Austernzucht des Weihers von Thau (Étang de Thau, rund 9 km entfernt, 2h mit dem Rad)
  • Abtei von Valmagne (Abbaye de Valmagne), einem Zisterzienserkloster aus dem 12. Jahrhundert, das auch Wein produziert (rund 30km von Sète, 30 min) 
  • Die mittelalterliche Stadt Carcassonne. Sie liegt rund 1,5 Stunden von Sète entfernt und lässt alte Ritterzeiten lebendig werden
  • Besuch des historischen Zentrums von Nîmes (rund 1,5 h mit dem Auto entfernt) 
  • Entdeckung der Langsamkeit: Mit dem Hausboot auf dem Canal du Midi fahren

Reisetipp: 7 tägige Radtour von Montpellier über Sète nach Carcasonne, gesehen bei forumandersreisen, ab 800 €

Hinkommen: Anreise über den Flughafen Montpellier (ca. 1 Stunde Autofahrt von Montpellier nach Sète). Per Bahn zum Beispiel von Frankfurt über Lyon (ca. 10 Std)

Spanien: Navarra

Navarra gehört zu den unbekannten Regionen Spaniens. Dabei laufen in dem nördlichen Teil Spaniens gleich zwei Routen des Jakobsweges zusammen. Zwischen den Pyrenäen und dem Fluss Ebro liegt außerdem das Weinanbaugebiet Navarra, dessen „Rosado“ seit Jahrhunderten für seine Qualität bekannt ist.

Alte Burgen und mittelalterliche Dörfer

Im Mittelalter zunächst baskisches Königreich, später Kastilien zugehörig – alte Festungsanlagen (allen voran die von Pamplona) und abgelegene mittelalterliche Dörfer zeugen von der bewegten Geschichte. Wer die verträumte Einsamkeit sucht findet dies z.B. in dem kleinen 300-Seelen Dorf Gallipienzo, das wie ein Adlerhorst in den Bergen liegt. Das Boutiquehotel Herdad Beragu ist einem der hier typischen, alten Steinhäuser untergebracht.

Faszinierend sind die unterschiedlichen Landstriche der Region Navarra: Hier treffen die grünen Gebirgszüge der Pyrenäen, mit den weiten Tälern im Süden von La Ribera und der Wüstenlandschaft Bardenas Reales zusammen. Tatsächlich ist dieser Landstrich mit rund 420 Quadratkilometer UNESCO Biosphären-Reservat und eine der größten Wüsten Europas.

Wein und Ritter-Romantik in Olite

Die gotische Schlossanlage Olites wurde im 13. Jahrhundert erbaut und lag vermutlich schon damals majestätisch zwischen Weinbergen. In der ehemaligen Residenz von Karl III dem Noblen schlendert es sich ganz ritterlich durch verwinkelte Gänge und begrünte Innenhöfe. Hoch oben, nahe der Burgzinnen genießt man die Aussicht über die Altstadt. Den Ort Olite schmücken wappenverzierte Herrenhäuser. Eine Einkehr zur Weinverkostung in eine der ansässigen Bodegas ist quasi ein Muss.

Pamplona ist ein gemütliche Stadt umgeben von Festungsanlagen. In der Altstadt lässt es sich entspannt zwischen mittelalterlichen Kirchen, Cafés und von Plaza zu Plaza bummeln. Mein Tipp: eine Pincho-Tour einplanen. Übersetzt ist „Pincho“ eine kleine Leckerei, die man zum Abend – oder auch Mittagessen in den Bars genießt.

Nachhaltige Tipps für Navarra

Im Yerri-Tal werden in der Werkstatt Baku Barrikupel Lampen aus alten Holzfässern gebaut.  Im gleichen Tal ist die Unterkunft Casa Nahía im Städtchen Lorca ein Geheimtipp für Nachhaltigkeit. Die Energie wird aus Sonnenkollektoren bezogen und die Pension ist der perfekte Startpunkt für Wander- und Radausflüge in den Nationalpark Urbasa-Andina. 

In der Schlucht von Iranzu kannst man bei der Theatertour „Magic Forest“ des Vereins Tierras de Iranzu vorbei an Bächen und Wasserfällen durch Buchen- und Steineichenwäldern wandern und dabei die magische Welt der baskischen Märchen erleben.

Übernachtungstipp: Wer auch des nachts in die Natur eintauchen will, dem seien die Basoa Suites im Valle de Ulzama empfohlen. Hier nächtigt man in Baumhäusern. In den Cuevas de las Bardenas schläft man in Höhlen.

Navarra, diese Termine sind wichtig

  • „Semana de los Pinchos“ vom 1. bis 26.03. – ganz Pamplona widmet sich da ihren kleinen regionalen Leckerbissen, die im Rahmen der Festlichkeiten prämiert werden.
  • Weniger nachhaltig aber definitiv Kulturgut: Zwischen dem 6. und 14.Juli findet in Navarras Hauptstadt Pamplona die Fiesta de San Fermín statt: Höhepunkt für die Besucher ist der Lauf von Hasardeuren mit Stieren, die durch Pamplonas enge Gassen rennen. 

Hinkommen: Anreise über Bilbao, Biarritz oder Pamplona, Flüge ab 300 €

Armenien

Wir denken bei Armenien an weite Hochebenen, wie für die Region Ararat so typisch. Doch das Land hat so viel mehr zu bieten als Staubstraßen und uralte Ladas.

Schon im 4. Jahrhundert war in Armenien das Christentum verbreitet und wurde Staatsreligion. Die „Klosterroute“ nahe der Industriestadt Alawerdi führt zu gleich fünf historischen Klosteranlagen. Eine besonderes Glanzlicht ist das Kloster und UNESCO Welterbe Haghpat. Wer das 1000 Jahre alte Gebäude betritt, bekommt unweigerlich eine Gänsehaut. Kerzen flackern, Menschen murmeln Gebete.

Verlassene Industriekultur trifft Seelandschaft

Tief eingeschnittene Täler überzogen mit Industriekultur, hier und da Trabantenstädte. Früher war die Chemie- und Kupferindustrie Hauptarbeitgeber. Die Zeugnisse der russischen Vergangenheit säumen vielerorts die Landstraßen. Sie fügen sich auf eine traurigschöne Art in die Landschaft ein.

Der Sewansee ist doppelt so groß wie der Bodensee. Der Bergsee liegt auf 1.900m Höhe und ist gerade in den heißen Sommermonaten besonders angenehm zu bereisen. Das finden auch die Armenier, die hier gern den Sommerurlaub verbringen. Nicht verpassen: Die viel gerühmte Sewan-Forelle und die gegrillten Sewan-Renken vom Grill.

Dilidschan in der “armenischen Schweiz” 

Tawusch, die Region in der Dilidschan liegt, ist bekannt für seine üppige, grüne Natur. Mischwälder und saftige Bergweiden werden von kristallklaren Bächen durchzogen. Dilidschan selbst liegt auf rund 1.500 m Höhe umgeben von Mischwald, der als Nationalpark geschützt ist. Herausragende „Bewohner“ sind Luchs, Wolf, Bär und der seltene Bartgeier. Mit hübsch zurecht gemachten Häusern und angenehmen Temperaturen im Sommer, wurde in den Anfängen des 20. Jahrhunderts die Stadt zum Kurort. Aber schon lange vorher im Mittelalter war die Gegend bei Königen und Königinnen beliebt als Sommerresidenz. Unbedingt anschauen: Das Kloster Hagharzin aus dem 10 Jahrhundert.

Jerewan, Eriwan, Jerevan, Erevan: Viele Schreibweisen – eine Stadt. In Jerewan pulsiert das Leben. Das Straßenbild ist geprägt von vielen jungen Menschen, die Läden sind modern und westlich. Jerewan hat viele kleine Plätze und Parks. Cafés und hippe Bars zieren die Straßen, im Sommer feiert man hier quasi auf dem Bürgersteig. Es wird Musik gehört und – gegessen. Zu kleinen Preisen wird üppig aufgetischt: Fleisch in Form von Wurst, Leber, Hackbällchen, marinierten Koteletts, reich gewürzten Spießen vom Grill stapelt sich auf den Tellern. Dazu Paprika, Zwiebeln, ein Bund frischer Kräuter und „Lavash, ein ungesäuertes Fladenbrot. Lecker!

Auf keinen Fall verpassen: Das Manuskripten-Museum Matenadaran. Es liegt auf einer Anhöhe über Jerewan und bietet einen einzigartigen Weitblick über die Stadt. Deutschsprachige Führer stehen bereit. Mit ihrer Hilfe werden die Gelehrten, die die 1.000 Jahre alten Handschriften verfasst haben, lebendig.

Übernachten: Nachhaltiger Tourismus in Lori Die Provinz Lori ist mit ihren üppig grünen Wäldern und wilden Canyons der perfekte Ausgangspunkt für einen Armenien-Urlaub. Hier befinden sich bedeutende Klöster des Landes. Zum Beispiel die Klöster Haghpat und Sanahin, beide UNESCO-Weltkulturerbe. Eine der ältesten Kirchen der Welt, die Odzun-Kirche aus dem 5. Jahrhundert steht in Lori. Den Sewansee, Dilidschan und Jerewan erreicht man in ein bis zwei Stunden von Lori. In Debed schläft es sich nachhaltig zu fairen Preisen beim Community-Projekt „debed life“.

Hinkommen: Direktflüge mit Condor. Flugzeit ca. 4 Stunden, ab 450 €

Griechenland: Die Insel Lefkada 

Griechenlands Inseln sind so vielfältig, kein Wunder also, dass Lefkada (oft auch „Lefkas“ genannt) bei uns nicht so bekannt ist. Lefkada ist grün! Bei einer Fahrt über die Insel prägen Olivenbäume, Pinien und Zypressen das Landschaftsbild. Meist geht es in Serpentinenstraßen hoch – oder runter. Weitblicke auf das Meer inklusive. Das offene Autofenster weht den Duft von Rosmarin, Salbei und Thymian hinein. Bunte Bienenkisten zieren den Wegesrand, Bauern verkaufen ihren Honig direkt an der Straße. Wer zugreift wird vom Geschmack von Blumenwiese und Bergkräuter nicht genug bekommen.

Urige Bergdörfer mit romantischen Plätzen

Während die Strände in den Sommermonaten in der Hitze ächzen, ist es in den Bergen sehr angenehm. An urigen Bergdörfern mangelt es in Lefkada nicht. Hier sitzt man ganz romantisch unter Eichenbäumen auf blauweißen Stühlen, während die Katzen um die Beine streifen. Oft sind die Dörfer umgeben von Terrassenfeldern (vielerorts werden Linsen angebaut) und Olivenhainen. Einige Wanderrouten durchqueren die Insel.

Lefkada: Faire Preise, saubere Strände

Ob am Wasser oder in den Bergen: In Lefkada findet sich immer eine gemütliche Taverne oder ein Café mit guter Hausmannskost zu fairen Preisen –    Blaue Flagge an den Stränden – die Strände sind sauber und überall tummeln sich die Fische. Von Januar bis Mai und ab Ende September sind die Strände leer. –    Der Nordwesten von Lefkas bietet gut Kite- und Windsurfbedingungen

Kombitipp für Lefkada: 

  • Was wären die griechischen Inseln ohne die guten Fährverbindungen. Je nach Reisezeit kann man Lefkas gut mit den Nachbarn verbinden. z.B. Kefalonia, Ithaka und von dort nach Zakynthos.
  • Schon mal von Griechenlands geschichtsträchtigen Teil „Epirus“ gehört? Diese unbekannte Schönheit Griechenlands lässt sich mit Lefkada gut verbinden.

Inhabergeführt Übernachten: in Lefkada Iliovasilema Hotel Mytikas in Strandnähe; Umgeben von einem tropischen Garten. Jedes Zimmer mit Terrasse und Küchenzeile ab 56 € Afroditi Pansion in Agios Nikitas https://www.afroditi-pansion.gr/ ab 60 €

Weitere Tipps: Gästehaus Sea Mansion in Nikiana, direkt am Wasser Gästehaus Pansion Filoxenia Apartments & Studios in Tsoukaladhes Logan’s Beach Hotel in Perigiali

Gut zu wissen: Lefkada sollte man in den Monaten Juli und August meiden (zu heiß, zu trubelig). Der günstigste Reisemonat ist der Mai und der Oktober. Die Zimmerpreise liegen dann bei der Hälfte.

Hinkommen: Lefkada ist ganzjährig gut erreichbar. Von Mai bis Oktober direkt ab Frankfurt mit Condor.  Kostenpunkt ab ca. 300 €. Ganzjährig erreichbar über Athen. Denn die Insel ist nur rund 400km von Athen entfernt und mit einer Landbrücke an das Festland angebunden. Es fahren täglich Busse ab Athen und ab Thessaloniki.

Slowenien: Ljubljana, die Hauptstadt Sloweniens und das Soča-Tal (in den Julischen Alpen)

Sloweniens Herz schlägt nachhaltig Das kleine Land zwischen Italien und Kroatien wurde 2016 zur „green destination“ gekürt. Von Condé Nast Traveller wurde Slowenien als eines der 10 nachhaltigen Reiseziele erklärt, die man 2021 besuchen sollte. 

Was ist so besonders an Slowenien?  

Slowenien ist zu 60 Prozent mit Wald bedeckt. In rund 40 Nationalparks und geschützten Gebieten leben mehr als 20.000 Tier- und Pflanzenarten. Ljubljana ist eine entspannte Hauptstadt, die jung und aufgeschlossen daher kommt. Rund 285.000 Einwohner wohnen hier. Die Nachhaltigkeit zeigt sich in den Bemühungen das Zentrum wieder zu beleben und vom Verkehr zu entlasten. Die Innenstadt ist nun autofrei und punktet durch zahlreiche Grünflächen und Parks. 

In Ljubljana: zu Fuß, Rad oder mit dem Bus

Die Innenstadt lässt sich am besten zu Fuß erkunden. Außerdem stehen vielerorts in der Stadt To-Go-Fahrräder zur Verfügung (pro Stunde ca. 1 Euro). Für größere Strecken empfiehlt sich der Bus. In  Ljubljana zahlt man übrigens nicht direkt beim Busfahrer, sondern man kauft eine Urbana-Karte, die z.B. an den gleichnamigen Automaten aufgeladen wird. 

Beim Spazieren durch Sloweniens Hauptstadt lässt sich eine bunte Restaurant- und Bar Szene, entdecken – ganz besonders entlang des Flusses Ljubljanica. Die gut erhaltene Jugendstil- und Barock-Architektur wurde in den letzten Jahren liebevoll restauriert. In engen Gässchen der Altstadt reihen sich nachhaltige Lädchen und Cafés aneinander. Ganz automatisch führt der Weg vorbei an der barocken Kathedrale St. Nikolaus. Ein Blick hinein ist lohnenswert. Freitags heißt es im Herzen Ljubljanas „immer der Nase nach“.  Denn in den Straßen duftet es nach gegrilltem Gemüse und Fleisch, nach Kaiserschmarren und Strudel. Auf dem Marktplatz ganz in der Nähe der drei Brücken zieht der Food-Markt Odprta Kuhna (Offene Küche) Spaziergänger in seinen Bann.

Nicht verpassen in Ljubljana:

  • Seilbahn hoch zur Burg (Laibacher Schloss „Ljubljanska Grad“) von Ljubljana, der beste Blick über die Stadt, durch die kleine Parkanlage und dann runter zu Fuß (ca 20 min)
  • Der Tivoli Park, mit 500 Hektar größer als der New Yorker Central Park
  • Entlang des Flusses, über die drei Brücken: Drachenbrücke Zmajski most , die Metzgerbrücke und die Drillingsbrücke
  • Das Soča-Tal: Ein Fluss, hellgrün, der sich tief in den Fels gegraben und abenteuerliche Schluchten geschaffen hat. Wandern über wildromantische Hängebrücken, darunter ziehen die Kanufahrer vorbei. Kleine Dörfer in den Bergen bieten einfache Bauern-Unterkünfte und verwöhnen ihre Gäste mit Honig und würzigem Käse einer lokalen Ziegenart. Im August und September ist das Wasserlevel perfekt für eine Anfänger-Rafting-Tour. Eine der beliebtesten Routen beginnt am Wasserfall Boka. 

Die Hauptstadt lässt sich mit dem Bus (Dauer rund 1,5 Stunden) gut mit dem Soča-Tal verbinden. Die Julischen Alpen sind UNESCO Biosphären-Reservat. Das Soča-Tal ist Teil dieser Region. Es trägt das Siegel Slovenia Green Destination Gold.  Fun Fact: einige Aufnahmen zum Film die Chroniken von Narnia wurden hier gedreht.  Soca-valley.com/de

Hinkommen: Ljubljana: Ab Frankfurt mit dem Zug 10h, Kosten hin & zurück ab 60 €! Flixbus ab 40 €.  Von Ljubljana ins Soca Tal ca. 1,5 Stunden, es gibt Busse – auch im Tal.

Gut zu wissen:   

  • Slowenien hat ein Label geschaffen mit Namen „Slowenien Green“. Es qualifiziert Urlaubsagenturen, Naturparks, Sehenswürdigkeiten und andere Tourismusunternehmen.
  • Die Züge sind am Wochenende vergünstigt, oft bis zu 50%
  • Das Busnetz ab der Hauptstadt in alle Teile des Landes ist gut ausgebaut, die Bustickets für längere Strecken sind günstig.
  • Ljubljana Card: Freier Zugang zum WLAN der Stadt, öffentliche Verkehrsmittel, Zugang zu Museen
  • Ljubljana im Juli und August meiden, es kann sehr heiß werden

Karen Wittel ist stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Verbandes für nachhaltiges Reisen Forum anders reisen e.V. und führt seit über zehn Jahren die als nachhaltig zertifizierte Urlaubsagentur Atambo Tours in Frankfurt am Main.

© RTL

Am 23. und 24. Februar legt RTL Deutschland in TV, Print, Audio und Online einen inhaltlichen Schwerpunkt auf das Thema Reisen. Wenn zum Jahresauftakt für viele die Urlaubsplanung ansteht, geben Expert:innen unter dem Claim ‚Check & weg‘ Orientierung und unterstützen mit Tipps dabei, dass jede:r die individuell beste Entscheidung für den eigenen Urlaub treffen kann – Inspirationen für das nächste Urlaubsziel inklusive.“ Sendetermine und weitere Informationen unter rtl.de/reisen.

sar
Brigitte

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